Jazz im Radio. Foto/Montage: Hufner
Jazz im Radio Foto: Hufner

Die erweiterte Jazz-Radiowoche vom 24.04.2023 bis 30.04.2023

Ein kleiner Blick in die Radiowoche 17. Die Übersicht zum Download als PDF. Alle Angaben ohne Gewähr. In dieser Ausgabe und hoffentlich auch länger, wieder mit Angaben von NDR und rbb. Ergänzt mit den tollen Sendungen zur Neuen Musik von BR-KLASSIK und Ö1.

Inhalt


Senderliste:


mo – 24.04.2023


19:30:00 | Ö1
Sängerin Samara Joy und Quartett bei den INNtönen 2022

Spätestens seit sie 2019 den Sarah Vaughan International Jazz Vocal Competition in Newark, USA, gewinnen konnte, gilt Samara Joy McLendon alias Samara Joy als große Zukunftshoffnung unter den Jazzsängerinnen der Gegenwart. Im Februar 2023 bestätigte die 23-Jährige dies durch den Gewinn zweier Grammys, als „Best New Artist“ einerseits, sowie für das „Best Jazz Vocal Album“ andererseits, mit dem ihre Arbeit „Linger Awhile“ von 2022 prämiert wurde.

Einige der Songs aus „Linger Awhile“ gab die im November 1999 geborene New Yorkerin am 22. Juli 2022 auch bei den INNtönen im oberösterreichischen Diersbach zum Besten: Samara Joy interpretierte ­neben dem Titelstück -Jimmy McHughs „Can’t Get Out of This Mood“ wie auch Gigi Gryce’ „Social Call“ und Thelonious Monks „Worry Later“ mit großartiger, nuancenreicher, auch in hohen Lagen überaus intonationssicherer Stimme, unterstützt von ihrem mit Pasquale Grasso (Gitarre), Mathias Allemane (Bass) und Malte Arndale (Schlagzeug) besetzten Quartett. Ein Höhepunkt der INNtöne 2022, beschert von einer Sängerin, von der man in Zukunft noch viel hören wird. Gestaltung: Marlene Schnedl

20:04 bis 22:00 | WDR 3
WDR 3 Konzert: Mitsingkonzert – NRW singt Buchenberg!

Profis, Semi-Profis und Laien aus ganz NRW singen zusammen Wolfram Buchenbergs „Lieder der Vergänglichkeit und Lieder der Hoffnung“. Im Auftrag des ChorVerbandes NRW hat der Komponist darin die Coronazeit verarbeitet.

Wolfram Buchenberg bringt in seiner Messe „zum höheren Lob Gottes“ Groove und Glauben auf einen Nenner: eingängig, gutgelaunt und stimulierend. Latin Jazz und Geistliche Musik im Einklang. Damit wird ein Konzert eröffnet, dass Menschen aus ganz NRW harmonisch zusammenführt.

Im Auftrag des ChorVerbands NRW hat Wolfram Buchenberg ein Werk für Profis, Semi-Profis und Laien komponiert: „Lieder der Vergänglichkeit und Lieder der Hoffnung“. Sie verarbeiten die Coronazeit in Textdichtungen der Romantik von Friedrich Rückert bis zu Ludwig Uhland. Der WDR Rundfunkchor und die WDR Big Band engagieren sich mit der Uraufführung dieses Vokalzyklus einmal mehr für die Vielfalt der Chorlandschaft in Nordrhein-Westfalen. Wolfram Buchenberg ist der vermutlich bekannteste deutschsprachige Chorkomponist unserer Zeit.

Wolfram Buchenberg: Missa ad maiorem Dei gloriam für Bariton, Chor und Big Band / Lieder der Vergänglichkeit und Lieder der Hoffnung für gemischte Chöre, Uraufführung

Johannes Hill, Bariton; Chöre des ChorVerbandes NRW; Landesjugendchor NRW; WDR Rundfunkchor; WDR Big Band, Leitung: Nicolas Fink. Aufnahme aus der Kölner Philharmonie

22:04 bis 23:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz – Moderation: Götz Alsmann

22:30 bis 23:00 | hr2-kultur
Jazz Now: Aus dem Dschungel der Neuveröffentlichungen

22:33 bis 23:30 | NDR Kultur
Play Jazz! Magazin am Montag mit Michael Laages

Montag, Mittwoch und Freitag berichtet das Play Jazz! – Magazin aus der gesamten Welt des Jazz. Auf dem Programm stehen jede Woche das Album der Woche, andere aktuelle CDs, Klassiker, Portraits von Künstlerinnen und Künstlern oder Plattenfirmen und Tipps für Konzerte, Bücher oder Filme.Das Magazin geht neuen Trends nach und erinnert an die großen Momente der Jazzgeschichte. Besonders im Blick: die norddeutsche Jazzszene. Mit Interviews und Reportagen informiert Play Jazz! über die Arbeit von Clubs, Jazzinitiativen und Festivals.

23:03 – 24:00 | Ö1
Ying Wang beim Ultraschall Festival Berlin  – Zeit-Ton Porträt. Musik von Ying Wang zwischen Liebesfrequenz und Gesellschaftskritik.

Beim Berliner Ultraschall-Festival im Jänner 2023 war Ying Wang gleich mit zwei Kompositionen vertreten: dem Ensemblestück „Glissadulation“ (2014) und dem noch jungen „528 Hz“ für Orchester und Elektronik (2021/22), aufgeführt vom Deutschen Symphonie-Orchester Berlin unter der Leitung von Karen Kamensek beim Abschlusskonzert im Haus des rbb.

Der Zugang der 1976 in Shanghai geborenen Komponistin zu ihren Werken ist zumeist sehr inhaltlich geprägt. Sie will mit ihrer Musik Botschaften senden, mal mehr, mal weniger explizit. In ihrer Oper „LORRY 39“ (2021), uraufgeführt am Musiktheater Freiburg, begibt sie sich auf die Suche „nach den verlorenen Stimmen der Geflüchteten“, deren Leichen in einem LKW 2019 in Essex entdeckt wurden. In ihrem Violinkonzert „Schmutz“ setzt sie sich mit Individuum und Gesellschaft auseinander, aber auch mit der Verantwortung, die die Menschen gegenüber der Umwelt tragen. Klimawandel, globale soziale Missstände, politische Verfolgung und das Verhältnis des Menschen zur Technologie sind Ying Wangs Themen, die uns alle in der heutigen Zeit betreffen.

