Ein kleiner Blick in die Radiowoche 05. Die Übersicht zum Download als PDF. Alle Angaben ohne Gewähr. Ergänzt mit den tollen Sendungen zur Neuen Musik von BR-KLASSIK und Ö1.
- Inhalt
- Senderliste: 1
- mo – 30.01.2023. 2
- di – 31.01.2023. 3
- mi – 01.02.2023. 5
- do – 02.02.2023. 5
- fr – 03.02.2023. 7
- sa – 04.02.2023. 8
- so – 05.02.2023. 10
Senderliste:
- ORF – Ö1
- Deutschlandfunk – „Fakten und mehr“
- Deutschlandfunk-Kultur – „Das Feuilleton im Radio“
- ndr Kultur – Hören und genießen
- radio bremen – Neugier lohnt sich.
- rbb-kultur – DEINE OHREN WERDEN AUGEN MACHEN.
- mdr-kultur – Das Radio.
- wdr3 – Das Kulturradio
- hr2-kultur – Das Kulturradio für Hessen.
- sr2 Kulturradio – … gut zu hören.
- swr2 – Kultur neu entdecken
- BR-KLASSIK – Klassikstars geben auf BR-KLASSIK den Ton an. Attraktive Magazine bringen Interviews und Neuigkeiten aus dem Musikleben.
- Bayern 2 – Preisgekröntes Radio für Hörer, die mehr wissen wollen
mo – 30.01.2023
19:30:00 | Ö1
Julia Malischnig, Manuel Randi, Yuliya Lonskaya und Lulo Reinhardt 2022 beim Gitarrenfestival in Millstadt
In Rahmen seiner 15. Ausgabe im Sommer 2022 setzte das internationale Gitarrenfestival „La Guitarra esencial“ in Millstatt unter der Intendanz von Julia Malischnig ein Zeichen für Gleichberechtigung. Unter dem Motto „The Power of Women“ kuratierte Malischnig ein Programm mit ausbalancierter Präsenz von weiblichen und männlichen Künstlerpersönlichkeiten.
Getreu dieser Devise gaben am 5. August 2022 vier international erfolgreiche Gitarrist:innen unterschiedlicher Stilrichtungen ein energiegeladenes Konzert im Kongresshaus Millstatt, bei dem der Schwerpunkt auf Flamenco, Milonga und Tango lag. Zwei Frauen, zwei Männer, vier Gitarren und vier Stimmen demonstrierten dank Virtuosität, technischer Brillanz und Leidenschaft exemplarisch die Vielfalt gitarristischer Spielweisen.
Gastgeberin Julia Malischnig -die Kärntner Lokalmatadorin -und der aus der Band von Herbert Pixner bekannte Italiener Manuel Randi gestalteten den ersten Teil des Abends. Yuliya Lonskaya, sie stammt aus Weißrussland, und der deutsche Sinti-Gitarrist Lulo Reinhardt musizierten im zweiten Teil des Konzerts.
Krönender Abschluss waren Zugaben im Quartett. Hier zeigten die vier Gitarrist:innen ihr Improvisationstalent und rissen das faszinierte Publikum auch mit ihrer Bühnenperformance mit. Daniela Knaller präsentiert die Höhepunkte dieses eindrucksvollen Konzertabends. Gestaltung: Daniela Knaller
22:04 bis 23:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz
22:30 bis 23:00 | hr2-kultur
Jazz Now: Aus dem Dschungel der Neuveröffentlichungen
Am Mikrofon: Jürgen Schwab. Heute mit: Norma Winston & Will Bartlett: The Soundless Dark | Wolfgang Haffner: Silent World | Jonas Engel & Own Your Bownes: Staring is Caring
23:03 – 24:00 | Ö1
Der musikalische Atem des Klangforum Wien – Das Klangforum Wien in einem Mitschnitt seines Zykluskonzerts „Atem“
„Ses souffles – son corps – son jour“ – „Sein Atem – sein Körper – sein Tag“. Diese rätselhaften Worte entspringen der Feder des französischen Lyrikers Arthur Rimbaud (1854-1891). Sein Landsmann, der Komponist Franck Bedrossian nimmt im 2019 komponierten Werk „Le lieu et la formule“ („Der Ort und die Formel“) Bezug auf den Dichter. Bedrossian lässt darin zwei einander entgegengesetzte Bahnen aufeinandertreffen: Die eine ist geprägt vom Aufgeben der Dichter-Tätigkeit und den zahlreichen Reisen, die Rimbaud danach unternommen hat. Die andere spiegelt die fortschreitende Anerkennung von Rimbauds Oeuvre wider, die sich posthum zugetragen hat.
