Ein kleiner Blick in die Radiowoche 08. Die Übersicht zum Download als PDF. Alle Angaben ohne Gewähr. Ergänzt mit den tollen Sendungen zur Neuen Musik von BR-KLASSIK und Ö1.
Inhalt
- Senderliste: 2
- mo – 20.02.2023. 3
- di – 21.02.2023. 4
- mi – 22.02.2023. 5
- do – 23.02.2023. 7
- fr – 24.02.2023. 8
- sa – 25.02.2023. 9
- so – 26.02.2023. 11
Senderliste:
- ORF – Ö1
- Deutschlandfunk – „Fakten und mehr“
- Deutschlandfunk-Kultur – „Das Feuilleton im Radio“
- ndr Kultur – Hören und genießen
- radio bremen – Neugier lohnt sich.
- rbb-kultur – DEINE OHREN WERDEN AUGEN MACHEN.
- mdr-kultur – Das Radio.
- wdr3 – Das Kulturradio
- hr2-kultur – Das Kulturradio für Hessen.
- sr2 Kulturradio – … gut zu hören.
- swr2 – Kultur neu entdecken
- BR-KLASSIK – Klassikstars geben auf BR-KLASSIK den Ton an. Attraktive Magazine bringen Interviews und Neuigkeiten aus dem Musikleben.
- Bayern 2 – Preisgekröntes Radio für Hörer, die mehr wissen wollen
mo – 20.02.2023
19:30:00 | Ö1
J.D. Hive, Franz Hackls Outreach Orchestra sowie Alex Sipiagin beim Outreach-Festival in Schwaz 2022
Aus der Corona-Not geboren, findet manches Konzept auch weiterhin Anwendung: Aufgrund behördlicher Auflagen durfte beim Outreach-Festival in Schwaz 2020 nur eine Formation pro Abend auf der Bühne stehen. Also vereinte der erfindungsreiche Trompeter und Kurator Franz Hackl drei Bands zu einem Meta-Orchester, dessen Teil-Ensembles abwechselnd in rund 15-minütigen Sets in Erscheinung traten und ihre unterschiedlichen musikalischen Ästhetiken auf überraschende Weise interagieren ließen.
Wie 2021 fand dieses Konzept auch im letzten Jahr eine -freiwillige -Neuauflage im Schwazer SZentrum: Am 5. August 2022 ließen Violinist Johannes Dickbauer und sein Quartett J.D. Hive ihre klingenden Energien mit jenen des von Franz Hackl geleiteten Outreach Orchestra sowie jenen des seit vielen Jahren in New York City lebenden russischen Trompeters Alex Sipiagin interagieren, der seine Kompositionen gemeinsam mit dem Tiroler Sonarkraft4 String Quartet zur Aufführung brachte.
Christian Bakonyi präsentiert Ausschnitte aus diesem langen, an gelungenen Momenten reichen Konzertabend. Gestaltung: Christian Bakonyi
20:03 bis 21:30 | Deutschlandfunk Kultur
In Concert: INNtöne Jazzfestival
Diersbach, Österreich. Aufzeichnung vom 22.07.2022. Samara Joy & Band: Samara Joy, Gesang; Pasquale Grasso, Gitarre; Mathias Allemane, Bass; Malte Arndale, Schlagzeug. Moderation: Matthias Wegner
22:04 bis 23:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz
Giant Steps in Jazz Extended Version – Wynton Marsalis
22:30 bis 23:00 | hr2-kultur
Jazz Now: Aus dem Dschungel der Neuveröffentlichungen
Am Mikrofon: Karmen Mikovic. Heute mit: Simon Moullier: Isla | Reiner Winterschladen & NDR Big Band: Bow | Thomas Nordhausen & Stefan Michalke: Slow Boat
23:03 – 24:00 | Ö1
Musik der Ukraine im deutschen Exil – Zentrale Stimmen der experimentellen ukrainischen Musik beim Festival „Kyiv Dispatch“ in Stuttgart
Die in Kyiv ansässige Organisation Ukho Music hat vor dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine Konzerte zeitgenössischer Musik mit Coolness-Faktor verbunden. Die private Initiative fand mit Neuer Musik ein junges Publikum. Im Dezember 2022 hat Ukho gemeinsam mit der Stuttgarter Initiative InterAKT ein zweitägiges Festival bei Musik der Jahrhunderte im Theaterhaus Stuttgart organisiert. Vier Konzerte und sechs Installationen waren bei „Kyiv Dispatch“ zu erleben. Zu hören war Musik von einigen der zentralen Stimmen der ukrainischen Gegenwartsmusik. Wir senden in „Zeit-Ton“ exemplarische Ausschnitte.