Doch ihre Musik ist keineswegs dystopisch oder düster, so hat sie gerade in der Pandemie versucht, ihrem Publikum Hoffnung und gute Schwingungen mit auf den Weg zu geben. Über ihr Orchesterwerk „528 Hz“ sagt sie: „Nach gut einem Jahr Corona fand ich, dass wir 2021 wieder mehr Liebe brauchen, wieder Frühlingsgefühle, Lebenslust, mehr positive Energie. Ich wollte mit der Musik universelle Liebessignale an die Welt senden.“ Das setzt sie mit der titelgebenden (Liebes)Frequenz um, die zwischen den Tönen c2 und cis2 liegt. Ihr wird zugeschrieben, heilende Wirkungen zu haben, auch der beliebte Lennon-Song „Imagine“ wird mit dieser Frequenz in Verbindung gebracht und das Summen der Bienen.

In diesem „Zeit-Ton“-Porträt werden u.a. aktuelle Mitschnitte vom Ultraschall-Festival Berlin gesendet sowie ein ausführliches Gespräch mit der Komponistin, die derzeit zu den präsentesten und spannendsten ihrer Generation zählt. Gestaltung: Marie-Therese Rudolph

23:30 bis 00:00 | NDR Kultur
Jazz – Round Midnight: Joscho Stephan

Round Midnight ist der Platz für Hintergrundgeschichten, ausführliche Portraits und Talks mit jungen Talenten und Jazz-Legenden. In der Sendung erzählen Autorinnen und Autoren die Geschichten bekannter Jazz-Titel, gehen der Beziehung von Jazz und klassischer Musik nach und nehmen mit auf spannende Reisen in die Grenzgebiete von Jazz, Tango, Salsa oder Flamenco, in Jazz-Epochen wie Swing, Bebop und Fusion oder in die Geschichte berühmter Labels wie Blue Note und in die Aktualität kultureller und politischer Themen wie Black Lives Matter.


di – 25.04.2023


01:05 bis 05:00 | Deutschlandfunk Kultur
Tonart – Jazz: Moderation: Katrin Wilke

15:05 bis 16:00 | Bayern 2
radioWissen am Nachmittag: Black Power

20:05 – 21:00 UHR | SWR2
SWR2 Jazz Session: WANDERSPHERE – Das Borderlands Trio beim Jazzfest Berlin 2022

Von Ulrich Kriest. Im September 2021 veröffentlichten die Pianistin Kris Davis, der Bassist Stephan Crump und der Schlagzeuger Eric McPherson als Borderlands Trio das Album „Wandersphere“. Vier ausgedehnte, kontrastreiche und vor allem unkonventionelle Kollektivimprovisationen zwischen 20 und 40 Minuten dokumentierten eine Studiosession vom Dezember 2020. Man kann den Erzählfluss des Trios als Reflex des pandemiebedingten Lockdowns verstehen, die Klanglandschaft(en) als „kinematisch“ bezeichnen. Im November 2022 stand das Borderlands Trio auf der Bühne beim Jazzfest Berlin. Im Prinzip ein Klaviertrio, aber …

21:05 bis 22:00 | Deutschlandfunk
Jazz Live: Deutsch-dänischer Jazz-Gipfel

Das Sextett Fosterchild: Kasper Tranberg, Trompete; Sebastian Gille, Saxofon; Jacob Anderskov, Klavier; David Helm, Bass; Fabian Arends, Schlagzeug. Aufnahme vom 28.2.2023 aus dem Loft Köln. Am Mikrofon: Thomas Loewner

Komposition – Improvisation, Ensemble- und Solospiel – das deutsch-dänische Quintett Fosterchild hebt klare Grenzen zugunsten einer Gruppenmusik im besten Sinne auf. Alle Bandmitglieder sind gleichberechtigt an ihrer Entstehung beteiligt. Fosterchild besteht in der aktuellen Besetzung seit rund sechs Jahren. Die Ausgangsbasis bildete ein Trio der beiden Kölner Musiker Fabian Arends und David Helm mit dem Kopenhagener Pianisten Jacob Anderskov, zu dem später noch der dänische Trompeter Kasper Tranberg und Saxofonist Sebastian Gille aus Köln dazustießen. In dieser klassischen Jazz-Besetzung haben sie eine Musik entwickelt, bei der Kompositionen als gestalteter Freiraum verstanden werden, in dem es keine festgelegten Rollenzuweisungen gibt. Alles ist im Fluss bei Fosterchild und dieses Unvorhersehbare macht den Reiz der Band aus. Für die aktuelle Tournee, die sie auch ins Kölner Loft führte, hat Fosterchild komplett neues Material erarbeitet.

22:04 bis 23:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz: Angel Bat Dawids „Requiem for Jazz“

Angel Elmore, wie sie bürgerlich heißt, ist eine der umtriebigsten Musikerinnen der Chicagoer Szene – Vergangenheit und Gegenwart der great black music: werden live und auf Platte verhandelt. Die Feierlichkeit der Spirituals, der verschrobene Afrofuturismus Sun Ras und die Theatralik des Art Ensemble of Chicago, inklusive Tanz, Deklamation und bunter Paillettengewänder, der Spiritualismus der Coltranes und Pharoah Sanders’ finden sich in ihrer Musik genauso wie moderner RnB und Hiphop sowie ein scharfes politisches Bewusstsein.

