Jazz im Radio. Foto/Montage: Hufner
Jazz im Radio Foto: Hufner

Die erweiterte Jazz-Radiowoche vom 08.08. bis 14.08.2022

Ein kleiner Blick in die Radiowoche 32. Die Luft ist dünner geworden, denn es ist Festspielsommer bei der ARD. Das heißt, für manche Sender findet Jazz jetzt erst wirklich statt, für andere heißt es Reduktion auf eine halbe Stunde vor Mitternacht. Teilnehmende Sender beim ARD-Radiofestival: NDR Kultur, Bremen Zwei, WDR 3, hr2-kultur, SWR2, SR 2 Kulturradio, rbbKultur, MDR Kultur und BR-KLASSIK.

Die Übersicht zum Download als PDF. Alle Angaben ohne Gewähr. Ergänzt mit den tollen Sendungen zur Neuen Musik von BR-KLASSIK und Ö1.


Inhalt



Senderliste:


mo – 08.08.2022

17:50 bis 18:00 | SWR 2
SWR2 Jazz vor sechs

18:00 bis 19:00 | MDR Kultur
MDR KULTUR Spezial Musik mit Akram Mutlak

Die Musikredakteure von MDR KULTUR stellen Neuerscheinungen aus dem aktuellen Musikmarkt vor. Die Auswahl reicht von Jazz, Pop, Weltmusik und Chanson bis Folk und Elektronik.

  • Unter anderem mit diesen Alben:
  • Foyer des Arts – John Peel-Sessions
  • Frauen in Frieden und Freiheit
  • Ein Haus aus den Knochen von Cary Grant
  • Theo Crocker – Love Quantum
  • Jazz is dead
  • Cari Cari* 2. Album „Welcome to Kookoo Island“
  • No Proper Life
  • Faber *Album „Orpheum“
  • Caruso Live
  • GoGo Penguin BetweenTwo Waves
  • Ascent
  • Neil Young with Crazy Horse
  • Timberline
  • Paolo Nutin Last Night in The Bittersweet
  • Radio
  • Everywhere

18.55 Uhr – 21.00 Uhr | Internet-Radio: www.radio700.de
Inge Brandenburg / Erwin Lehn im Jazz-Cocktail

Autoren: Klaus Huckert/ Uwe Lorenz Radio 700. In der Sendung des Jazz-Cocktails wollen wir uns mit zwei Stars der deutschen Jazz-Szene aus dem Zeitraum 1950 – 1990 beschäftigen. Die erste Protagonistin Inge Brandenburg war eine preisgekrönte Jazz-Sängerin. Sie spielte mit nationalen und internationalen Größen   und nahm u.a. Jazz-Standards auf, die zu den Highlights des Genres gehören In diesem Jahr wäre die Sängerin Inge Brandenburg 93 Jahre alt geworden.

In der zweiten Stunde stellen wir den Big Band-Leader, Komponisten, Arrangeur und Jazz-/Tanzmusiker Erwin Lehn vor, der für fast vierzig Jahre mit seinem Südfunk-Tanzorchester (später SWR Big Band) für viel Furore sorgte.  Zahlreiche Gastauftritte bekannter Jazzmusiker (Miles Davis, Chet Baker, Astrud Gilberto, Chick Corea usw.) zeugen von der Anerkennung, die der Orchesterleiter und seine Band in der Fachwelt genoss. Lehn hatte keinerlei Berührungsängste gegenüber guter Unterhaltungsmusik außerhalb des Jazz. Inge Brandenburg und Erwin Lehn haben viele Rundfunk-Aufnahmen gemeinsam gestaltet. Zwei Stunden Swing vom Feinsten!!!

19:30:00 | Ö1
Attwenger im April 2022 im Wiener RadioKulturhaus

Seit 31 Jahren ist Attwenger ein erratischer Solitär in der österreichischen Musiklandschaft. Markus Binder (Schlagzeug, Gesang) und Hans-Peter Falkner (Akkordeon, Gesang) bleiben sich treu auch in der Wahl einsilbiger wie zweideutiger Albumtitel, die im oberösterreichischen Dialekt ebenso funktionieren wie im Englischen. „Drum“ heißt der aktuelle, 2021 veröffentlichte Tonträger von Attwenger; einige der Songs waren am 19. April d. J. im Wiener RadioKulturhaus zu erleben. Ältere Hits durften ebenso nicht fehlen, von „Shakin’ My Brain“ und „Hintn umi“ bis zu „Kaklakariada“.