Viele der Mitwirkenden mussten nach dem Kriegsbeginn am 24. Februar 2022 aus der Ukraine fliehen, was die gemeinsame Arbeit von Duos und Ensembles unmöglich gemacht hat. Das Projekt in Stuttgart war für viele die erste Gelegenheit, wieder zusammenzukommen und gemeinsam an neuen Werken zu arbeiten. Gestaltung: Rainer Elstner
23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazztime: Jazztoday
Neues aus Spanien: Mit dem „Botanica“-Ensemble des Pianisten Abe Rábade und mit dem Quartett des Altsaxophonisten Perico Sambeat. Auswahl und Moderation: Henning Sieverts
di – 21.02.2023
01:05 bis 05:00 | Deutschlandfunk Kultur
Tonart: Jazz – Moderation: Manuela Krause
20:05 – 21:00 UHR | SWR2
SWR2 Jazz Session: AUS DEM ARCHIV: SOPHISTICATED GIANT – Dexter Gordon in Karlsruhe und Stuttgart
Von Odilo Clausnitzer. Er war der zurückgelehnteste unter allen Jazz-Saxofonisten, und er hatte einen der mächtigsten Sounds: Dexter Gordon, der erste wichtige Tenorist des Bebop. 1962 siedelte er von den USA nach Europa über und blieb 14 Jahre. Aus der Anfangszeit dieses Exils stammt der Live-Mitschnitt aus Karlsruhe mit lokaler Rhythmusgruppe – dem Dieter Reith-Trio. 1978 reiste Gordon mit eigener Band durch Europa. Beim Konzert in der Liederhalle Stuttgart ließ er sich auch auf das Spiel mit dem Sopransaxofon über modale Formen ein, und es kam zu einem einmaligen Zusammentreffen mit dem Erwin Lehn Orchester.
20:05 bis 22:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Konzertabend: Der wilde Sound der 20er – Ein beschwingtes Faschingsprogramm mit Operettenmelodien von vor 100 Jahren
Von Franziska Stürz. In den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts blüht die Operette als unterhaltende, gesellschaftskritische und avantgardistische Theaterform auf. Was eignet sich also besser für einen beschwingten Faschingskonzertabend, als Titel aus hundertjährigen Operetten? Werke von Komponisten wie Oscar Straus, Ralph Benatzky, Walter Kollo, Franz Lehár, Emmerich Kálmán, Leo Fall und Robert Stolz stehen auf dem Programm, das ihnen Franziska Stürz vom BR-KLASSIK Operetten-Boulevard präsentiert. In der Musik findet sich der neue Einfluss des Jazz aus den USA, aber auch der unsterbliche Wiener Walzer und schmissiger Foxtrott gehen vom Ohr direkt in die tanzwilligen Beine. Die Faszination exotischer, ferner Länder und Kulturen spielt in den Stücken ebenso eine Rolle, wie die aufkommende Emanzipation der Frau, oder die Lust am Spiel mit den Geschlechtern. Freuen Sie sich auf einen ausgelassenen Faschingsabend!
21:05 bis 22:00 | Deutschlandfunk
Jazz Live: Jazzfest Bonn Acht plus eins = [Acht.]
Oliver Leicht und sein Großensemble [Acht.]. Aufnahme vom 22.5.2022 im Pantheon, Bonn. Am Mikrofon: Anja Buchmann
[Acht.] nennt Klarinettist und Saxofonist Oliver Leicht nicht ganz korrekt sein Ensemble aus derzeit neun Musikern mit ihm als Bandleader. Ursprünglich entstand die Formation aus seiner Band Herrenrunde, verstärkt durch weitere Musikerinnen und Musiker an Tuba, Posaune, Horn und Euphonium, die einen großen und warmen Bläsersound in die Musik einbringen. 2006 hat Leicht das erste Album mit [Acht.] veröffentlicht. Bei der vorletzten Platte kam das Piano hinzu, das inzwischen fester Bestandteil der Instrumentierung ist. Aktuell hat der Bandleader zudem seine elektronische Leidenschaft mit eingebracht: Die elektronischen Elemente setzt er dezent ein – es gibt weiterhin viele analoge Passagen in seiner abwechslungsreich arrangierten Musik, die zwischen kammermusikalisch und fast sinfonisch changiert.
22:04 bis 23:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz
Von den Meilensteinen in der Geschichte des Jazz zu den spannendsten Neuerscheinungen und aktuellen Trends. Unsere Autor:innen schaffen Orientierung im rasenden Lauf der Ereignisse, in den Clubs von NRW und den Jazz-Metropolen der Welt.
22:05 bis 23:00 | BR-KLASSIK
Horizonte: Faszination Neue Musik
Karlheinz Stockhausen: „LICHT“ – Eine Sendung von Maxime Pascal und Thorsten Preuß
22:30 bis 23:00 | hr2-kultur
Jazz and More: An den Rändern des Jazz
Am Mikrofon: Konrad Bott. Heute mit: Petros Klampanis: Tora Collective | Pyanook: Zas | Malte Vief’s Kammer: III
23:03 – 24:00 | Ö1
IGNM-Geburtstagskonzert voller Kontraste – 100 Jahre IGNM, 45 Jahre IGNM Kärnten. Das Ensemble Platypus beim Jubiläumsfestival
Vor 100 Jahren wurde in Salzburg die Internationale Gesellschaft für Neue Musik gegründet – mit dem Ziel, zeitgenössische Strömungen des Komponierens zu Gehör zu bringen. Im Laufe der Zeit entstanden nicht nur zahlreiche Sektionen in über 50 Ländern, sondern auch verschiedene Zweigsektionen in den österreichischen Bundesländern. In Kärnten veranstaltet die IGNM seit mittlerweile 45 Jahren Konzerte mit zeitgenössischer Musik. Längst nicht mehr nur komponiert-notierte, sondern auch frei improvisierte Musik unterschiedlicher Genres und Stilistiken.