Das Klangforum Wien hat Bedrossians Werk im Rahmen seiner Wiener Konzerthaus-Reihe „Bruch.Punkt“ aufgeführt. Der Abend, der unter dem Titel „Atem“ am Dienstag, 25. Oktober 2022 im Mozart-Saal über die Bühne ging, war weiters von zwei österreichischen Erstaufführungen geprägt: „blooming brume“, ein „nebulöses“ Stück von Malin Bang sowie ein Klarinettenkonzert von Beat Furrer. Clement Power hat dirigiert, als Solist war der Klangforum-Klarinettist Bernhard Zachhuber zu hören. Gestaltung: Marie-Theres Himmler
23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazztime: Jazztoday
Bonnes Nouvelles de France: Aktuelle Produktionen des Klarinettisten Louis Sclavis, des Pianisten Andy Emler mit seinem „Méga Octet“ und des Trios „Reverso“ um den Pianisten Frank Wöste, ein deutscher Wahl-Pariser. Auswahl und Moderation: Henning Sieverts
di – 31.01.2023
00:10 bis 02:00 | Bayern 2
Concerto bavarese: Bayerische Komponisten
Wilhelm Killmayer: Kammermusik für Jazz-Instrumente (Ensemble Modern: Pablo Druker); Gertrud Orff: Kleine Klavierstücke (Nikolaus Lahusen, Klavier); Wilfried Hiller: „Chagall-Zyklus I“ (Giora Feidman, Klarinette; Philharmonisches Kammerorchester München: Michael Helmrath); Rudi Spring: Drei jiddische Lieder, op. 61 (Hannah Weirich, Violine; Jessica Kuhn, Violoncello; Rudi Spring, Klavier); Günter Bialas: Chorlieder nach Gedichten von Heinrich Heine (via-nova-Chor München; Kurt Suttner); Heinz Winbeck: Streichquartett Nr. 3 – „Jagdquartett“ (Leopold Mozart Quartett)
01:05 bis 05:00 | Deutschlandfunk Kultur
Tonart: Jazz – Moderation: D.J. Swingin’ Swanee
In Manhattans Theater Distrikt, zwischen der 5. und der 7. Avenue, eröffneten teils schon in den 20er-Jahren viele Jazzclubs. Die 52. Straße schlief nie. Zu Swingzeiten spielten Roy Eldridge und Red Norvo im „Famous Door”. Im „Onyx Club” hatten Maxine Sullivan und Stuff Smith längere Engagements. Fats Waller residierte im Yacht Club. Im „Kelly’s Stable” jammten Coleman Hawkins und Benny Carter bis in die frühen Morgenstunden. Im Club „Downbeat” sangen Billie Holiday und Sarah Vaughan. Die Sängerin Lee Wiley trat im „Hickory House” auf. Der Radio-DJ Symphony Sid begleitete die Freitagnächte im „Three Deuces” und im „Birdland”. Im „Spotlite Club“ konnte man Ben Webster und Hot Lips Page mit ihren Combos hören.
20:05 – 21:00 Uhr | SWR2
SWR2 Jazz Session: Philip Zoubek Placebo Domingo & Gäste bei der Jazzweek Cologne
Von Odilo Clausnitzer. Die Band Placebo Domingo ist das Alter Ego von Pianist Philip Zoubek, Bassist David Helm und Schlagzeuger Dominik Mahnig. Als Klaviertrio sind drei Wahl-Kölner ein fest eingespieltes Team. Während der Lockdowns begannen sie, andere Instrumente auszuprobieren – Keyboards, Gitarre und Perkussion – und damit frei zu improvisieren. Daraus wurde ein festes Bandprojekt. Exklusiv für das Eröffnungskonzert der Cologne Jazzweek wurde es um die amerikanische Gitarristin Ava Mendoza und den belgischen E-Pianisten Jozef Dumoulin verstärkt. Ergebnis: eine Kollektivmusik von berstender Energie.
21:05 bis 22:00 | Deutschlandfunk
Jazz Live: JazzBaltica 2022 – Raus aus der Bastelstube
Enders Room: Johannes Enders, Tenorsaxofon; Jean-Paul Brodbeck, Klavier; Karl Ivar Refseth, Vibrafon; Wolfgang Zwiauer, E-Bass; Gregor Hilbe, Schlagzeug, Elektronik. Aufnahme vom 25.6.2022 beim Jazzfestival am Timmendorfer Strand
Am Mikrofon: Odilo Clausnitzer. Ursprünglich war Enders Room ein eigenbrötlerisches Elektronik-Projekt: Johannes Enders, vielfach preisgekrönter Jazzsaxofonist und Hochschulprofessor in Leipzig, hatte sich damit ein Spielfeld für seine musikalischen Interessen abseits von akrobatischem Post-Bop geschaffen. Computer-Frickeleien und Erfahrungen aus der Zusammenarbeit mit The Notwist und Nils Petter Molvaer waren in die nerdig-meditative Musik von Enders Room eingegangen. Inzwischen ist aus dem Projekt wieder ein weitgehend akustisches Jazzensemble geworden, mit viel Platz für Improvisation und Interaktion. Doch die reduzierten Strukturen und der Sinn für Atmosphäre sind geblieben. Bei JazzBaltica stellte das Quintett um den erklärten Stan Getz-Fan Enders das Repertoire der aktuellen Platte „Hikikomori“ vor.