22:05 bis 23:00 | BR-KLASSIK
Horizonte: Karlheinz Stockhausen: „Licht“

Wovor die größten Opernhäuser kapituliert haben, das will er schaffen: Der französische Dirigent Maxime Pascal hat sich vorgenommen, mit seinem Ensemble „Le Balcon“ den gesamten Zyklus „Licht“ von Karlheinz Stockhausen“ auf die Bühne zu bringen. „Licht“ ist ein Werk der Superlative: 26 Jahre lang hat Stockhausen daran gearbeitet, fast 30 Stunden Musik sind entstanden, für Chöre und Orchester, Solisten und Elektronik, rund um die kosmischen Figuren Eva, Luzifer und Michael, aufzuführen an sieben Tagen – der längste Opernzyklus der Welt. Und mit immensen Anforderungen: In einer Oper z.B. werden zwei Szenen in unterschiedlichen Räumen simultan aufgeführt, in einer anderen schickt Stockhausen ein Streichquartett in vier Hubschraubern in den Himmel. Herausforderungen, die Maxime Pascal nicht schrecken. Beharrlich, seit 2018, hat er Jahr für Jahr eine andere Oper aufgeführt, in Paris, London und Lille, für diesen Herbst ist die nächste Inszenierung geplant. Sein Traum: am Ende eine Gesamtaufführung des gesamten Zyklus. In der Reihe „Faszination Neue Musik“ führt er in Stockhausens Gedankenwelt ein – und erklärt, warum ein freies Ensemble wie „Le Balcon“ bessere Voraussetzungen hat als ein subventioniertes Opernhaus, um dieses Mammutprojekt zu stemmen. Eine Sendung von Maxime Pascal und Thorsten Preuß

22:30 bis 23:00 | hr2-kultur
Jazz and More: An den Rändern des Jazz

Am Mikrofon: Jürgen Schwab. Heute mit: Erik Truffaz: Rollin’ | Die Therapie & Der Nussigmilde: Reconnected | Jörg Schippas TEKK-Trio: MushMix

22:33 bis 23:30 | NDR Kultur
Play Jazz! Hamburg Jazz Open 2022: KLARO!

Im Play Jazz! – Konzert werden Liveaufnahmen des NDR aus dem Rolf-Liebermann-Studio, aus Clubs und von Festivals im Sendegebiet gesendet. Mitschnitte von JazzBaltica, Elbjazz, Eldenaer Jazz Evenings, See More Jazz oder der Jazzwoche Hannover zeigen die Vielfalt der Festivallandschaft im Norden. Neben aktuellen Aufnahmen ist Dienstagabend auch der Platz für Konzertschätze aus den Archiven des NDR.

23:03 – 24:00 | Ö1
Ensemble NeuRaum spielt Werke von Herbert Grassl – Schweben, Fantasieren und Träumen. Der Composer in Residence 2022 des Zentrum Zeitgenössischer Musik

Der Titel „Composer in Residence“ wird jährlich im Rahmen eines Wettbewerbes für KomponistInnen, der vom Zentrum Zeitgenössischer Musik (ZZM) ausgeschrieben wird, vergeben und ist an einen Kompositionsauftrag gekoppelt.

„Composer in Residence 2022“ ist Herbert Grassl, geboren 1948 in Südtirol. Er studierte Komposition u.a. bei Cesar Bresgen, Irmfried Radauer und Boguslaw Schaeffer, arbeitete später mit Otto Beck, John Cage oder Anestis Logothetis zusammen. Zweimal erhielt er das österreichische Staatsstipendium. Von 1988 bis 1997 leitete er das österreichische Ensemble für Neue Musik und dirigierte eine Vielzahl von Konzerten weltweit. Herbert Grassl war bis 2017 künstlerischer Leiter der Internationalen Paul-Hofhaymer-Gesellschaft Salzburg.

Im Zentrum des „Composer in Residence“-Konzertes stand die Uraufführung des Auftragswerkes für das Ensemble NeuRaum: „RITORNELL III – Schrägwagen „. Darin lässt Grassl seine Kindheitserinnerung an das Gefühl des leisen Schwebens, Fantasierens und Träumens im Takt schlagender Geleisanschlüsse musikalisch wiederkehren. Der „Schrägwagen“, eine Standseilbahn im Heimatort des Komponisten, transportierte Marmorblöcke vom „Bremsberg“ ins Tal – und wurde zusätzlich als Aufstiegshilfe genutzt.

Das Programm des Konzertabends enthielt zudem Kompositionen, in denen sich Grassl mit H. C. Artmann bzw. Liebesgedichten von Rainer Maria Rilke auseinandergesetzt hat. Ein Mitschnitt des „Composer in Residence“-Konzertes mit dem Ensemble NeuRaum, aufgenommen am 30. Jänner 2023 im Neuen Saal des Klagenfurter Konzerthauses. Gestaltung: Christine Pleschberger

23:30 bis 00:00 | NDR Kultur
Jazz – Round Midnight: Portraits, Talks, Hintergründe und Ausflüge in die Jazzgeschichte

Round Midnight ist der Platz für Hintergrundgeschichten, ausführliche Portraits und Talks mit jungen Talenten und Jazz-Legenden. In der Sendung erzählen Autorinnen und Autoren die Geschichten bekannter Jazz-Titel, gehen der Beziehung von Jazz und klassischer Musik nach und nehmen mit auf spannende Reisen in die Grenzgebiete von Jazz, Tango, Salsa oder Flamenco, in Jazz-Epochen wie Swing, Bebop und Fusion oder in die Geschichte berühmter Labels wie Blue Note und in die Aktualität kultureller und politischer Themen wie Black Lives Matter.


mi – 26.04.2023


19:05 bis 20:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Classic Sounds in Jazz – „Groß und klein und schön“

Jazz von Posaunistin Melba Liston, von Klarinettist Jimmy Giuffre oder vom Count Basie Orchestra in unterschiedlich großer Besetzung immer gespielt mit überragendem Swing. Moderation und Auswahl: Ulrich Habersetzer

21:05 – 22:00 UHR | SWR2
SWR2 NOWJazz: MAGISCHE SOUNDS – Die Komponistin und Klangkünstlerin Angélica Castelló

Von Nina Polaschegg. Geboren und aufgewachsen in Mexiko, ist Angélica Castelló Ende der 1990er Jahre nach Wien gekommen. Dort ist sie seitdem in der zeitgenössischen Kulturszene aktiv – spielt die Paetzold-Bassblockflöte, sie komponiert für Konzertsäle, Bühnen, für Hörspiele und Filme und sie tritt als Elektronikmusikerin auf. Klanginstallationen, Improvisationen und Performances: All dies zählt zum aktiven Repertoire der energiegeladenen Künstlerin. Tauchen wir ein in ihr Klanguniversum.

22:04 bis 23:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz – Moderation: Manuela Krause

Von den Meilensteinen in der Geschichte des Jazz zu den spannendsten Neuerscheinungen und aktuellen Trends. Unsere Autor:innen schaffen Orientierung im rasenden Lauf der Ereignisse, in den Clubs von NRW und den Jazz-Metropolen der Welt.