Das Publikum war beglückt ob der bekannten Melange aus Polit-Punk und Dada-Folk bzw. vice versa. „Durt wo de hiwoin dort wüll i ned sei / wei durt san wieder so vü so Seppm dabei / i waas ned es is so do ziagz mi ned hi / und i mog diese Leid ned und sie meng ned mi“, so hieß es an diesem Abend etwa im „Drum“-Lied „Leider“. Über die weniger politischen Songs lässt sich mit dem verblichenen britischen Radio-DJ John Peel über Attwenger sagen: „I have no idea what it’s all about, but I like the general noise a great deal.“ Gestaltung: Andreas Felber

19:35 bis 20:00 | MDR Kultur
MDR KULTUR Jazz Lounge

Die perfekte Mischung für Jazz-Fans und Hörer, die mit Jazz einfach nur entspannt in den Abend starten wollen.

23:03 – 24:00 | Ö1
Cantando Admont singt Nono – Salzburger Festspiele 2022. „Tagebuch der Schmerzen“ bei der Ouverture spirituelle

Im Zentrum dieses Konzertes der „Ouverture spirituelle“ der Salzburger Festspiele steht das zweite „Diario polacco“ von Luigi Nono. Nonos erste Reise nach Polen 1958 und die „großartigen und eindrucksvollen Erlebnisse jener Tage“ ließen in ihm den Entschluss reifen, dieses polnische Tagebuch zu komponieren. Es waren Begegnungen mit jungen Komponisten und auch der Besuch von Auschwitz, die an Nonos Instinkt und sein Gewissen rührten: So „ein Ereignis, ein Erlebnis, ein Text unseres Lebens (…) will von mir, dass ich – als Musiker wie als Mensch – Zeugnis ablege“, schreibt Nono zwei Jahre später auch über dieses Werk. Ein zartes und eindrucksvolles Chorwerk, mit einem Reichtum an eindringlichen Klängen, an deren bitterer und anhaltenden Aktualität kein Zweifel besteht.

Cantando Admont, Klangforum Wien, Dirigent: Sylvain Cambreling; Konzertmitschnitt von den Salzburger Festspielen, Dienstag, 19. Juli 2022, Kollegienkirche Gestaltung: Nicole Brunner

23:30 – 0:00 UHR | ARD Radiofestival. Jazz
Gitarrist und Sänger Caetano Veloso wird 80

Von Beatrix Gillmann. Seine Stimme ist eine der elegantesten, die es in der populären Musik gibt. Wenn der 1942 geborene Brasilianer singt, scheinen seine Melodien ganz sanft zu schweben. Ein Lied wie „Cucurrucucú paloma“ erhält in seiner Interpretation eine faszinierende Aura. Mit diesem Lied hielt der Filmemacher Pedro Almodóvar den Sänger einst in dem Spielfilm „Sprich mit ihr“ fest. Veloso kam als fünftes von sieben Kindern in dem Ort Santo Amaro in Bahia zur Welt. In dieser Sendung ist er in Aufnahmen aus verschiedenen Jahrhunderten zu hören, unter anderem im Duo mit einer anderen großen Stimme der populären Musik Brasiliens, Gilberto Gil, der ehemalige Kulturminister des Landes, der in diesem Jahr ebenfalls 80 wurde.


di – 09.08.2022

01:05 bis 05:00 | Deutschlandfunk Kultur
Tonart: Jazz – Moderation: Matthias Wegner

17:50 bis 18:00 | SWR 2
SWR2 Jazz vor sechs

19:35 bis 20:00 | MDR Kultur
MDR KULTUR Jazz Lounge

21:05 bis 22:00 | Deutschlandfunk
Jazz Live: Zeitreise in die 70er – WebMax

Max Herre, Fender Rhodes, Perkussion; Tony Lakatos, Saxofon; Roberto Di Gioia, Keyboards; Christian von Kaphengst, Bass; Peter Gall, Drums. Aufnahme von 24.6.2022 bei JazzBaltica am Timmendorfer Strand.

Am Mikrofon: Jan Tengeler. Seit Jahren ist Max Herre als Rapper, Sänger, Komponist und Produzent in Deutschland erfolgreich. Dass er auch ein Pianist und Jazzliebhaber ist, stand bisher weniger im Vordergrund. Gemeinsam mit der Band Web Web frönt er nun dieser Leidenschaft. Web Web wurde 2015 vom Keyboarder Roberto di Gioia gegründet und orientiert sich an der Klangästhetik des Spiritual Jazz der späten 60er- und frühen 70er-Jahre. Soul und Groove, weite Bögen und modale Improvisationen bilden die Grundlage für den elektrisierenden Bandsound. Mit Max Herre, der sich hier ganz aufs E-Piano konzentriert, wird aus Web Web das Quintett WebMax.