22:04 bis 23:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz: Moderation: Manuela Krause
22:05 bis 23:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Horizonte: Von Afrika bis zum Mond – Klangexpeditionen mit Ulrike Haage und Martina Eisenreich
Von Franziska Stürz. Die Pianistin und Komponistin Ulrike Haage war Keyboarderin der Band Rainbirds und erhielt 2003 als erste Frau den Deutschen Jazzpreis, Martina Eisenreich wurde 2018 als erste Frau mit dem deutschen Filmmusikpreis für ihre Musik zum Tatort „Waldlust“ ausgezeichnet. Beide überschreiten mit ihrer Klangsprache die Grenzen der musikalischen Genres und widmen sich auch dem Hörspiel. Martina Eisenreichs 2019 uraufgeführte symphonische Dichtung „Tales of Rhythm“ ist Nelson Mandela gewidmet und bezieht sich auf Gedichte aus Afrika. Ulrike Haage reiste nach Fukushima, um die Musik für Doris Dörries Film „Grüße aus Fukushima“ zu schreiben und vertonte Ethel Adnans Gedicht „Funeral March for the first Cosmonaut“ als Referenz an den Mondfahrer Yuri Gagarin. Franziska Stürz folgt den Spuren der beiden Komponistinnen.
22:30 bis 23:00 | hr2-kultur
Jazz and More: An den Rändern des Jazz
Am Mikrofon: Konrad Bott. Heute mit: Meskerem Mees: Caesar | Duplex: Maelstrom | Les Arrivants: Home
23:03 – 24:00 | Ö1
Enno Poppe bei Wien Modern 2022 – Wien Modern 2022. Vier Streichquartette im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins
In seiner Komposition „Wald“ ließ der deutsche Dirigent und Komponist Enno Poppe bei Wien Modern im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins vier Streichquartette aufeinandertreffen. Poppe wurde 1969 in Hemer im Sauerland geboren und gehört zu den wichtigsten Vertretern Neuer Musik im deutschen Sprachraum.
Als Dirigent arbeitet er regelmäßig mit Ensembles wie dem Klangforum Wien, dem Ensemble Musikfabrik und dem Ensemble Resonanz, sowie mit internationalen Orchestern. Seit 1998 ist er Mitglied und Dirigent des ensemble mosaik. Als Komponist ist Poppe ebenso vielbeschäftigt, Kompositionsaufträge erhielt er u.a. von den Salzburger Festspielen, den Berliner Festspielen und vom Ensemble intercontemporain. Bei der vergangenen Ausgabe von Wien Modern dirigierte er sein Stück „Wald“ für vier Streichquartette aus dem Jahr 2010. Im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins spielten Musiker:innen des Hamburger Ensemble Resonanz. Laut Poppe wird das Streichquartett in seiner Vervierfachung zu einer Art Metasatztechnik. In dieser „Zeit-Ton“-Sendung ist der Mitschnitt der eindrucksvollen Aufführung vom Sonntag, 6. November 2022 zu hören, ergänzt um andere Werke aus Poppes umfangreichem Schaffen. Gestaltung: Philipp Weismann
23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazztime: News & Roots
Quiet Nights For Two – Henning Sieverts präsentiert lauter ruhige Duette, u.a. mit Norma Winstone/John Taylor, Wolfgang Muthspiel/Brian Blade, Niko Meinhold/Taiko Saito und Marc Johnson/Toots Thielemans.
mi – 01.02.2023
21:05 – 22:00 UHR | SWR2
SWR2 NOWJazz: FLY – Die Neudefinition des Saxofon-Trios
Von Odilo Clausnitzer. Seit den Meilenstein-Aufnahmen von Sonny Rollins ist die Besetzung Saxofon-Bass-Schlagzeug im Jazz mit der Erwartung von Freiheit und Powerplay verbunden. Mark Turner, Larry Grenadier und Jeff Ballard haben mit ihrem kollektiv aufgestellten Trio Fly einen neuen Weg beschritten: weg vom kraftvoll-erdigen Muskelspiel, mehr Gewicht auf Komposition, durchdachte Arrangements, dynamische Differenzierung. Zwischen 2004 und 2012 hat die Band, die sich offiziell nie aufgelöst hat, drei Platten gemacht. Auch dank ihnen wurde Mark Turner zum vielleicht einflussreichsten Tenorsaxofonisten des aktuellen Jazz.