Einen Ausschnitt dieser Bandbreite präsentierten sie im Rahmen eines dreitägigen Festivals im Oktober 2022. Heute in „Zeit-Ton“: Das Wiener Ensemble Platypus im Klagenfurt. Rhythmisch dicht und komplex versus sanft und ruhig. An die Grenzen der Hörbarkeit, komplex versus reduziert: Das Ensemble Platypus gestaltete ein dramaturgisch von Kontrasten geprägtes Programm mit Werken von Lisa Streich, Bernhard Gander, Nava Hernyari und anderen. Gestaltung: Nina Polaschegg
23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazztime: News & Roots
Zum 90.Geburtstag von Nina Simone (21.2.1933 – 21.4.2003): Henning Sieverts erinnert an die große amerikanische Sängerin und Pianistin, eine Meisterin der „Self expression“ in Blues, Gospel und Jazz.
mi – 22.02.2023
19:05 bis 20:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Classic Sounds in Jazz – Mit Leib, Seele und Swing
Klassisch beseelte Jazzklänge von Pianistin Johanna Summer, Saxofonist Archie Sheppards und Sängerin Marion Rampal, Gitarrist Philip Catherine und anderen. Moderation und Auswahl: Ulrich Habersetzer
20:04 bis 22:00 | WDR 3
WDR 3 Konzert: Musica non grata in Wuppertal
Mit dem Projekt „Musica non grata“ werden Stücke von verfemten Komponist:innen durch Musikstudierende wieder zur Aufführung gebracht. Erwin Schulhoffs Jazzoratorium „H. M. S. Royal Oak“ ist das zentrale Stück für das Wuppertaler Konzert gewesen.
Unter dem Titel „Musica non grata“ werden systematisch Stücke von Komponistinnen und Komponisten wieder aufgeführt, die im Nationalsozialismus oder aus religiösen, rassischen, politischen oder geschlechtlichen Gründen verfolgt wurden. Durch die Kooperation mit Studierenden und Lehrenden der Hochschule für Musik und Tanz Köln wurden in Wuppertal mehrere Stücke in wechselnder Besetzung präsentiert. Eine große Entdeckung an diesem Abend war das Jazzoratorium von Erwin Schulhoff. Der Text greift auf eine wahre Begebenheit zurück: Matrosen des Schiffes „H. M. S. Royal Oak“ wird der Jazz verboten, was zu einer Meuterei führt. Im Wechsel sind eine Sprecherin und eine Solosängerin zu hören, die die verschiedenen Phasen des Aufstandes beleuchten, flankiert vom Chor der Matrosen und einem Jazz-Ensemble.
Maria Herz: Ländler, op. 2 / Pavel Haas: Suite, op. 13 / Erwin Schulhoff: H. M. S. Royal Oak, Jazzoratorium, in der Bearbeitung von Frank Engel / Pavel Haas: Suite, op. 17 / Maria Herz: Abendweise und Mittag, aus „3 Lieder nach Christian Morgenstern“ / An Baches Ranft, op. 7,2 / Eduard Erdmann: Vorfrühling, op. 3,2 / Venedig, op. 3,3 / Tehuras Lied, op. 3,4 / Schau, unser Tage sind so eng, op. 7,1
Valerie Haunz, Sopran; Johanna Heyne, Sprecherin; Seowon Kim, Violine; Sofi Simeonidis, Alexander Breitenbach und Idan Shturman, Klavier; EchoSpore Ensemble; Chor der Hochschule für Musik und Tanz Köln, Leitung: Werner Dickel; Künstlerische Leitung: Florence Millet. Aufnahme aus der Immanuelskirche, Wuppertal
21:05 – 22:00 UHR | SWR2
SWR2 NOWJazz: BYE BREXIT! – Britische Musiker*innen in Berlin
Von Franziska Buhre. Manche Musiker*innen aus Großbritannien leben schon länger in Berlin, andere erst seit Kurzem. Alle müssen sich mit den Folgen des Brexit für ihre Lebenssituation und Karriere auseinandersetzen. Zwischen Einbürgerung, Aufenthaltserlaubnis und Re-Integration als Europäer*innen durch einen neuen irischen Pass sind sie froh, in den Musikszenen Berlins aktiv und nicht so abgeschieden zu sein, wie auf „der Insel“. Franziska Buhre hat mit einigen von ihnen, wie dem Pianisten Kit Downes, der Bassistin Roz Macdonald, dem Posaunisten Alistair Duncan oder dem Bassisten James Banner, gesprochen.