22:30 bis 23:00 | hr2-kultur
Jazzfacts: What’s going on? – Features, Interviews und was die Szene (um-)treibt | Cécile McLorin Salvant

Am Mikrofon: Sarah Seidel. Die amerikanische Sängerin Cécile McLorin Salvant mischt auf ihrem aktuellen Album „Mélusine“ den melancholisch-verträumten Klang des klassischen Jazz mit Elementen aus Gregorianischem Chor, Folk Musik, Pop und vielen anderen Genres. So ist jeder einzelne Song eine Mischung unterschiedlichster Genres – und dennoch ganz klar ein Teil ihres Repertoires. Sarah Seidel hat mit der charimatischen Musikerin ggesprochen.

22:33 bis 23:30 | NDR Kultur
Play Jazz! Magazin am Mittwoch mit Michael Laages

Montag, Mittwoch und Freitag berichtet das Play Jazz! – Magazin aus der gesamten Welt des Jazz. Auf dem Programm stehen jede Woche das Album der Woche, andere aktuelle CDs, Klassiker, Portraits von Künstlerinnen und Künstlern oder Plattenfirmen und Tipps für Konzerte, Bücher oder Filme. Das Magazin geht neuen Trends nach und erinnert an die großen Momente der Jazzgeschichte. Besonders im Blick: die norddeutsche Jazzszene. Mit Interviews und Reportagen informiert Play Jazz! über die Arbeit von Clubs, Jazzinitiativen und Festivals.

23:03 – 24:00 | Ö1
Zeit-Ton Magazin – Rückblick, Vorschau und aktuelle Veröffentlichungen

Jeden Mittwoch präsentieren wir Ihnen ausgesuchte Veranstaltungstipps für die kommenden sieben Tage und die spannendsten Neuveröffentlichungen. Mit u.a. einer Vorschau auf das Ulrichsberger Kaleidophon, bei dem heuer nicht nur das fünfzehnjährige Jubiläum von Peter Ablingers Arboretum gefeiert wird, auch das Jazzatelier wird ins Rampenlicht gerückt, – mit einer Ausstellung zu dessen bereits 50jährigen Bestehen. Einen ausgedehnten Blick werfen wir auch nach Krems, wo am kommenden Freitag das Donaufestival eröffnet, das sich heuer dem Motto „Beyond human“ widmet.  Gestaltung: Susanna Niedermayr

23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazztime – Jazz aus Nürnberg: Studio-Aufnahmen

Tenors of Kalma – neue Einspielung des formidablen, finnischen Trios. Mit Jimi Tenor (Tenorsaxofon), Kalle Kalima (Gitarre) und Joonas Riippa (Schlagzeug). Aufnahme vom 23. März 2023 im Studio Nürnberg. Moderation und Auswahl: Beate Sampson

23:30 bis 00:00 | NDR Kultur
Jazz – Round Midnight: Long Story Short #4: „Wuthering Heights“

Round Midnight ist der Platz für Hintergrundgeschichten, ausführliche Portraits und Talks mit jungen Talenten und Jazz-Legenden. In der Sendung erzählen Autorinnen und Autoren die Geschichten bekannter Jazz-Titel, gehen der Beziehung von Jazz und klassischer Musik nach und nehmen mit auf spannende Reisen in die Grenzgebiete von Jazz, Tango, Salsa oder Flamenco, in Jazz-Epochen wie Swing, Bebop und Fusion oder in die Geschichte berühmter Labels wie Blue Note und in die Aktualität kultureller und politischer Themen wie Black Lives Matter.


do – 27.04.2023


21:05 bis 22:00 | Deutschlandfunk
JazzFacts: Kopfhörer – Gast: Saxofonistin Angelika Niescier

Am Mikrofon: Florian Ross und Odilo Clausnitzer. Muss Jazz immer anstrengend sein? Ist Keith Jarrett überschätzt? Wie bitte – du magst auch Phil Collins? In „Kopfhörer“ treffen Pianist Florian Ross und Moderator Odilo Clausnitzer auf wechselnde Gäste und hören, untersuchen und streiten über Musik. Die Auswahl bestimmt der Gast – die Gastgeber hören ohne vorherige Informationen. Diesmal dabei: Altsaxofonistin Angelika Niescier. Die Kölnerin gehört zu den wichtigsten Persönlichkeiten der europäischen Jazzszene. Seit über 20 Jahren macht sie ihre quirlige, intensive, kompromisslose Musik mit international besetzten eigenen Bands. Ihr jüngstes Projekt ist ein Duo mit dem britischen Pianisten Alexander Hawkins. Regelmäßig werden Niesciers Platten von der Kritik hochgelobt. 2012 initiierte sie das jährliche Winterjazz Festival in Köln, das sie seitdem künstlerisch leitet. Die neueste unter ihren vielen Auszeichnungen ist der WDR Jazzpreis 2023 für Improvisation.

22:04 bis 23:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz: NRW goes Jazzahead

Von den Meilensteinen in der Geschichte des Jazz zu den spannendsten Neuerscheinungen und aktuellen Trends. Unsere Autor:innen schaffen Orientierung im rasenden Lauf der Ereignisse, in den Clubs von NRW und den Jazz-Metropolen der Welt.

22:30 bis 23:00 | hr2-kultur
Jazz Now: Aus dem Dschungel der Neuveröffentlichungen |

Am Mikrofon: Daniella Baumeister. Heute mit: Janiece Jaffe: Both Sides of Joni | Mathieu Clement: Coming Home | Phillip Dornbuschs Projektor: Reconstruct

22:33 bis 23:30 | NDR Kultur
Play Jazz! NDR Bigband: NDR Jazz: Caminero mit der NDR Bigband

Welche Konzerte stehen im Kalender? Wer ist zu Gast bei der NDR Bigband und realisiert ein neues musikalisches Konzept? Henry Altmann blickt immer donnerstags auf aktuelle und kommende Projekte, Konzerte und CD-Produktionen der NDR Bigband. Dazu spricht er mit Musikerinnen und Musikern, präsentiert frische Aufnahmen und berichtet über Hintergründe.

23:03 – 24:00 | Ö1
30 Jahre Zeit-Ton: Auf Zeit-Ton Zeitreise mit Alois Fischer – Eine Reise in die jüngste Geschichte des Jazz und der improvisierten Musik

Anlässlich des 30jährigen Jubiläums der Ö1 Sendereihe Zeit-Ton begeben wir uns in unregelmäßigen Abständen auf Zeitreise, – mit Zeitgenoss:innen, die das heimische Musikleben als Netzwerker:innen und Multiplikator:innen entscheidend mitgeprägt haben. Sie erzählen von ihren persönlichen Erinnerungen und Beobachtungen und setzen dabei die jüngste Musikgeschichte in einen gesellschaftlichen Kontext.