22:04 bis 23:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz
22:30 bis 23:00 | hr2-kultur
Jazzfacts: What’s going on? – Features, Interviews und was die Szene (um-)treibt
Am Mikrofon: Wolf Kampmann. Pianist und Keyboarder Tim Sund ist inspiriert u.a. von Keith Emerson, Chick Corea, Rick Wakeman, Herbie Hancock, Jon Lord und Tony Banks. Zusammen mit seinem Trio setzt Sund neue Akzente und zelebriert den Sound von Synthesizern in seinem instrumentalen Mix aus Prog Rock und Fusion.
23:03 – 24:00 | Ö1
Zeit-Ton Magazin
Jeden Mittwoch präsentieren wir Ihnen ausgesuchte Veranstaltungstipps für die kommenden sieben Tage und die spannendsten Neuveröffentlichungen. Gestaltung: Marie-Theres Himmler
23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazztime: Jazz aus Nürnberg: Jazz & Beyond
Die Band SEED der Londoner Saxofonistin Cassie Kinoshi. Aufnahmen vom 29. Oktober 2022 beim 9. NUEJAZZ Festival in Nürnberg. Moderation und Auswahl: Beate Sampson
do – 02.02.2023
20:05 bis 22:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK- Konzertabend: Der wilde Sound der 20er
Arthur Honegger: „Pacific 231“ (Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks: Mariss Jansons); Kurt Weill: „Frauentanz“, op. 10 (Anna-Maria Palii, Sopran; Natalie Schwaabe, Flöte; Bettina Faiss, Klarinette; Jesús Villa Ordónez, Fagott; Ursula Kepser, Horn; Benedict Hames, Viola); Ernst Toch: Tanz-Suite, op. 30 (Natalie Schwaabe, Flöte; Bettina Faiss, Klarinette; Korbinian Altenberger, Violine; Benedict Hames, Viola; Lukas Richter, Kontrabass; Guido Marggrander, Schlagzeug); André Caplet: „Le miroir de Jésus, mystères du Rosaire“ (Anke Vondung, Mezzosopran; Chor des Bayerischen Rundfunks; Münchner Rundfunkorchester: Howard Arman)
„Der wilde Sound der 20er“ – dafür steht der trimediale Programmschwerpunkt auf BR-KLASSIK im Jahr 2023. Denn hundert Jahre zuvor markiert der 29. Oktober 1923 die Geburtsstunde des heutigen Massenmediums Radio: Im Vox-Haus am Potsdamer Platz ging die erste Sendung der Berliner Funkstunde über den Äther. Grund genug für BR-KLASSIK, dieses Jubiläum im Kontext der Zwanziger Jahre facettenreich auszuleuchten. Eine Zeit zwischen Krise und Aufbruch: Hyperinflation, politische Radikalisierung, Folgen von Krieg und Spanischer Grippe auf der einen, technische Innovation, Wirtschaftsaufschwung und Lust auf Amüsement auf der anderen Seite. Themen, die uns heute bekannt vorkommen und genauso umtreiben. Im Februar startet „Der wilde Sound der 20er“ mit etlichen Aktionen auf BR-KLASSIK, mit Konzerten der BR-Klangkörper, mit Studiokonzerten, Jazz-Events, Social Media-Angeboten und natürlich vielen Sondersendungen im Radio. Ein besonderes Highlight ist das eigens für das Projekt entwickelte Videoformat „1923 – Musik im Aufbruch“, das fünf musikalische Meilensteine aus dieser Zeit vorstellt – in innovativer Optik präsentiert die junge Dirigentin Erina Yashima die fünf Schlüsselwerke, die sie mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks produziert hat.
Eines davon, Arthur Honeggers faszinierende Bewegungsstudie „Pacific 231“, eröffnet als Signaturstück einer ganzen Epoche die Auftaktsendung zum Thema – unnachahmlich hat Mariss Jansons mit dem BRSO das Anfahren und Abbremsen einer Pacific-Dampflokomotive vom Typ 231 als Triumph des Industriezeitalters in Szene gesetzt. Die weiteren Werke des Konzertabends stammen von zwei neuen CDs, die das hauseigene Label BR-KLASSIK in Aufnahmen mit Solisten aus dem BRSO, dem Chor des Bayerischen Rundfunks und dem Münchner Rundfunkorchester zum Jubiläum veröffentlicht hat. Hauptwerk ist der Vokalzyklus „Le miroir de Jésus – Der Spiegel Jesu“ des frühverstorbenen André Caplet, der seine „Mysterien des Rosenkranzes“ aus der Perspektive Marias erzählen lässt – und die spirituellen Reflexionen des Dichters Henri Ghéon in das magische Licht des Impressionismus taucht. „Der wilde Sound der 20er“ ist dann auf dem zweiten Album dokumentiert: In den expressiven Minneliedern „Frauentanz“ von Kurt Weill und mehr noch in der „Tanz-Suite“ des Wieners Ernst Toch, entstanden im Bann des zeittypischen Ausdruckstanzes, bricht sich die unbändige Gestaltungskraft einer neuen Epoche Bahn.