22:04 bis 23:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz
Ausschnitte aus dem Gedenkkonzert für Gerd Dudek
22:30 bis 23:00 | hr2-kultur
Jazzfacts: What’s going on? – Features, Interviews und was die Szene (um-)treibt
Am Mikrofon: Karsten Mützelfeldt. Der heute 83jährige Altsaxofonist spielte 12 Jahre in den Bands von Charles Mingus. McPherson ist Zeitzeuge einer jazzhistorischen Ära und für ihn ist der Bebop immer noch die am höchsten entwickelte Form des Jazz. Ein Porträt eines Urgeseins des Jazz von Karsten Mützelfeldt.
23:03 – 24:00 | Ö1
Zeit-Ton Magazin
Jeden Mittwoch präsentieren wir Ihnen ausgesuchte Veranstaltungstipps für die kommenden sieben Tage und die spannendsten Neuveröffentlichungen. Gestaltung: Marlene Schnedl
23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazztime: Jazz aus Nürnberg: Studio-Aufnahmen
„Silent World“. Musik von der neuen CD des Schlagzeugers Wolfgang Haffner und von den aktuellen CDs einiger seiner Mitmusiker*innen. Auswahl und Moderation: Beate Sampson
do – 23.02.2023
14:05:00 | Ö1
Kontrabassist Pablo Martín Caminero und sein Quintet 2021 im Rolf-Liebermann-Studio des NDR in Hamburg
Als Spanier scheint er die nötige Nähe, als Baske und als klassisch ausgebildeter Kontrabassist aber auch genau den richtigen Abstand zum Flamenco zu haben, um diesen stilsicher ins Zentrum seiner Jazzkompositionen zu rücken. Der 1974 in Vitoria-Gasteiz geborene Pablo Martín Caminero hat in Wien bei Josef Niederhammer und Herbert Mayr studiert und in diversen Jugend-Symphonieorchestern sein klassisches Können unter Beweis gestellt. Als er 2016 Cellosuiten von Bach interpretierte, entschied er sich allerdings fürs Pizzicato-Spiel, während er im Jazz auch gern zum Bogen greift. Zu den wichtigsten Partnern seiner Karriere zählen Pianist Chano Domínguez, Gitarrist Gerardo Núñez, die beide ebenfalls eine unfolkloristische Verschmelzung von Jazz und Flamenco pflegen, aber auch Pianist Abe Rábade oder Saxofonist Perico Sambeat.
Am 31. August 2021 eröffnete Pablo Martín Caminero die Reihe der „NDR Jazz Konzerte“ im Hamburger Rolf-Liebermann-Studio mit einem explosiven Auftritt seines Quintetts mit Pablo Martínez (Posaune), Ariel Brínguez (Saxofon), Moisés P. Sánchez (Klavier) und Michael Olivera (Schlagzeug). Gestaltung: Michael Neuhauser
21:05 bis 22:00 | Deutschlandfunk
JazzFacts: „JazzFacts“-Fragebogen: Simon Nabatov
Am Mikrofon: Thomas Loewner. Die klassische russische Moderne, verschiedenste Spielformen des Jazz, brasilianische Musik – das sind nur einige der Fixpunkte, an denen sich Simon Nabatov in seinem Werk bisher orientiert hat. Der 1959 in der Sowjetunion geborene, in die USA emigrierte Pianist mit Wohnsitz in Köln ist ein technisch und stilistisch grenzenloser Virtuose von quecksilbrigem Temperament. Er liebt das Experimentieren, doch ebenso wichtig ist ihm personale Kontinuität. Die Bands des bestens vernetzten Musikers sind häufig internationale All-Star-Ensembles. Simon Nabatov hat aber auch offene Ohren für die junge Jazz-Generation und sucht immer wieder den kreativen Austausch mit ihr, etwa in seinem aktuellen Kölner Quartett. Im Live-Gespräch stellt Simon Nabatov eigene Stücke vor und beantwortet den „JazzFacts“-Fragebogen.
22:04 bis 23:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz
Von den Meilensteinen in der Geschichte des Jazz zu den spannendsten Neuerscheinungen und aktuellen Trends. Unsere Autor:innen schaffen Orientierung im rasenden Lauf der Ereignisse, in den Clubs von NRW und den Jazz-Metropolen der Welt.
22:05 bis 23:00 | BR-KLASSIK
Horizonte: Neue CD – Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
Solistin: Anja Petersen, Sopran. Arnulf Herrmann: Drei Gesänge am offenen Fenster (Stefan Asbury); „Tour de Trance“ (Pablo Heras-Casado)
22:30 bis 23:00 | hr2-kultur
Jazz Now: Aus dem Dschungel der Neuveröffentlichungen
Am Mikrofon: Daniella Baumeister. Heute mit: Mareille Merck LARUS: Stille Wasser | Tony Lakatos: Blue Chili | Falkner Evans: Through the Lens
23:03 – 24:00 | Ö1
Carmen Villain beim Elevate Festival 2022 – Elevate 2022. Carmen Villain, – „Only Love From Now On“.