Diesmal ist unser Reiseleiter in die Vergangenheit der Betreiber des Jazzatelier Ulrichsberg: Alois Fischer. Als Geschäftsführer und Kurator einer der wichtigsten oberösterreichischen Institutionen für zeitgenössische Musik hat er einen umfassenden Blick auf die Entwicklung der Musikszene im Laufe der letzten Jahrzehnte. Von internationalen Größen wie Cecil Taylor, Sun Ra, Joelle Leandre und Sylvie Courvoisier bis hin zu Fixpunkten der heimischen Szene wie Peter Ablinger und Christian Fennesz gingen und gehen Musiker:innen aus vielen Richtungen im seit 1986 vereinseigenen Haus ein und aus. Wir treffen Alois Fischer also an diesem geschichtsträchtigen Ort in Ulrichsberg im nördlichen Mühlviertel um Veränderungen, Verbesserungen, Verluste und Zugewinne in der Musiklandschaft der letzten gut 50 Jahre Revue passieren zu lassen und verschiedenen Fragen nachzugehen: Ist es heute schwieriger als dezentraler Veranstaltungsort ein Publikum zu erreichen, oder vielleicht sogar leichter? Welche unmittelbaren Folgen der multiplen Krisen unserer Zeit spürt Alois Fischer besonders? Im Jazzatelier Ulrichsberg, das am kommenden Wochenende mit der 37. Ausgabe des Festivals Ulrichsberger Kaleidophon sein 50-jähriges Bestehen feiert, sind außerdem zahlreiche CDs entstanden, die die Suche nach Antworten auf diese Fragen musikalisch begleiten werden.  Gestaltung: Xavier Plus

23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazztime – All that Jazz

Es wurde viel komponiert, arrangiert. Eine Kehrseite der Corona-Isolation war das Bedürfnis vieler Künstler und Künstlerinnen, die eigenen Wurzeln und Kompetenzen reflektieren zu erforschen. So erscheinen in diesen Tagen einige umfangreiche und groß angelegte Projekte der musikalischen Selbsterkundung. Janning Trumann etwa entdeckte die Kirchenorgel seines Heimortes wieder und integrierte den Sound in sein Ensemble. Monika Roscher schwor ihre Big Band auf einen schillernd bunten Soundcocktail zwischen Mythen, Funk und großer Form ein, während Matthew Herbert ein Pferdeskelett in Musik mit Orchester verwandelte. Und das sind nur drei Beispiel für den aktuellen Schub des jazzend Kreativen. Moderation und Auswahl: Ralf Dombrowski

23:30 bis 00:00 | NDR Kultur
Jazz – Round Midnight: Bärentänze ums Klavier – Thelonious Monk auf Welttournee (1963/64)

Round Midnight ist der Platz für Hintergrundgeschichten, ausführliche Portraits und Talks mit jungen Talenten und Jazz-Legenden. In der Sendung erzählen Autorinnen und Autoren die Geschichten bekannter Jazz-Titel, gehen der Beziehung von Jazz und klassischer Musik nach und nehmen mit auf spannende Reisen in die Grenzgebiete von Jazz, Tango, Salsa oder Flamenco, in Jazz-Epochen wie Swing, Bebop und Fusion oder in die Geschichte berühmter Labels wie Blue Note und in die Aktualität kultureller und politischer Themen wie Black Lives Matter.


fr – 28.04.2023


14:05:00 | Ö1
Akkordeonist Vincent Peirani und Gitarrist Yamandu Costa 2022 in Hamburg

Beide sind Jahrgang 1980, beide beherrschen auf ihren Instrumenten unterschiedlichste Stile, beide nähren sich dennoch deutlich hörbar aus der musikalischen Kultur, der sie entstammen. Der Franzose Vincent Peirani aus Nizza hat sich vom klassischen Akkordeon in Richtung Jazz entwickelt und wurde dreimal mit dem deutschen „Echo Jazz“ ausgezeichnet. Der Brasilianer Yamandu Costa steht mit seiner Musik an der Spitze einer langen Tradition des virtuosen Gitarrenspiels, das sich nie von der Volksmusik abgewandt hat, wobei Costa vor allem die in traditionellen Choro-Ensembles übliche siebensaitige Gitarre bevorzugt.

Brasilianische Schlagseite hatte auch das Konzert am 18. November 2022 im Rahmen der NDR-Jazzkonzerte im Hamburger Rolf-Liebermann-Studio, bei dem Peirani und Costa als Power-Duo mit Akkordeon und Gitarre ein virtuoses Musikfeuerwerk zündeten. Die beiden interpretierten Bekanntes von Hermeto Pascoal, Egberto Gismonti, Astor Piazzolla und Biréli Lagrene ebenso inspiriert wie Eigenkompositionen. Gestaltung: Michael Neuhauser

19:30:00 | Ö1
Pianist Stefan Frommelt und Trimolon im Studio 3 des Wiener RadioKulturhauses

Knapp 40.000 Einwohner zählt der sechstkleinste Staat der Welt -und kann doch eine rührige Musikszene vorweisen. Einer ihrer Motoren ist der Jazzpianist und Komponist, Lehrer und Organisator Stefan Frommelt. Im Gespräch mit Johann Kneihs im Studio 3 des Wiener RadioKulturhauses erzählt er von seiner Beschäftigung mit europäischem Jazz und der Volksmusiksammlung seines Vaters Pepi Frommelt.

Das Trio Trimolon -Jazzscapes mit Florian King am Bass, Marvin Studer am Schlagzeug und Stefan Frommelt am Klavier breitet dazu sanfte wie dramatische, improvisierte und komponierte musikalische Landschaften aus. Gestaltung: Johann Kneihs

22:04 bis 23:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz – Moderation: Babette Michel

Von den Meilensteinen in der Geschichte des Jazz zu den spannendsten Neuerscheinungen und aktuellen Trends. Unsere Autor:innen schaffen Orientierung im rasenden Lauf der Ereignisse, in den Clubs von NRW und den Jazz-Metropolen der Welt.