22:30 bis 23:30 | BR-KLASSIK
Horizonte: Musik der Gegenwart

Annesley Black: „tolerance stacks“ (Julia Mihály, Sopran; Mark Lorenz Kysela, Nikola Lutz, Saxofon; Sebastian Berweck, Klavier, Synthesizer; Martin Lorenz, Schlagzeug); „immolate yourself on the wires“ (Mark Lorenz Kysela, Saxofon; Sebastian Berweck, Synthesizer), „not thinking about the elephants“ (Annesley Black, Elektronik; Quasar Saxophone Quartet); „a piece that is a size that is recognized as not a size but a piece (Nicolas Hodges, Klavier); „industrial drive“ (Composers Slide Quartet)

23:03 – 24:00 | Ö1
Requiem an einen Völkermord – Salzburger Festspiele 2022. Armenische Musik in der Kollegienkirche

Mit einem armenischen Schwerpunkt wurde die Kollegienkirche im Rahmen der Salzburger Festspiele unter dem Motto „In tyrannos!“ zum Klangraum. Im Mittelpunkt: das Requiem von Tigran Mansurian (geb. 1939), das den Toten des Völkermords an den Armeniern gewidmet ist. Mansurian führt die musikalische Tradition seines Landes, ihre Klangfarben und Stimmungen mit dem lateinischen Bibeltext zusammen, in diesem 2010/11 entstandenem Werk für Chor- und Orchester. Es singt der Arnold Schoenberg Chor (Erwin Ortner, Choreinstudierung), Titus Engel dirigiert die Camerata Salzburg.

Ein geistiges Vorbild Mansurians ist der ebenfalls armenische Komponist Komitas (1869-1935), mit dessen „Patarag“ ein großes, polyphones Chorwerk der armenischen geistlichen Musik erklingt, interpretiert vom Geghard Vocal Ensemble unter Anahit Papayan. Konzertmitschnitt von den Salzburger Festspielen, Donnerstag, 21. Juli 2022, Kollegienkirche. Gestaltung: Nicole Brunner

23:30 – 0:00 UHR | ARD Radiofestival. Jazz
Jack DeJohnette zum 80. Geburtstag

Von Sarah Seidel. 1966 spielte der Schlagzeuger aus Chicago in der Band des Saxofonisten Charles Lloyd – neben dem knapp drei Jahre jüngeren Keith Jarrett. Der wiederum formte später mit ihm und dem Bassisten Gary Peacock sein langlebiges „Standards-Trio“, das gut 30 Jahre lang für Furore sorgte. 1969 war Jack DeJohnette Nachfolger von Tony Williams in der Band von Miles Davis und an den Aufnahmen zum Album „Bitches Brew“ beteiligt. Beim Label ECM nahm der Schlagzeuger ab Mitte der 1970er-Jahre Alben unter seinem Namen auf und spielte in den Studio-Sessions von John Abercrombie, Dave Holland, John Surman und Terje Rypdal.


mi – 10.08.2022

17:50 bis 18:00 | SWR 2
SWR2 Jazz vor sechs

19:35 bis 20:00 | MDR Kultur
MDR KULTUR Jazz Lounge

23:03 – 24:00 | Ö1
Rückblick, Vorschau und aktuelle Veröffentlichungen – Zeit-Ton Magazin

Jeden Mittwoch präsentieren wir Ihnen ausgesuchte Veranstaltungstipps für die kommenden sieben Tage und die spannendsten Neuveröffentlichungen. Gestaltung: Heinrich Deisl

23:30 – 0:00 UHR | ARD Radiofestival. Jazz
JAZZAHEAD! Kanada bei der Bremer Jazzmesse

Von Till Lorenzen. Mit Kanada war das erste Mal überhaupt ein Gastland aus Übersee bei der „jazzahead!“ in Bremen vertreten. Eleganz, Anmut, Ekstase und Rausch prägten die Auftritte der Acts am Eröffnungsabend der Messe. Die Posaunistin Audrey Ochoa entführte dabei auf eine Art retro-futuristische Klangreise, während Itamar Erez einen globalen Sound erforschte – von Flamenco bis Swing. Mit einem Knall beendete der Schlagzeuger Larnell Lewis den kanadischen Abend, der mit seiner positiv strahlenden Musik Liebe in die Herzen aller im Publikum pflanzte.


do – 11.08.2022

14:05:00 | Ö1
Leandro Saint-Hill Quartet beim Hamburg Jazz Open 2020

Der Auftritt beim Festival Hamburg Jazz Open am 5. September 2020 war ein Heimspiel für Leandro Saint-Hill und sein Quartett, und es war das lang ersehnte Release-Konzert für das Debüt-Album „Cadencias“.