21:05 bis 22:00 | Deutschlandfunk
JazzFacts: Bop Talk – Der amerikanische Altsaxofonist Charles McPherson
Am Mikrofon: Karsten Mützelfeldt. Zwölf Jahre lang spielte er in den Bands von Charles Mingus, Charlie Parker war für ihn das Maß der Dinge. Mit 83 ist Charles McPherson einer der letzten noch lebenden, aktiven Bebopper – und Zeitzeuge einer jazz-historischen Ära. Der Altsaxofonist wuchs in Detroit auf und fand im Pianisten Barry Harris seinen wichtigsten Mentor. 1959 ging er nach New York. Ein Jahr später engagierte ihn Charles Mingus als Nachfolger von Eric Dolphy. Zwar erlebte McPherson den cholerischen Bassisten bereits am ersten Abend von seiner ungestümen und aggressiven Seite, doch er sollte über ein Jahrzehnt an der Seite des genialen Enfant terrible bleiben. Sein 1964er Debüt trägt den vielsagenden Titel „Bebop Revisited!“: Für ihn ist Bebop die am höchsten entwickelte Form des Jazz – und Bird alias Charlie Parker der Inbegriff von musikalischer Logik und Sophistication. Als einer der stilsichersten Vertreter der Parker-Nachfolge wurde McPherson für den Soundtrack des Clint-Eastwood-Films „Bird“ engagiert. Lange als Pädagoge aktiv, ist er bis heute Gast an unzähligen Universitäten, um als kompetenter und eloquenter Vermittler sein Wissen und seine Erfahrung weiterzugeben.
22:04 bis 23:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz
Von den Meilensteinen in der Geschichte des Jazz zu den spannendsten Neuerscheinungen und aktuellen Trends. Unsere Autor:innen schaffen Orientierung im rasenden Lauf der Ereignisse, in den Clubs von NRW und den Jazz-Metropolen der Welt.
22:05 bis 23:00 Uhr | BR-KLASSIK
Horizonte: Musik der Gegenwart
Ursula Mamlok: „2000 notes“ (Fidan Aghayeva-Edler, Klavier); „Four German Songs (Claude Eichenberger, Mezzosopran; Felicitas Strack, Klavier); „Fantasy-Variations“ (Jakob Spahn, Violoncello); „Five Capriccios“ (Heinz Hollinger, Oboe; Anton Kernjak, Klavier); Streichquartett Nr. 2 (Sonar String Quartet); Suite (David Bowlin, Violine; Jacob Greenberg, Klavier); „Kontraste“ (Heinz Holliger, Oboe; Ursula Holliger, Harfe)
22:30 bis 23:00 | hr2-kultur
Jazz Now: Aus dem Dschungel der Neuveröffentlichungen
Am Mikrofon: Daniella Baumeister. Heute mit: Bill Laurance & Michael League: Where You Wish You Were | LTB: Abstrakt | Claus Raible Trio: Fugitive Figures
23:03 – 24:00 | Ö1
Zither extended: Martin Mallaun im Porträt – Klimawandel und Zither. Die biologische und musikalische Welt des Martin Mallaun
Der Tiroler Musiker und Biologe Martin Mallaun arbeitet in völlig konträren Bereichen: Zum einen untersucht er als Botaniker die Auswirkungen des Klimawandels im Hochgebirge. Zum anderen beschäftigt er sich als Zitherspieler mit einem breiten Spektrum an Musikstilen – von zeitgenössischer Musik über Volksmusik bis hin zu europäischer Lautenmusik. Zahlreiche Komponist:innen haben speziell Musik für ihn geschrieben, da er die Spieltechniken an seinem Instrument laufend erweitert hat.
Klangliche Expansion mit digital generierten Effekten sind genauso Teil seines Portfolios wie die Verbindung seiner Forschungsergebnisse mit künstlerischen Projekten: Seit kurzem unterrichtet er an der Anton Bruckner Privatuniversität in Linz und hat mit den Studierenden und Elisabeth R. Hager das „Archiv seltener Arten“ aufgebaut. Darin setzen sie seltenen Pflanzenarten Österreichs wie der Fliegenragwurz in acht Mini-Hörspielen ein akustisches Denkmal. Und das Zitherspiel kommt darin natürlich auch nicht zu kurz.