22:33 bis 23:30 | NDR Kultur
Play Jazz! Magazin am Freitag mit Michael Laages

Montag, Mittwoch und Freitag berichtet das Play Jazz! – Magazin aus der gesamten Welt des Jazz. Auf dem Programm stehen jede Woche das Album der Woche, andere aktuelle CDs, Klassiker, Portraits von Künstlerinnen und Künstlern oder Plattenfirmen und Tipps für Konzerte, Bücher oder Filme.Das Magazin geht neuen Trends nach und erinnert an die großen Momente der Jazzgeschichte. Besonders im Blick: die norddeutsche Jazzszene. Mit Interviews und Reportagen informiert Play Jazz! über die Arbeit von Clubs, Jazzinitiativen und Festivals.

23:03 – 24:00 | Ö1
30 Jahre Zeit-Ton: 15 Jahre „Arboretum Seitelschlag“ – Peter Ablingers „Landschaftsoper Ulrichsberg“ revisited

Ein zentrales Thema in Peter Ablingers künstlerischem Schaffen ist das Rauschen und bereits seit Mitte der 1990er Jahre beschäftigt sich der Komponist intensiv mit dem Baumrauschen. Vor 15 Jahren verwirklichte er am Rande des oberösterreichischen Ortes Ulrichsberg eine bereits seit langem gehegte Idee, die Pflanzung einer Reihe von Bäumen nach akustischen Geschichtspunkten. Dieses Arboretum bildet gleichzeitig das akustische Herzstück von Ablingers „Landschaftsoper Ulrichsberg“, die damals auf der Bühne des dort beheimateten Jazzateliers seine Uraufführung feierte.

15 Jahre später kehrt der Komponist zurück, um am kommenden Wochenende beim Ulrichsberger Kaleidophon gemeinsam mit der Geigerin Biliana Voutchkova sein neues Stück „An den Mond“ und „Das ökologische Manifest“ (UA) zu präsentieren. Wir reisen davor zurück zum Ursprung – in das Jahr 2009 – und hören noch einmal Peter Ablingers Landschaftsoper, – Besuch der damals noch ganz jungen Bäumchen inklusive. Es war ein großes und herrliches Fest zu Ehren dessen, was ist und es war der Versuch eines Neubeginns innerhalb des Genres Oper.

Baumpflanzung, Wanderkarte, Feldaufnahmen, Videoinstallation, Computerklavier, Schülerprojekt und Konzert. Peter Ablinger verbindet mit dem Begriff Oper zuerst einmal das Zusammenwirken verschiedener Kunstarten, die er für dieses Werk auseinanderdividierte, um sie jeweils für sich stehen zu lassen. Jede Kunstart bekam einen eigenen Ort, einen eigenen Wahrnehmungsbereich, einen eigenen Zeitrahmen und einen eigenen Akt, den die Besucherinnen und Besucher dann jeweils eingeladen waren, zu durchwandern – sowohl im metaphorischen, als auch im wortwörtlichen Sinn. Man könne hier durchaus von einem Stationen-Theater sprechen, so der Komponist, wobei dieses üblicherweise in Theaterhäusern stattfinden würde. „Der Aktionsraum in meiner Landschaftsoper war viel weiter gespannt, und hat auch Orte miteinbezogen, die erst einmal gar nichts mit Kunst zu tun haben, wie etwa die Umfahrungsstraße“, erklärt Peter Ablinger. „Und so durchwandert man eben die verschiedenen Stationen und erst am Schluss, wenn man alle sieben Akte erlebt hat, fügt sich dieses Kaleidoskop aus den vielen verschiedenen, dann doch aufeinander bezogenen Kunstformen und Wahrnehmungsweisen im Kopf zusammen. Und ich denke, dass das der eigentliche Ort ist, wo Kunst stattfindet.“

In seiner vollen klanglichen Pracht wird das „Arboretum Seitelschlag“ dann übrigens in 15 weiteren Jahren erklingen, wie der Komponist 2009 schilderte. Nach 30 Jahren seien die Bäume nämlich ausgewachsen und „konzertreif“. „Das heißt, kurz bevor ich von dieser Welt abtreten werde, wenn mir denn ein langes Leben beschieden sei, kann ich noch einmal nachschauen, ob ich alles gut organisiert und strukturiert habe.“ Gestaltung: Susanna Niedermayr

23:30 bis 00:00 | NDR Kultur
Jazz – Round Midnight: Lady Liberty #27: Sun-Mi Hong

Round Midnight ist der Platz für Hintergrundgeschichten, ausführliche Portraits und Talks mit jungen Talenten und Jazz-Legenden. In der Sendung erzählen Autorinnen und Autoren die Geschichten bekannter Jazz-Titel, gehen der Beziehung von Jazz und klassischer Musik nach und nehmen mit auf spannende Reisen in die Grenzgebiete von Jazz, Tango, Salsa oder Flamenco, in Jazz-Epochen wie Swing, Bebop und Fusion oder in die Geschichte berühmter Labels wie Blue Note und in die Aktualität kultureller und politischer Themen wie Black Lives Matter.


sa – 29.04.2023


12:05 bis 13:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Divertimento: Der wilde Sound der 20er

Münchner Rundfunkorchester: George Gershwin: „Lady be good“, Ouvertüre (Wayne Marshall); Darius Milhaud: Violinkonzert Nr. 1, op. 93 (Arabella Steinbacher, Violine; Pinchas Steinberg); Jimmy McHugh: „I can’t give you anything but love“ (Ernst August Quelle, Klavier; Bert Grund); Ferde Grofé: „Mississippi-Suite“ (Jan Stulen); Arthur Honegger: Mouvements symphoniques Nr. 1- 3 (Mario Venzago); Isham Jones: „I’ll see you in my dreams“ (Skitch Henderson)

Der wilde Sound der 20er – so heißt der BR-KLASSIK-Schwerpunkt für das Jahr 2023. Dieser wilde Sound spiegelt sich zum einen in den Musicals, den neuen Bühnenhits. Das Musical. „Lady be good“ zum Beispiel, 1924 komponiert, wird der erste gemeinsame Erfolg der Gershwin Brüder. Und in symphonischen Werken hört man plötzlich auch Jazz, Tanz und populäre Musik. Wie das geht zeigen Darius Milhaud oder Arthur Honegger aus der „Groupe de Six“ um Erik Satie.