Unter dem Motto „(Unlikely) Alliances“ startet am kommenden Mittwoch – nun wieder an seinem angestammten Platz – das Elevate Festival in Graz. Wir blicken im Vorfeld noch einmal auf die Festivalausgabe 2022 zurück, die aufgrund der Corona-Pandemie im Sommer stattfand. Statt Caterina Barbieri, die kurzfristig absagen musste, trat Carmen Villain im Grazer Dom im Berg auf, um ihr aktuelles und viel beachtetes Album „Only Love From Now On“ zu präsentieren, wir waren vor Ort. Übrigens, Caterina Barbieri wird ihren Auftritt bei der heurigen Festivalausgabe nachholen. Gestaltung: Susanna Niedermayr
23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazztime: All that Jazz – Der Vibrafonist Chris Dingman
Moderation und Auswahl: Ssirus W. Pakzad
fr – 24.02.2023
20:04 bis 22:00 | WDR 3
WDR 3 Konzert live – Tamara Lukasheva – Solidaritätskonzert für die Ukraine
Tamara Lukasheva (WDR Jazzpreisträgerin 2021) veranstaltet ein Solidaritätskonzert zugunsten der vom Krieg betroffenen Kulturszene in der Ukraine. Das Programm des Konzertabends im Stadtgarten in Köln beinhaltet u.a. ein Konzert vier ukrainischer Musiker: Oleh Kadanov (guitar, voice), Dmytro Ryzhuk (sax), Oleg Subbotin (sax), Stanislav Kononov (guitar). Darüber hinaus wird es Acts in Köln lebender ukrainischer Musiker:innen gemeinsam mit Musiker:innen der Kölner Szene geben. Übertragung aus dem Kölner Stadtgarten
22:04 bis 23:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz
Von den Meilensteinen in der Geschichte des Jazz zu den spannendsten Neuerscheinungen und aktuellen Trends. Unsere Autor:innen schaffen Orientierung im rasenden Lauf der Ereignisse, in den Clubs von NRW und den Jazz-Metropolen der Welt.
23:03 – 24:00 | Ö1
Die Österreich-Premiere von The Silt Trio – Konfrontationen 2022. „Great Black Jazz Music“
Bei den Konfrontationen 2022 feierte The Silt Trio seine Österreich-Premiere. Die vom Bassisten Luke Stewart gegründete Gruppe spielt Musik in besten Traditionen des afroamerikanischen Free Jazz und präsentierte eine furiose Live-Interpretation ihres Anfang letzten Jahres herausgebrachten Debüt-Albums „The Bottom“. „Zeit-Ton“ bringt die Aufnahme dieses Konzerts im burgenländischen Nickelsdorf.
Ende Juli 2022 fand die 42. Ausgabe der Konfrontationen statt. An drei Abenden gab es elf Konzerte, dazu Ausstellungen und auch der nahegelegene Klylehof wurde bespielt. Das Programm setzte dezidiert auf Auseinandersetzungen mit Traditionen und ihren Aktualisierungen. Eine Brücke zu einem ausgeprägt afroamerikanischen Erbe schlug The Silt Trio am Abschluss-Abend des Festivals.
Neues aus den Traditionen
The Silt Trio wurde von dem aus Washington (DC) stammenden Luke Stewart gegründet, einem der mittlerweile fixen Größen der Jazz-Szene der Ostküste. Stewarts Vielseitigkeit zeigt sich u.a. in seinen Kollaborationen mit dem Hip-Hop-Produzenten Earl Davis und als Teil des „Consciousness Free Jazz“-Quintetts Irreversible Entanglements.
Der ebenfalls aus Washington stammende Saxofonist Brian Settles unterrichtet an der dortigen Musikschule, wurde 2015 mit dem Kritiker-Preis des „Downbeat Magazine“ ausgezeichnet und hat ein Trio mit Chad Taylor.
Und der aus dem Südwesten der USA kommende Chad Taylor ist einer der zurzeit wohl gefragtesten Schlagzeuger, der neben seinem Trio in Formationen wie dem Chicago Underground Duo (mit Rob Mazurek) und dem Jeff Parker Trio spielt.
Anfang 2022 hat The Silt Trio mit „The Bottom“ sein Debüt-Album auf dem renommierten Label Cuneiform Records herausgebracht.
Da Taylor nicht nach Nickelsdorf kommen konnte, sprang für ihn Dudù Kouate ein. Der im Senegal in eine Familie von Griot-Musikern geborene, in Italien lebende Schlagzeuger und Perkussionist hat sich der Pflege seines afrikanischen Musik-Erbes verschrieben, so arbeitet er etwa mit der Hip-Hop-Künstlerin Moor Mother und dem Art Ensemble of Chicago.
Auch Dudù Kouate verfolgt eine „great black music“, die weit in die Vergangenheit blickt, um daraus Neues zu schaffen. Es war diese Formation, die den diesjährigen Konfrontationen ihr Motto gab. Die drei brachten eine ebenso treibende wie sensible Interpretation von „The Bottom“ auf die Bühne der Jazzgalerie.