Der 1968 im kubanischen Camagüey geborene Saxofonist und Flötist Leandro Saint-Hill Montejo hatte in Havanna mit Bolerosängerin Beatriz Márquez, Salsastar Manuel González Hernández (auch genannt „El Médico de la Salsa“) oder dem Carlos Maza Jazz Quintet gearbeitet, bevor er Mitte der 1990er Jahre nach Hamburg übersiedelte. In den vergangenen zwei Dekaden wurde er zu einem gesuchten Latin-Musiker in Europa und Leandro Saint-Hill hat auch viel mit dem ebenfalls aus Camagüey stammenden Pianisten Omar Sosa gespielt und aufgenommen.

Sein eigenes Quartett mit dem polnischen Pianisten Matthäus Winnitzki, dem kubanischen Bassisten Omar Rodriguez Calvo und dem aus Venezuela stammenden Perkussionisten Nené Vásquez Ruiz verschmilzt traditionelle Genres der kubanischen Musik mit europäisch inspiriertem Jazz zu einer feinen, sommerlichen Brise Latin-Jazz -ideal für radiofonen Konzertgenuss im August. Gestaltung: Michael Neuhauser

Eine sommerliche Brise Latin-Jazz mit Leandro Saint-Hill Montejo

17:50 bis 18:00 | SWR 2
SWR2 Jazz vor sechs

19:35 bis 20:00 | MDR Kultur
MDR KULTUR Jazz Lounge

21:05 bis 22:00 | Deutschlandfunk
JazzFacts: Neue Produktionen aus dem Deutschlandfunk Kammermusiksaal – Ausflüge zum Planeten Mingus

Saxofonist Denis Gäbel und seine Hommage an den amerikanischen Bandleader. Von Odilo Clausnitzer

Der genialische Bassist, Komponist und Bandleader Charles Mingus begeistert Denis Gäbel, seit er Tenorsaxofon spielt. Gleich nach seinem Studium leitete der Wahl-Kölner ein eigenes Ensemble, das sich ausschließlich dem schillernden Werk des großen Stilisten widmete. Nach fünf Platten als Bandleader erfüllte sich das heutige Mitglied der HR-Bigband einen Traum und nahm eine Mingus-Hommage im Deutschlandfunk auf. Gäbel kombinierte dafür sein Kern-Trio aus Robert Landfermann, Bass, und Leif Berger, Schlagzeug, mit wechselnden Gästen, darunter die Posaunistin Shannon Barnett, Trompeter Axel Schlosser und Sängerin Laura Totenhagen. Die so entstandenen neun Quartettbesetzungen widmeten sich mit zupackender Spielfreude Klassikern und weniger bekannten Stücken von Mingus. Eine Entdeckungsreise durch dessen Repertoire, inklusive Einblicken in die Originaleinspielungen.

22:30 bis 23:30 | BR-KLASSIK
Horizonte: Zum 25. Todestag von Conlon Nancarrow

Conlon Nancarrow: Study for Player Piano Nr. 5 (Conlon Nancarrow, Klavier); Streichquartett Nr. 1 (Arditti Quartet); Study for Player Piano Nr. 37 (Conlon Nancarrow, Klavier); Suite (WDR Sinfonieorchester Köln: Stefan Asbury); Study Nr. 7 (Ivo Janssen, Klavier; Calefax Reed Quintet); Studie for Player Piano Nr. 44 (Bugallo-Williams Piano Duo); Study for Player Piano Nr. 7 (Wolfgang Heisig, Player Piano mit rekonstruierten Nancarrow-Rollen)

23:03 – 24:00 | Ö1
Kauders’ Schlagzeug-Orchester  – Elevate 2022. „Glop II“ von Kauders.