13:04 bis 15:00 | WDR 3
WDR 3 Persönlich mit Götz Alsmann

Götz Alsmann präsentiert in WDR 3 seine ganz spezielle Auffassung von Jazzmusik: Swingend, stilbergreifend, manches puristisch, einiges eher Jazz-ähnlich, durchaus sentimental und immer gerne unterhaltend. Wenn der Sound und das musikalische Gefühl stimmen, wird der Kreis dessen, was „Jazz“ ist, auch gerne erweitert.

17:05 bis 17:55 | Bayern 2
Jazz & Politik: Politisches Feuilleton

18:05 bis 19:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazz und mehr: Die Respektvollen

Mit Musik von Arne Jansen & Stephan Braun, Brad Mehldau, Johannes Enders, Norma Winstone, dem Duo Kvaratskhelia und anderen. Moderation und Auswahl: Roland Spiegel

19:00 bis 20:00 | hr2-kultur
Live Jazz: Vincent Peirani and Jokers | Leibnitz International Jazz Festival, September 2022

Am Mikrofon: Jürgen Schwab. Vincent Peirani and Jokers || Vincent Peirani, acc | Frederico Casagrande, g | Ziv Ravitz, dr | Leibnitz International Jazz Festival, Kulturzentrum, Hugo-Wolf-Saal, September 2022

19:05 bis 22:00 | Deutschlandfunk Kultur
Konzert: jazzahead! Live vom Messegelände in Bremen

Höhepunkte von der German Jazz Expo und den European Showcases u.a. mit Alex Koo, Purple is the colour und dem Olga Reznichenko Trio. Moderation: Matthias Wegner und Thomas Loewner

20:00 bis 22:00 | NDR Blue
NDR Kultur Jazz

22:00 bis 00:00 | NDR Kultur
NDR Kultur Neo: Im Rausch der Klänge

22:03 – 23:00 UHR | SWR2
SWR2 Jazztime: SPARSAM UND EINDRINGLICH – Der Pianist Mal Waldron

Von Bert Noglik. Sein Spiel glich magischen Beschwörungsformeln und bohrenden Fragestellungen. Tief in der afroamerikanischen Tradition verwurzelt, behandelte Mal Waldron das Piano oft wie ein Perkussionsinstrument. Geboren 1925 in New York, arbeitete er mit Musikern wie Charles Mingus und Eric Dolphy zusammen, bevor er sich nach einem Nervenzusammenbruch Mitte der sechziger Jahre in Europa niederließ. Mit seinem eindringlichen Minimalismus zählte er zu den eigenwilligsten Pianisten des modernen Jazz, erwies sich zugleich aber auch als einfühlsamer Begleiter von Sängerinnen wie Billie Holiday, Abbey Lincoln und Jeanne Lee.

23:00 bis 00:00 | rbbKultur
Late Night Jazz: Alpaka Records – neue Töne von der polnischen Ostseeküste

Moderation: Wolf Kampmann. Der polnische Jazz ist schon seit mehr als einem Jahrhundert hervorragend aufgestellt. Das junge Jazz Label Alpaka Records aus Gdansk ist eine Plattform vor allem für junge Musikerinnen und Musiker, die zum größten Teil aus der polnischen Ostsee Metropole kommen. Der Geiger Tomasz Chyla, die Pianistin Anna Jopek und der Trompeter und Labelgründer Emil Miszk sind nur drei von einer ganzen Reihe von Künstlerinnen und Künstlern, die derzeit die polnische Szene aufmischen und darauf warten, auch hierzulande entdeckt zu werden. Sechs Jahre nach seiner Gründung erstreckt sich das Spektrum des Labels aber auch in Richtung Ambient Music, experimenteller Rock und zeitgenössische Klassik.

23:10:00 | Ö1
Hans Theessink im Interview, Rick Margitza und das Jazzorchester der GMPU im November 2022 in Klagenfurt

Der 5. April 2023 ist der Tag von Hans Theessinks 75. Geburtstag, aus diesem Anlass ist die in Wien lebende niederländische Blues-Ikone heute zu Gast im Ö1 Jazznacht-Studio. Im Gespräch mit Katharina Osztovics lässt der Sänger-Gitarrist seine Zeit als Straßenmusiker Revue passieren, er schwelgt in Erinnerungen und spricht über aktuelle Projekte zwischen Folk, Soul und afrikanischer Musik.

Hans Theessink verrät außerdem, was es mit seinem Faible für akustische Instrumente auf sich hat -und er hat eine Anekdote zu einem seiner liebsten Instrumente auf Lager, die uns tief hinein in die Geschichte des Austropop führt. Ein weiteres Geburtstagskind, das in dieser Jazznacht musikalisch zu Wort kommt, ist Percy Heath, bekannt u. a. als langjähriger Bassist des Modern Jazz Quartet, aber auch durch seine Arbeit mit Trompeter Miles Davis. Heath wäre am 30. April 100 Jahre alt geworden.

Im Zentrum der Konzertaufnahme steht in dieser Jazznacht, die den Ö1-Jazztag eröffnet und deshalb bis 6 Uhr früh live aus dem Ö1-Haus am Wiener Küniglberg kommt, der 61-jährige US-amerikanische Tenorsaxofonist Rick Margitza, auch er wurde -allerdings in den 1980er Jahren -durch seine Arbeit in der Band von Miles Davis bekannt. Als Artist in Residence am Institut für Jazz an der Gustav-Mahler-Privatuniversität Klagenfurt konzertierte Margitza am 24. November 2022 im Klagenfurter ORF-Theater mit dem Jazzorchester der GMPU. Gestaltung: Katharina Osztovics


so – 30.04.2023


00:05:00 | Ö1
(Fortsetzung) Hans Theessink im Interview

17:10:00 | Ö1
Percy Heath -Mister Cool (Jazz) am Kontrabass

Der US-amerikanische Jazz Kontrabassist Percy Heath wurde am 30. April 1923 in Wilmington in North Carolina geboren. Als Mitbegründer und langjähriger Kontrabassist des legendären „Modern Jazz Quartet“ schrieb er Musikgeschichte. Heath war für seinen eleganten, swingenden Sound und sein gefühlvolles Legato-Spiel am Kontrabass bekannt. Er spielte für die beiden Labels Blue Note und Prestige bei mehr als 300 LP-Aufnahmen mit.