In „Zeit-Ton“ ist die Ö1 Aufnahme dieses Konzerts zu hören. Gestaltung: Heinrich Deisl
23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazztime: Das Jazzkonzert – Flamenco wird Jazz-Kammermusik
Das Trio des Pianisten Daniel Garcia beim Festival „grenzenlos“ in Murnau. Mit Daniel Garcia, Klavier, Reinier Elizarde, Kontrabass, Michael Olivera, Schlagzeug. Aufnahme vom 15. Oktober 2022 im Kultur- und Tagungszentrum Murnau. Moderation und Auswahl: Roland Spiegel
sa – 25.02.2023
12:05 bis 13:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Divertimento: Der wilde Sound der 20er – Mit dem Münchner Rundfunkorchester
Walter Donaldson: „Love me or leave me“ (Ernst August Quelle, Klavier; Heinz Geese); Emmerich Kálmán: „Die Herzogin von Chicago“, Melodienfolge (Willy Mattes); Zoltán Kodály: „Theater-Ouvertüre“ (Christian Arming); Dmitrij Schostakowitsch: „Tahiti-Trott“, op. 16 (Roberto Abbado); Maurice Ravel: „Tzigane“ (Janos Maté, Violine; Johannes Wildner); George Gershwin: „Fascinating Rhythm“ (Ernst August Quelle, Klavier; Heinz Geese)
„Der wilde Sound der 20er“ – dafür steht der trimediale Themenschwerpunkt von BR-KLASSIK im Jahr 2023. Vor hundert Jahren markiert der 29. Oktober 1923 die Geburtsstunde des heutigen Massenmediums Radio: Im Vox-Haus am Potsdamer Platz ging die erste Sendung der Berliner Funkstunde über den Äther. Es ist eine Zeit zwischen Krise und Aufbruch: Hyperinflation, politische Radikalisierung, Folgen von Krieg und Spanischer Grippe auf der einen, technische Innovation, Wirtschaftsaufschwung und Lust auf Amüsement auf der anderen Seite. Themen, die uns heute bekannt vorkommen und genauso umtreiben. „Der wilde Sound der 20er“, er findet sich in etlichen Aktionen auf BR-KLASSIK, Konzerten der BR-Klangkörper, mit Studiokonzerten, Jazz-Events, Social Media-Angeboten und natürlich vielen Sondersendungen im Radio.
Das Münchner Rundfunkorchester hat seit seiner Gründung 1952 viele Titel aufgenommen, die den Sound dieser Zeit einfangen. Für heute rausgepickt haben wir uns einen Jazzstandards der 20er Jahre, den Titel „Love me or leave me“ von Walter Donaldson, die freche, tänzerische Operette von Emmerich Kálmán „Die Herzogin von Chicago“ und Musik von George Gershwin, einer echten Ikone dieser Zeit.
Neubeginn und Aufbruch neben politischem Chaos und gesellschaftlicher Spaltung hinterließen freilich ihre Spuren auch in der ernsten Musik. Wir lauschen ihnen im Divertimento nach, in Zoltan Kodálys Theater-Ouvertüre und der Konzertrhapsodie „Tzigane“ von Maurice Ravel.
„Der wilde Sound der 20er“ – immer am letzten Samstag im Monat in der Sendung Divertimento.
13:04 bis 15:00 | WDR 3
WDR 3 Persönlich mit Götz Alsmann
Götz Alsmann präsentiert in WDR 3 seine ganz spezielle Auffassung von Jazzmusik: Swingend, stilbergreifend, manches puristisch, einiges eher Jazz-ähnlich, durchaus sentimental und immer gerne unterhaltend. Wenn der Sound und das musikalische Gefühl stimmen, wird der Kreis dessen, was „Jazz“ ist, auch gerne erweitert.
14:05 bis 15:00 | BR-KLASSIK
KlassikPlus: Il Tenorissimo! Zum 150. Geburtstag von Enrico Caruso.
Eine Sendung von Michaela Fridrich
17:05 bis 17:55 | Bayern 2
Jazz & Politik: Politisches Feuilleton
Moderation: Lukas Hammerstein. Musikauswahl: Roland Spiegel. Diese Sendung hören Sie auch in der BR Radio App bei Bayern 2 und ist als Podcast verfügbar.
18:05 bis 19:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazz und mehr – „Sand, Käfer und jede Menge Swing“
Musik von und über George Harrison, George Sand, George Gershwin und andere Georges
Gespielt von Gitarrist John Scofield, Pianistin Lynne Arriale, Saxofonist Dave Liebman und anderen. Moderation: Beatrix Gillmann
22:03 – 23:00 UHR | SWR2
SWR2 Jazztime: AMERICAN CLASSIC – Dexter Gordon zum 100. Geburtstag
Von Hans-Jürgen Schaal. Dexter Gordon (1923 – 1990) war eine Schlüsselfigur in der Geschichte des Tenorsaxofons. Geschult an Swing-Saxofonisten wie Coleman Hawkins und Lester Young, adaptierte Gordon die Ideen des Bebop und wurde ein wichtiger Einfluss auch für John Coltrane. Weil er 1960 in New York Auftrittsverbot hatte, nahm er eine Einladung nach Europa an und blieb dann einfach hier – einer der wichtigsten „US-Expatriates“ im europäischen Jazz. Mit seiner Rückkehr in die USA 1976 wurde Gordon endgültig zum Jazz-Giganten. Im Film „Round Midnight“ (1986) setzte er auch seiner eigenen Biografie ein Denkmal.