Ein „Zeit-Ton“-Porträt des vielseitigen Musikers und Forschers Martin Mallaun. Gestaltung: Marie Therese Rudolph
23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazztime: Der wilde Sound der 20er
Eine Chronik des Jazz (25): „Down Hearted Blues“. Aufnahmen vom Januar und Februar 1923. Moderation: Benedikt Schregle. Musikauswahl und Autor: Marcus A. Woelfle
fr – 03.02.2023
22:04 bis 23:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz
23:03 – 24:00 | Ö1
Musikempfehlungen von Skug-Herausgeber Alfred Pranzl – Skug-Herausgeber Alfred Pranzl empfiehlt
Zu Gast im Zeit-Ton Studio ist Alfred Pranzl, der Herausgeber des Musik- und Subkulturmagazins skug. skug steht für „subkultureller Untergrund“ und ist seit seiner Gründung 1990 das am längsten bestehende non-profit Musikmagazin Österreichs. Bis 2015 ist vierteljährlich eine Printausgabe erschienen, seither wird es als online-Magazin weitergeführt. Die Veranstaltungsreihe „Salon skug“ ist nach wie vor eine wichtige Plattform für Musik, Literatur und Perfomance in Wien. Alfred Pranzl spricht im Zeit-Ton Interview unter anderem über die Rolle eines solchen Magazins im Jahr 2023 sowie die Herausforderungen und Freuden die damit verbunden sind. Außerdem bringt er eine persönliche Musikauswahl mit ins Studio und präsentiert aktuelle Lieblingsstücke und Musik, die ihn persönlich wie auch das skug-Magazin geprägt hat. Gestaltung: Xavier Plus
23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazztime: Bühne frei im Studio 2 für „Tristano Unchained“
Julian Bossert, Stefan Karl Schmid (Saxofon); Calvin Lennig (Bass); Thomas Rückert (Piano) und Fabian Arends (Schlagzeug). Aufnahme vom 25. Januar 2023 im Studio 2 des Münchner Funkhauses
Moderation und Auswahl: Beate Sampson. Beim Bandnamen „Tristano Unchained“ denken Cineasten im ersten Moment vielleicht an „Django Unchained“ von Quentin Tarantino, Jazzkenner*innen denken aber natürlich an Lennie Tristano. Der blinde Pianist und Komponist hat Ende der 1940er Jahre dem Bebop eine neue Wendung verliehen, als er seine Erfahrungswerte aus der klassischen Musik, aus der Polytonalität der Moderne und dem Kontrapunkt des Spätbarocks mit den swingenden Blue Notes des afro-amerikanischen Jazz verwob. So erschuf Tristano Musik von enormem Formbewusstsein und zugleich von einer luftigen, harmonisch offenen Qualität. Daran waren damals viele interessiert, die später als „Cool Jazzer“ bezeichnet wurden, wie zum Beispiel die Saxofonisten Lee Konitz und Warne Marsh. Und immer noch fasziniert im Hier und Jetzt ist davon auch der Saxofonist Julian Bossert. Deswegen hat er seine Band „Tristano Unchained“ genannt.
Außerdem hat Julian Bossert ein großes Faible für die Kunst der Kontrafaktur – auf Englisch „contrafact“. Auch Lennie Tristano beherrschte sie, sie war im Jazz besonders in den 1940er und 50er Jahren relativ weit verbreitet. Dabei wird über die Akkordfolge eines schon vorhandenen Stücks eine neue Melodie gespielt. Das klingt lapidar, ist es aber nicht, denn die Veränderung kann so tiefgreifend sein, dass man tatsächlich von einer neuen, eigenen Komposition sprechen darf. Stücke wie „Ornithology“ von Charlie Parker über die Akkorde des Musicalhits „How high the moon“ beweisen das. Auf dem 2021 erschienenen Album „Wild Horses“ seiner Band „Tristano Unchained“ hat auch Julian Bossert einige Stücke, inspiriert von den Harmonien historischer Jazzstücke, komponiert. Es war das dritte Album, das der 1988 in Pforzheim geborene Musiker als Bandleader herausgebracht hat. Nachdem er sein Studium an der Musikhochschule in Nürnberg mit einem Master in Jazzarrangement und Komposition abgeschlossen hat, zog es ihn vor etwa acht Jahren nach Köln. Dort sind er und seine Mitmusiker zuhause. Inzwischen haben sie ein neues Album aufgenommen. Es heißt „On democracy“, weil alle in gleichem Maße an der Musikentstehung beteiligt sind. Auf der Basis von Formen und Harmonien von Jazzstandards wird die Musik im Freiraum des Moments ausgestaltet.
sa – 04.02.2023
05:05 bis 06:00 | Deutschlandfunk Kultur
Aus den Archiven: Sammy Davis Jr: Der unmögliche Traum (4/5) – All that Jazz und Hollywood
Von Siegfried Schmidt-Joos. RIAS Berlin 1984. Teil 5 am 04.03.2023, 05.05 Uhr. In der vierten Folge der Porträt-Reihe über Sammy Davis Junior geht es um den Kern, die Seele seiner Kunst – so formuliert es der Autor der Reihe, Siegfried Schmidt-Joos, einer der besten Kenner der Jazz-, Pop- und Rockmusikkultur: „A man and his soul and all that jazz.“ Aber es geht auch um seine Begeisterung für Filme, die für ihn alles waren: Magie, Fantasie, eine andere Welt, in die man fliehen konnte. Seine Sammlung von vielen hundert 16-mm-Spielfilm-Kopien war legendär, er kannte jeden in der Filmindustrie und plauderte gern aus dem Nähkästchen, nachzulesen in seinem Buch „Hollywood in a suitcase“. Weil er aber die Traumfabrik auch von innen kannte, die dem lebendigen Menschen irgendwann keine Luft zum Atmen ließ, wie er schrieb, war seine logische Folgerung: weg von der Kamera, rauf auf die Bühne, wo es nur noch um Singen, Sprechen und Steppen geht.