Neben dem „Modern Jazz Quartet“ spielte Heath mit der Crème de la Crème der damaligen Jazzszene zusammen, unter anderem mit Miles Davis, Dizzy Gillespie, Charlie Parker oder Sarah Vaughan. Gemeinsam mit seinen Brüdern Jimmy und Albert Heath gründete er 1975 die „Heath Brothers“, die bis kurz vor seinem Tod zusammenspielten. Erst 2003 veröffentlichte Heath sein erstes Album als Frontman, nämlich „A Love Song“, mit der ungewöhnlichen Besetzung Schlagzeug, Klavier und zwei Kontrabässe.

Percy Heath starb am 28. April 2005, nur zwei Tage vor seinem 82. Geburtstag, an Knochenkrebs. Posthum veröffentlichte der Free Jazz Kontrabassist William Parker das Tributalbum „For Percy Heath“. Die Spielräume Spezial mit einem Porträt über Percy Heath, der am 30. April seinen 100. Geburtstag feiern würde. Gestaltung: Lukas Handle

19:30:00 | Ö1
Duo Aki Takase/Daniel Erdmann sowie Sängerin Vesna Petkovic und das Trio Pure live im Grazer Stockwerk

Die am Ö1-Jazztag obligate Konzert-Live-Übertragung kommt heuer zum zweiten Mal nach 2021 aus einer der renommiertesten steirischen Jazzbastionen: dem Stockwerk am Grazer Jakominiplatz. Auf der Bühne erwarten wir -einerseits -das Grazer Trio Pure, bestehend als Sängerin Vesna Petkovic sowie den Pianisten Sandy Lopicic und Werner Radzik, die in dieser ungewöhnlichen Besetzung und in jazzigen, reduzierten Arrangements Songs von David Bowie zum Besten geben.

Andererseits wird ein großer Name des europäischen Jazz das Publikum im Stockwerk berücken: Die 75­jährige japanische Pianistin Aki Takase, seit vielen Jahren in Berlin wohnhaft, wird mit dem 25 Jahre jüngeren deutschen Saxofonisten Daniel Erdmann in plastische, gewitzte Duo-Konversationen eintreten. In der Pause wird zudem das Ö1-Jazzstipendium 2023 -ein Studium an der Jam Music Lab Private University in Wien plus eine CD-Produktion bei Quinton Records -an den/die Gewinner:in überreicht. Gestaltung: Andreas Felber

20:00 bis 22:00 | NDR Blue
NDR Kultur Jazz

22:00 bis 00:00 | NDR Kultur
NDR Kultur Neo: Im Rausch der Klänge

23:00 bis 00:00 | rbbKultur
Late Night Jazz: Es schallt die Triol’ von Bergeshöh’ – Jazz aus und von den Alpen

Moderation: Henry Altmann. Nein – Alpenkühe muhen nicht triolisch. Aber der Jazz drum rum zuweilen schon. Als der österreichische Saxofonist Wolfgang Puschnig 1991 damit begann, Jazz und alpenländische Volksmusik zu mischen, war das für manche ein Sakrileg, auf jeden Fall aber revolutionär. Gut 30 Jahre später sind Fusionen zwischen Jodeln und Triolen in den Alpenanrainerstaaten gang und gäbe – und höchst hörenswert – auch im Tal!

23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Musik der Welt – Round about: Quique Sinesi

Der argentinische Gitarrist, Komponist und Musikkosmopolit zwischen Buenos Aires und Berlin. Von Beatrix Gillmann. Von der Piccolo-Gitarre, der spanischen Gitarre mit sieben und zehn Saiten bis hin zum Charango, Ronroco und der akustischen Gitarre: Instrumente, die mit Saiten bespannt sind, haben auf Enrique Sinesi, genannt Quique, geboren 1960 in Buenos Aires, eine magische Anziehungskraft. In unterschiedlichen Bandprojekten setzt er sie ein – prägend waren die Jahre in der Gruppe des berühmten Bandoneon-Spielers Dino Saluzzi. Ebenso das Duo mit dem 2009 verstorbenen, amerikanischen Saxofonisten Charlie Mariano. Sinesi wandelt mit dem französischen Tuba- und Serpentspieler Michel Godard und der aus der Schweiz stammenden Bandoneon-Spielerin Helena Rüegg lustvoll über Genre-Grenzen, geht mit der 1988 geborenen Geigerin und Mandolin-Spielerin Fabiana Striffler auf Klangreise.

Seit vielen Jahren lebt der Gitarrist und Komponist in Buenos Aires und Berlin. Welche Rolle der Tango nuevo in seinem Leben einnimmt, wieviel Jazz in seiner eigenen Musik steckt und Näheres zu seinem aktuellen Bandprojekt mit der Jazzgeigerin Nana Tarui, der Bassistin Franzi Aller und dem Perkussionisten Topo Gioa – darüber berichtet diese Sendung von Beatrix Gillmann mit Auszügen aus einem Gespräch mit Enrique „Quique“ Sinesi.

23:00:00 | Ö1
Schriftsteller Peter Henisch als Studiogast, Vincent Peirani und Emile Parisien im November 2021 im Wiener Konzerthaus

Gast der Jazznacht am Jazztag ist Peter Henisch. Der vielfach ausgezeichnete Wiener Schriftsteller wird im August 80 Jahre alt und arbeitet gerade an einem neuen Roman. Im Gespräch mit Christian Bakonyi wird Henisch von seinem Naheverhältnis zur Musik erzählen, hat er doch Aufnahmen als Sänger und Mundharmonika-Spieler gemacht, u. a. mit den Gitarristen Hermann Posch und Hans Zinkl sowie mit Vibrafonist Woody Schabata. Peter Henisch wird seine Lieblingstonträger mitbringen, und auch seine eigenen, bluesgetränkten Lieder werden in dieser Jazznacht zu hören sein.

Die Ö1-Konzertaufnahme kommt in dieser Jazznacht aus dem Mozartsaal des Wiener Konzerthauses. Dort präsentierten Akkordeonist Vincent Peirani und Sopransaxofonist Emile Parisien am 21. November 2021 ihr neues Programm „Abrazo“. Das aus Frankreich stammende, in den vergangenen Jahren überaus erfolgreiche Duo zelebrierte in Wien eine tiefe Verneigung vor dem Tango, u. a. in Gestalt der Kompositionen Astor Piazzollas -mit der dieser Musik eigenen Eleganz, Melancholie und rhythmischen Kraft. Gestaltung: Christian Bakonyi

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