Am Anfang stand ein Hörerlebnis aus zweiter Hand. Ein Freund erzählte Gottfried Krienzer aka Kauders von einem Konzert Glenn Brancas und seines Gitarrenorchesters. Kauders kannte Brancas Arbeit nicht und nachdem in den 1990er-Jahren Musik noch nicht so leicht über das Internet verfügbar war wie heute, ließ der Künstler seine Fantasie spielen und malte sich selbst aus, wie dieses Konzert mit all den vielen Gitarren wohl geklungen haben könnte. Langsam reifte die Vorstellung von Kauders’ ganz eigenem Gitarrenorchester. Schließlich begann der Musiker verschiedene Gitarrenstimmen einzuspielen, um sie in seinem Computer übereinanderzuschichten. Zehn Jahre lang experimentierte er, um die bestmöglichen Kombinationen zu finden. So entstand „Glop“ für die zweite Platte von Kauders’ „In Another Land“-Trilogie.

Für das ORF musikprotokoll 2019 entwickelte der Musiker dann eine Live-Version dieses Stückes für 23 Gitarrist:innen. Mitte Juli fand nun beim Elevate Festival die Uraufführung von „Glop II“ statt, anknüpfend an ein Stück aus „In Another Land Part III“. Diesmal hat der Musiker zwölf Schlagzeuger:innen eingeladen, die – jeweils in dem ihnen zugedachten Tempo spielend – ein komplexes, mal sehr dichtes und dann wieder ganz reduziertes Rhythmusgeflecht entstehen ließen. Gestaltung: Susanna Niedermayr

23:30 – 0:00 UHR | ARD Radiofestival. Jazz
EIN JOKER: Akkordeonist Vincent Peirani auf neuen Wegen

Von Holger Zimmer. Er wollte als Kind eigentlich lieber Schlagzeug lernen, doch sein musikalischer Vater brachte ihn zum Akkordeon. Vincent Peirani fühlte sich mit seinem Akkordeon im Konservatorium und später bei den Jazz-Musikern anfangs als Fremdkörper. Doch er hat sich freigespielt. Heute hat der Franzose einen festen Platz auf den Jazz-Bühnen. Holger Zimmer stellt sein Album „Jokers“ vor. Peirani betritt damit Neuland und lässt seine Vorliebe für Rockmusik fröhlich in die Produktion einfließen.


fr – 12.08.2022

17:50 bis 18:00 | SWR 2
SWR2 Jazz vor sechs

19:05 bis 19:54 | SWR 2
SWR2 Tandem: Songs der Woche

Moderation: Bernd Lechler. Die besten Tracks aus Pop, Jazz und Global Pop. Gehen in den Kopf, in die Beine, manchmal ins Herz.

19:35 bis 20:00 | MDR Kultur
MDR KULTUR Jazz Lounge

23:03 – 24:00 | Ö1
Pilze, Sternenkarten und I Ging – Ausgewähltes aus John Cages Kosmos zum 30. Todestag

An John Cage führt in der Musik des 20. Jahrhunderts kein Weg vorbei: Pionier am präparierten Klavier, Philosoph, sanfter Revolutionär. Er hat die nachfolgenden Komponist:innen-Generationen mit seinen Überlegungen und Konzepten geprägt, sei es mit Zufallsoperationen, der Einbindung der Interpret:innen in kompositorische Entscheidungen oder mit seinen Notationsgrafiken.

Anlässlich der Wiederkehr des 30. Todestages des amerikanischen Freigeists am 12. August werden in dieser Sendung Cages spezielle Interessen und skurrile Besonderheiten aus seinem künstlerischen Leben präsentiert. So war er etwa als ausgewiesener Pilzexperte zu Gast in einer Fernseh-Show, war Spezialist für makrobiotische Ernährung und kannte sich in der Zen-Philosophie aus. Ein musikalischer Rundgang durch die faszinierende und immer wieder überraschende Welt des John Cage. Gestaltung: Marie-Therese Rudolph

23:30 – 0:00 UHR | ARD Radiofestival. Jazz
Aktuelle Aufnahmen und Alben

Von Johannes Kloth. „File Under Jazz“ – mit diesem Hinweis versehen manche Plattenfirmen ihre Neuveröffentlichungen, damit es nicht zu Missverständnissen kommt in den Verkaufs-Regalen der CD-Geschäfte und in den Sparten der Streaming- und Download-Portale. Was dann dort tatsächlich alles unter „Jazz“ einsortiert wird, ist immer noch extrem breit gefächert: nicht nur stilistisch, sondern auch qualitativ. Selbst für Fans kann es da schwer sein, sich zu orientieren. Einmal in der Woche präsentierten deshalb die Autor*innen des ARD Radiofestivals bemerkenswerte Neuerscheinungen aus der vielfältigen Welt des Jazz.