09:05 – 10:00 UHR | SWR2
SWR2 Musikstunde: JAZZ GLOBAL – Ethio-Jazz: Ein Sound geht um die Welt
Von Thomas Loewner. Ethio-Jazz hat eine lange Tradition. Der „Godfather“ dieses Stils, der Jazz mit lateinamerikanischen Einflüssen und der traditionellen Musik Äthiopiens verbindet, ist der Vibrafonist Mulatu Astatke aus Addis Abeba. Er feiert 2023 seinen 80. Geburtstag und ist noch immer aktiv. Einem weltweiten Publikum wurde Astatkes Musik vor allem durch Jim Jarmuschs Roadmovie „Broken Flowers“ aus dem Jahr 2005 bekannt. Seitdem hat er mit zahlreichen Bands aus Europa und den USA zusammengearbeitet und es gab eine regelrechte Welle von Gruppen aus aller Welt, die auf den Ethio-Jazz-Zug aufgesprungen sind.
13:04 bis 15:00 | WDR 3
WDR 3 Persönlich mit Götz Alsmann
Götz Alsmann präsentiert in WDR 3 seine ganz spezielle Auffassung von Jazzmusik: Swingend, stilbergreifend, manches puristisch, einiges eher Jazz-ähnlich, durchaus sentimental und immer gerne unterhaltend. Wenn der Sound und das musikalische Gefühl stimmen, wird der Kreis dessen, was „Jazz“ ist, auch gerne erweitert.
14:05 bis 15:00 Uhr | BR-KLASSIK
KlassikPlus: Zum 150. Geburtstag des Komponisten Leo Fall
Der Triumph seiner Operetten „Die Dollarprinzessin“ und „Der fidele Bauer“ im Jahre 1907 hatte aus dem lange darbenden Komponisten Leo Fall über Nacht einen reichen Mann gemacht. Überrollt vom Erfolg, baute er in Wien eine monumentale Villa, legte sich ein Auto samt Chauffeur zu, kaufte seiner Frau Pelzmäntel und Juwelen und fing an zu spielen. Tantiemen und Vorschüsse sprudelten, bis er die Übersicht verlor und nicht mehr wusste, wie viel er wem wofür schuldete und was er für wen komponieren musste. 1910 wurde Fall auf eigenen Wunsch unter Kuratel gestellt. Der Anwalt Dr. Adolf Altmann machte sich an die Sisyphosarbeit, Ordnung ins Chaos der falschen Finanzen zu bringen. Seine Korrespondenz mit dem Komponisten ist sowohl Dokument einer tragikomischen Freundschaft als auch einer zwischen Kapitalismus und Kunst oszillierenden Unterhaltungsbranche, deren bisher verborgene Schattenseiten Stefan Frey in seiner Fallstudie beleuchtet. Eine Sendung aus dem Jahr 2012 von Stefan Frey
17:05 bis 17:55 | Bayern 2
Jazz & Politik: Politisches Feuilleton
18:05 bis 22:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – „Sparks & Visions“
Mit Elina Duni & Rob Luft feat. Corrie Dick, Veronika Harcsas „Debussy now!“, Julia Hülsmanns „Heaven Steps to Seven“, Linda Fredriksson und anderen. Aufnahmen vom 27. bis 29. Januar 2023 im Theater Regensburg beim Internationalen Jazzfestival. Moderation und Auswahl: Roland Spiegel
Sparks & Visions: Funken aus neuen Tönen: Ein hervorragend konzipiertes neues Festival: Unter dem Titel „Sparks & Visions“ steht vom 27. bis zum 29. Januar 2023 im Theater Regensburg eine faszinierende Zusammenstellung von Bands der internationalen Jazz-Szene auf dem Programm. Funken freizusetzen, um zu Hör-Abenteuern anzuregen, und mit Musik neue Hör-Horizonte abzustecken – darum geht es mit neun herausragenden Gruppen einer jungen und frischen, aber künstlerisch bereits in der obersten Liga spielenden Szene. Unter anderem die aus Albanien stammende Sängerin Elina Duni mit ihrem Londoner Projekt, die deutsche Pianistin Julia Hülsmann mit ihrem Septett aus fünf Frauen und zwei Männern, „Heaven Steps To Seven“, die finnische Saxophonistin Linda Fredriksson mit ihrem Ensemble, das ungarische Trio „Santa Diver“, die ebenfalls aus Ungarn stammende Sängerin Veronika Harcsa mit dem Programm „Debussy Now!“, der New-London-Jazz-Protagonist Kamaal Williams und das Quartett des deutsch-amerikanischen Pianisten Benjamin Lackner unter anderem mit dem norwegischen Trompeten-Star Mathias Eick sind aufgeboten: ein faszinierendes Musik-Panorama. BR-Klassik schneidet die Konzerte mit und sendet hier eine erste vierstündige Auswahl aus dem bemerkenswerten Programm.