23:03:00 | Ö1
Der Kärntner Trompeter Daniel Nösig im Interview, John Beasley und das KUG-Jazzorchester beim Grazer Big Band Bang 2022
Zu Gast im Studio ist Trompeter Daniel Nösig. Im Gespräch mit Christian Bakonyi wird Nösig die neueste Produktion der Erian Nösig Jazz Society (ENJ) vorstellen, betitelt „Here And Now“. Der 1975 in Zams (Tirol) geborene und in Kärnten aufgewachsene Musiker leitet das Quartett mit dem Kärntner Saxofonisten Michael Erian. Weiters gehören der ENJ der aus Krusevac (Serbien) stammende Bassist Milan Nikolic und der in Williamsburg, USA, geborene und in Graz lebende Schlagzeuger Howard Curtis an.
Im Rahmen der Ö1-Konzertaufnahme ist heute das Jazzorchester der Kunstuniversität Graz zu hören, aufgenommen ebenda beim Big Band Bang am 5. Mai 2022. Für das Konzert konnte ein außergewöhnlicher Artist in Residence verpflichtet werden: der Grammy-prämierte US-amerikanische Pianist, Komponist und Arrangeur John Beasley.
Zudem stellt die Jazznacht Musik von Dexter Gordon in den Mittelpunkt. Der Geburtstag des 1990 verstorbenen US-amerikanischen Tenorsaxofonisten jährt sich am 27. Februar 2023 zum hundertsten Mal. Gestaltung: Christian Bakonyi
23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
Musik der Welt: „Musik machen heißt … Reisen“ – The Henry Girls
The Henry Girls – so nennt sich ein Trio aus Irland. Die Schwestern wurden in eine musikalische Familie hineingeboren und sangen von Kindesbeinen an – einfach nur aus Spaß – zuhause in den eigenen vier Wände. Die Mutter hatte einen kleinen Kirchenchor, dessen verlässlichen Kern die sechs Töchter bildeten. Drei von ihnen (Karen, Lorna und Joleen) entschieden sich für das musikalische Profi-Leben. Zunächst waren es kleine Reisen durch irische Bars, Clubs und Kneipen, dann wurden die Konzertorte langsam größer, die Wege weiter und die Reisen länger. The Henry Girls brachten ihre Versionen von Songs der Andrew- und Boswell-Sisters auf die Bühnen, schließlich immer häufiger eigene Kompositionen mit einem zielgerichteten Ansatz: „Musik machen heißt ja letztendlich Reisen – und wir wollten immer besser werden in dem, was wir taten …“ DAS ist den Henry Girls gelungen! Eine Sendung von Roland Kunz
so – 26.02.2023
00:05:00 | Ö1
(Fortsetzung) Der Kärntner Trompeter Daniel Nösig im Interview, John Beasley und das KUG-Jazzorchester beim Grazer Big Band Bang 2022
17:10:00 | Ö1
Lieder im Krieg aus der Ukraine, aus Belarus und Russland
Die Musikschaffenden in der Ukraine, in Belarus und in Russland sind aufgrund des russischen Angriffskriegs derzeit mit einer herausfordernden Frage konfrontiert: Wie gehen Singer/Songwriter, Rapper oder traditionelle Liedermacher:innen in Text und Musik mit Krieg und Verfolgung um? Manche von ihnen setzen sich an die Spitze von Demonstrationen, riskieren ihr eigenes Leben mit Auftritten am Rande der Bombardements, sie spielen in Schutzkellern oder treten -selbst verfolgt -vor geflohenen Landsleuten auf. Serhij Zhadan, der ukrainische Dichter, kürzlich mit dem renommierten Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet, spielt mit seiner Band Sobaki vor ukrainischen Soldaten oder absolviert eine Tour de Force durch halb Europa, um seine in der Emigration Schutz suchenden Landsleute zu erreichen. Russische Musiker:innen wie Zemfira oder Morgenstern, die vom eigenen Regime unter Druck gesetzt werden, fliehen ins nahe oder ferne Ausland und erheben dort ihr Stimme.
Eine Ausgabe der Spielräume Spezial zum allzu gerne beschworenen Geist des Widerstands in Musik und Kunst -und wie dieser tatsächlich funktioniert. Gestaltung: Erich Klein, Marie-Therese Rudolph
19:00 bis 20:00 | hr2-kultur
hr-Bigband: Konzerte und Produktionen u.a. mit: hr-Bigband feat. Donny McCaslin
Am Mikrofon: Jürgen Schwab. »Blackstar« war das letzte Album von David Bowie, es erschien zwei Tage vor dessen Tod am 8. Januar 2016. Dass dieses deutlich jazz-orientierte Album zu einem Welterfolg wurde, daran haben Saxofonist Donny McCaslin und Keyboarder Jason Lindner entscheidend mitgewirkt.