sa – 13.08.2022

14.00 Uhr, Das Ö1 Hörspiel
„Die Legende vom heiligen Trinker“. Von Joseph Roth.

Mit Martin Engler, Philippe Dormoy, Tony de Maeyer, Philippe Magnon, Christian Pelissier, Amélie Jallier, Jule Böwe, George Claisse, Camille Garcia, Olivier Perrier, Peter Davor, Karin Adrover und Michael Rotschopf. Musik: Jörn Lazarus (Cello), Sophie Bissantz (Geräusche). Ton: Jean Szymczak, Thorsten Weigelt. Übersetzung: Cécile Wajsbrot. Bearbeitung: Helmut Peschina. Regie: Marguerite Gateau (DLR-Kultur/RF/SR 2007) (Übertragung in Dolby Digital 5.1 Surround Sound)

Die zweisprachige Hörspielproduktion führt uns ins Paris des Jahres 1934. Hier, wo Joseph Roth als Emigrant in prekärer Lage lebte, schrieb er kurz vor seinem Tod die Erzählung über den obdach- und heimatlosen Trinker Andreas aus Schlesien, dem unter den Brücken der Seine ein Wunder geschieht: Ein Fremder gibt ihm 200 Francs, viel Geld für einen Obdachlosen, der nichts zu verlieren hat als seine Ehre. Deshalb will Andreas das Geld nur unter einer Bedingung annehmen: Er wird es bei Gelegenheit der Heiligen Thérèse spenden. Doch zunächst einmal gibt er das Geld für gutes Essen aus, für Wein, für eine Zeitung und sogar für einen Friseurbesuch am nächsten Morgen. Schon wieder ein Glückstag: Andreas findet Arbeit und verdient 200 Francs. Nun wird er, wie versprochen, das Geld zurückgeben, pünktlich zur Heiligen Messe am Sonntag. Oder vielleicht doch erst nach dem nächsten Pernod …

Der Wiener Joseph-Roth-Spezialist und Hörspielautor Helmut Peschina hat mit seiner Bearbeitung dieser 1939 erstmals erschienen Novelle ein Experiment gewagt. Die Dialoge sind sowohl deutsch als auch französisch, der Erzähltext deutsch. Durch die eine geschickte Verknüpfung der beiden Sprachen können auch jene, die des Französischen nicht mächtig sind, der Geschichte folgen. Regie in dieser deutsch-französischen Koproduktion führte die vielfach ausgezeichnete Regisseurin Marguerite Gateau.

17:05 bis 17:55 | Bayern 2
Jazz & Politik: Politisches Feuilleton

Moderation: Lukas Hammerstein. Musikauswahl: Ulrich Habersetzer. Diese Sendung hören Sie auch in der BR Radio App bei Bayern 2 und ist als Podcast verfügbar.

17:50 bis 18:00 | SWR 2
SWR2 Jazz vor sechs

19:28 – 20:00 UHR | SWR2 Jazz
WELL YOU NEEDN’T: Geschichte eines Jazzstandards (42)

Von Hans-Jürgen Schaal. Dieses Stück ist so etwas wie der Inbegriff von Thelonious Monks Komponieren. Die Melodie hat diese vogelrufartigen Intervall-Signale, die Harmonien beruhen auf einer Halbton-Rückung, der B-Teil (Monk: „the inside“) liefert keinen Kontrast, sondern eine Verdichtung. „Well You Needn’t“ erlebte seinen Durchbruch zum Jazz-Standard dank dem Trompeter Miles Davis: Dessen Aufnahme von 1956 öffnete dem Stück die Schleusen ins Jazz-Repertoire. Seitdem hat es ein großes Spektrum an stilistischen Deutungen erlebt, von Cool Jazz bis Punk Jazz.

19:30 bis 20:00 | MDR Kultur
MDR KULTUR Jazz Lounge

22:05 bis 23:00 | Bayern 2
radioMitschnitt aus Franken: 45. Nürnberger Bardentreffen (3/4) – 45. Nürnberger Bardentreffen (3/4)

„Starke Stimmen“. Mit Nomfusi, Sopa de Pedra, Alogte Oho, Kid be Kid und Huun Huur Tu

Von und mit Roland Kunz. Teil 4: Samstag, 20. August 2022, 22.05 Uhr. Diese Sendung hören Sie auch in der BR Radio App bei Bayern 2.