19:00 bis 20:00 | hr2-kultur
Live Jazz: Das hr-Jazzensemble in der Alten Seilerei | 6. Fabrik Jazzfestival, Frankfurt, November 2022, Teil 1
Am Mikrofon: Daniella Baumeister. Das hr-Jazzensemble in der Alten Seilerei || Christof Lauer, ts, ss | Stefan Lottermann, tb | John Schröder, dr | Fabian Dudek, as,ss | Sebastian Sternal, p | Bastian Weinig, b | 6. Fabrik Jazzfestival, Alte Seilerei, Frankfurt, November 2022, Teil 1
20:04 bis 23:00 | WDR 3
WDR 3 Konzert live: Der WDR Jazzpreis 2023
Der WDR Jazzpreis live aus dem Theater Gütersloh! Wir präsentieren die Preisträgerkonzerte der Gewinnerinnen und Gewinner des Jahres 2023.
Der WDR Jazzpreis hat zum Jahr 2023 sein Gewand geändert. In Zukunft wird der Preis in drei Kategorien verliehen: in der Kategorie Nachwuchs, der Kategorie Jazz und in der Kategorie Musikkulturen. Erleben Sie herausragende Künstlerinnen und Künstler aus NRW und berührende Musikmomente, live aus dem Theater in Gütersloh. Preisträgerkonzerte der Gewinnerinnen und Gewinner. Übertragung aus dem Theater Gütersloh
22:03 – 23:00 UHR | SWR2
SWR2 Jazztime: WARMHERZIG UND ZUPACKEND – Der französische Pianist Michel Petrucciani
Von Bert Noglik. Er hat nie mit Klängen gegeizt und sich geradezu an das Publikum verschenkt. Der französisch-italienische Pianist Michel Petrucciani wusste mit seinem Spiel zu bezaubern und zu berühren. Den Saxofonisten Charles Lloyd begeisterte er dermaßen, dass dieser sich entschloss, nach selbstgewählter Isolation auf die Jazzszene zurückzukehren. Michel Petrucciani, der mit der Glasknochenkrankheit geboren wurde und Zeit seines kurzen Lebens kleinwüchsig blieb, trotzte seines Handicaps mit einer exzessiven Freude an der Musik und allem, was die Welt zu bieten hat. Auch 23 Jahre nach seinem Tod strahlen seine Aufnahme noch immer Liebenswürdigkeit und Wärme aus.
so – 05.02.2023
19:00 bis 20:00 | hr2-kultur
hr-Bigband: Konzerte und Produktionen u.a. mit: hr-Bigband feat. Linda May Han Oh
Am Mikrofon: Jürgen Schwab. Die hr-Bigband freute sich im November auf einen echten „Rising Star“: Linda May Han Oh. Sie teilt sich längst die Bühne mit Jazzgrößen wie Pat Metheny oder Joe Lovano. Nicht immer hält sie sich dabei an das typische Jazzrepertoire, denn die gefragte Bassistin und Komponistin verfügt über einen breit gefächerten Musikgeschmack. Dabei hat es eine ganze Weile gedauert bis die inzwischen 37-Jährige, die als Kind chinesischer Einwanderer in Australien aufgewachsen ist, vom Klavier über die Klarinette und das Fagott schließlich den Weg zum Bass fand. Mittlerweile lebt sie in New York und hat bereits fünf eigene Alben veröffentlicht.
Zusammen mit der hr-Bigband gastierte Linda May Han Oh im November in der Centralstation in Darmstadt. Hören Sie heute den ersten Teils dieses Konzertes.
19:25 – 20:00 UHR | SWR2
SWR2 Jazz: MEIN NAME IST BOND, JAZZ BOND – Jazz aus Agentenfilmen
Von Henry Altmann. So viel Jazz war im Jazzdienst Ihrer Majestät und Bond-Bombast erst mal gar nicht drin, dafür aber bei den Vorgängern, Varianten und Nachahmern. Ob bei Peter Gunn, dem James Bond-Prototypen in schwarz-weiß, oder in schlechten Plagiaten wie „James Tont“, „Charles Bird“ oder im Bond-Ableger „OK Connery“ mit Sean Connerys Bruder Neill – Jazz jagte und küsste, schoss und spielte mit, in Form von coolem Combo-, Breitwand-Big-Band-Sound oder Beat und Bossa.