Als sich die beiden im November 2019 in Frankfurt mit der hr-Bigband trafen, ging es allerdings um Donny McCaslins eigene Musik, die indes seit dessen Begegnung mit Bowie nicht mehr war wie zuvor, in der Jazz und Indie-Pop allenthalben fruchtbare Verbindungen eingehen.
Ins Bigband-Format übertragen wurde sie von McCaslins versiertem Pianisten und Keyboarder Jason Lindner. Der zählt seit seiner Auszeichnung als »Rising Star« durch das US-amerikanische Magazin »Downbeat« (2015) zu den interessantesten Bigband-Leitern in New York City.
19:23 – 20:00 UHR | SWR2
SWR2 Jazz: MUSIK ALS MEDIZIN – Die Sängerin, Kontrabassistin und Komponistin Esperanza Spalding
Von Sophie Emilie Beha. Schon früh begann Esperanza Spalding Violine zu spielen. Mit nur 15 Jahren wurde sie Konzertmeisterin der Chamber Music Society of Oregon und schrieb bereits eigene Kompositionen, bevor sie in der High School den Kontrabass für sich entdeckte. Nur fünf Jahre später wird sie die jüngste Professorin am renommierten Berklee College of Music, die das Musikcollege je hatte. Mittlerweile zählt sie zur Weltspitze. Barack Obama holte sie mehrmals ins Weiße Haus. Esperanza Spalding macht Musik ohne Berührungsängste. Sie dehnt den herkömmlichen Jazz-Begriff aus, erforscht die Magie der Musik – und auch deren Heilkräfte.
19:34:00 | Ö1
River mit Nina Feldgrill, Robert Unterköfler, Eric Asatrian und Simon Springer im Studio 2 des Wiener Funkhauses
E-Bassistin Nina Feldgrill und Saxofonist Robert Unterköfler -seines Zeichens Ö1Jazzstipendiengewinner 2018 -präsentieren ihr neues, vielversprechendes Quartett River in der Ö1 Radiosession: Gemeinsam mit dem Pianisten Eric Asatrian sowie Simon Springer am Schlagzeug werden Eigenkompositionen der Bandmitglieder in muntere Arrangements gepackt. Stilistisch orientiert sich der dynamische Vierer an der Musik der Fusion-Ära, ohne auf eine individuelle Note zu verzichten. Die Zuhörer:innen dürfen sich auf virtuose, wilde Einlagen ebenso freuen wie auf berührende balladeske Momente. Ein packendes Hörerlebnis! Gestaltung: Ines Reiger
20:00 bis 22:00 | hr2-kultur
Rheingau-Musik-Festival – Voces8 „Stardust“
20:55:00 | Ö1
Dexter Gordon: „The Panther“ (1970)
Das 1970 veröffentlichte Album „The Panther“ ist eine jener wichtigen Arbeiten, die der US-amerikanische Tenorsaxofonist Dexter Gordon nach vielen Jahren bei Blue Note Records für das Label Prestige Records aufgenommen hat. Bemerkenswert ist hier, dass die Hälfte der sechs Kompositionen vom Mann aus Los Angeles selbst stammt. Normalerweise waren nur eine, höchstens zwei Gordon-Nummern auf seinen zahlreichen Veröffentlichungen zu hören.
Der lässige, titelgebende Blues „The Panther“ ist ein wahres Juwel des Hardbop. Zusammen mit Pianist Thommy Flanagan, Kontrabassist Larry Ridley und Schlagzeuger Alan Dawson spielt Gordon als letzte Nummer einen weiteren Zwölftakter ein, nämlich „The Blues Walk“ aus der Feder des Trompeters Clifford Brown. Diese Version wird von vielen Jazzfans als die ultimative Aufnahme dieses Jazzstandards angesehen.
Aus Anlass des 100. Geburtstags, den der 1990 verstorbene Dexter Gordon am 23. Februar 2023 gefeiert hätte, sei dieser Album-Klassiker heute in Erinnerung gerufen. Gestaltung: Klaus Wienerroither
23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
Musik der Welt: Auf den Spuren der afrikanischen Kora
Die Kora, eine mit beiden Händen gezupfte Harfenlaute, ist ein faszinierendes Instrument. Zu den weltweit führenden Kora-Spielern gehören die aus Mali stammenden Virtuosen Toumani Diabaté und Ballaké Sissoko oder der Senegalese Kadialy Kouyate. Was die Kora beeindruckend und durchaus auch kompliziert macht, sind die insgesamt 21 zu stimmenden Saiten, die traditionellerweise aus der Haut einer weiblichen Antilope gedreht sind. Sie sind auf einem Hartholz-Hals aufgespannt, der senkrecht aus dem Korpus nach oben ragt. So kann das Instrument beidhändig wie eine Harfe gespielt werden. Früher entschied die Geburt darüber, ob man singen, Kora oder das Xylofon „Balo“ spielen durfte. Heute sind diese Regeln gelockert: nicht mehr allein die Familienzugehörigkeit, sondern vor allem Begabung, Fleiß und improvisatorisches Können entscheiden über Werdegang und Erfolg eines Kora-Spielers. Eine Sendung von Roland Kunz