Welch eine Sängerin, welch ein Schicksal, welch ein Werdegang: Von der Kellnerin zu einer mit Preisen ausgezeichneten Welt-Pop-Sängerin – „Nomfusi“, die „Soul-Sensation aus Südafrika“.

Zum zweiten Mal ist die quirlige Ausnahme-Stimme beim Bardentreffen, das in diesem Jahr die „Stimme“ in all ihren Farben in den Fokus rückt.

„Sopa de Pedra“ – nein, hierbei handelt es sich nicht um die berühmte portugiesische Steinsuppe, sondern um geballte Frauen-A-Cappella-Power mit modernen Arrangements traditioneller Lieder aus dem Norden Portugals.

Alogte Oho gehört zum Volk der „Frafa“ aus Ghana, das einen markanten Gesang zu seinem Kulturgut zählt. Im tiefen Frafa-Hinterland hat Alogte Oho die „Sounds of Joy“ um sich geschart und begeistert unter anderem mit Frafra-Gospel-Chorgesang.

Sensationell, was die Berlinerin „Kid be Kid“ mit ihrer Stimme macht: Ihre am Klavier und mit elektronischen Klängen begleitete Solo-Performance springt abrupt zwischen Gesang und Beatboxing – NeoSoul-Jazz mit experimentellen Zügen.

Sehr erdig und traditionsverbunden hingegen fasziniert die Formation „Huun Huur Tu“ aus Tuwa/Sibirien mit tief rollendem Kehlkopf- und Oberton-Gesang und traditionellen Instrumenten.

22:08 – 23:00 | Ö1
Simsara. Kraftzentrum neuer und experimenteller arabischer Musik. – Simsara. Netzwerkknoten, Katalysator, Label.

Die Musikmanagerin und Label-Betreiberin Sarah El Miniawy ist eine Schlüsselfigur in den diversen Szenen für neue und experimentelle arabische Musik. Mit ihrer Musikagentur Simsara unterstützt sie Projekte von etwa Maurice Louca, Nadah El Shazly, Nancy Mounir, Kamila Jubran und Werner Hasler, dem Praed Orchestra oder Sam Shalabis Land of Kush. Anfang Juni hat Miniawy mit dem Debut-Album „Nozhet El Nofous“ von Nancy Mounir nun auch ihr eigenes Label Simsara Records gestartet. Gestaltung: Susanna Niedermayr

23:03:00 | Ö1
Stefan Sterzinger im Studio, Duo Øiseth/Hilbe im Brucknerhaus Linz

Zu Gast im Studio ist der Wiener Akkordeonist und Sänger Stefan Sterzinger. Dieser, Jahrgang 1957, gilt seit den 1980er-Jahren (Franz Franz & The Melody Boys) als umtriebiger Bestandteil der heimischen Musikszene. Zumeist arbeitet Sterzinger an mehreren Projekten gleichzeitig; zurzeit ist er mit dem Quintett Sterzinger V zugange, wie auch mit dem Akkordeon-Quartett Belofour, das soeben die zweite CD vorgelegt hat. Neben der Präsentation ausgewählter Hörproben aus dem aktuellen Schaffen gewährt Sterzinger auch Einblicke in seine kreativen Arbeitsprozesse.

Der Konzertmitschnitt dieser Ö1 Jazznacht kommt aus Linz, wo am 8. April 2022 das Duo Øiseth/Hilbe aufgetreten ist. Die norwegische Trompeterin und Bukkehorn-(Ziegenhorn-)Spielerin Hildegunn Øiseth und der Schweizer Schlagzeuger und Soundelektroniker Gregor Hilbe füllten das Brucknerhaus an jenem Abend mit einnehmenden elektroakustischen Klangsphären. Gestaltung: Xavier Plus


so – 14.08.2022

00:05:00 | Ö1
(Fortsetzung) Stefan Sterzinger im Studio, Duo Øiseth/Hilbe im Brucknerhaus Linz

17:10:00 | Ö1
In memoriam Endo Anaconda, Sänger und Dichter zwischen Bern und Wien

Er war Zeitungskolumnist und Buchautor, vor allem aber Kopf und Herz eines Schweizer Phänomens. Stiller Has war Kult. Fans reisten in kleine Ortschaften in Bergkantonen, um Konzerte der Band zu erleben -und ihn: den gewaltigen Sänger, Sprecher, Erzähler, Unterhalter mit existenzialistischem Tiefgang.

33 Jahre lang waren Endo Anaconda (bürgerlich Andreas Flückiger) und Stiller Has untrennbar miteinander verbunden, schienen fast synonym -so sehr die Musik andererseits von langjährigen Weggefährten geprägt war. Schifer Schafer, Gitarre, und Balts Nill, Perkussion, schufen ein unverwechselbares Gewand für die hinter-und abgründigen, satirischen, realistisch-rauen, witzigen und manchmal zärtlichen Hasen-Texte.

Doch gerade die letzten Jahre, mit neuen Besetzungen und einem neuen Ton, brachten noch einmal breiten Erfolg. Die Alben Endosaurus Rex und Pfadfinder hielten auf Platz eins und zwei der Schweizer Hitparade -in der schon davor alle 15 Alben des „Stillen Has“ vertreten waren. Experimentelle Kleinkunst und zugleich Pop -auch das ist Teil des Phänomens.

Demnächst wollte Endo Anaconda leiser treten, er hatte Pläne, sich in Wien niederzulassen -dazu ist es nicht gekommen. Am 1. Februar dieses Jahres ist Endo Anaconda mit 66 Jahren verstorben und der Stille Has für immer verstummt. Gestaltung: Lukas Tremetsberger und Johann Kneihs

19:28 bis 20:00 | SWR 2
SWR2 Jazz: Geschichte eines Jazzstandards (42): Well You Needn’t

Von Hans-Jürgen Schaal. Dieses Stück ist so etwas wie der Inbegriff von Thelonious Monks Komponieren. Die Melodie hat diese vogelrufartigen Intervall-Signale, die Harmonien beruhen auf einer Halbton-Rückung, der B-Teil (Monk: „the inside“) liefert keinen Kontrast, sondern eine Verdichtung. „Well You Needn’t“ erlebte seinen Durchbruch zum Jazz-Standard dank dem Trompeter Miles Davis: Dessen Aufnahme von 1956 (mit John Coltrane) öffnete dem Stück die Schleusen ins Jazz-Repertoire. Seitdem hat es ein großes Spektrum an stilistischen Deutungen erlebt, von Cool Jazz bis Punk Jazz.

19:34:00 | Ö1
Mose im Studio 2 des Wiener Funkhauses

Sänger Thomas Keckeis, Gitarrist Thomas Kuschny, Schlagzeuger Markus Marte, Bassist Karl Müllner und Trompeter Herbert Walser musizieren schon viele Jahre unter dem Bandnamen Mose miteinander. Die Journalistin Doris Knecht beschreibt das in einem Mose-Pressetext so: „Hier spielen ganz Vertraute schon sehr lange zusammen: die aufeinander hören und reagieren, die der atmosphärischen Trompete, manchmal einer Stimme, gelassen folgen. Analoge Ambient-Musik, hypnotisch wie Herzschlag.“ Mose stammt aus Vorarlberg und ist konzertant vor allem in Westösterreich, der Schweiz und Süddeutschland präsent. Grund genug, diese spannende Band, die im Herbst einen neuen Tonträger veröffentlichen wird, zu einer (sommerbedingt) verlängerten Radiosession im Studio 2 des Wiener Funkhauses zu begrüßen. Diese Ö1 Radiosession wird gefördert durch die Verwertungsgesellschaft Rundfunk GmbH (VGR). Gestaltung: Klaus Wienerroither

20:36:00 | Ö1
Grant Green: „Slick! Live at Oil Can Harry’s“ (1975)

Große Momente im Jazz können sich aus sehr unterschiedlichen Tugenden der jeweils beteiligten Künstlerinnen und Künstler speisen. Und wenn die literarischen Sendungsnachbarn der Milestones, nämlich die Tonspuren, im Sommer auf Urlaub gehen und damit etwas mehr Raum bleibt für Jazz im gemeinsamen Garten des Kunstsonntags, dann ist das die perfekte Gelegenheit, um eine dieser Tugenden in den Mittelpunkt zu rücken: die Kunst, sich beim Spiel Zeit zu nehmen und Zeit zu lassen. Genau das tat Gitarrist Grant Green am 5. September 1975 im Club Oil Can Harry’s in Vancouver bei einem Konzert, dessen Mitschnitt erst 2018 auf Tonträger erschienen ist. Gemeinsam mit Emmanuel Riggins am E-Piano, Ronnie Ware am Bass, Greg Williams am Schlagzeug und Gerald Izzard, Perkussion, ließ Green der Musik ihren ganz natürlichen Lauf -als Schöpfer, der gleichzeitig auch neugierig beobachtet, wohin ihn die Reise führt. Der 1935 in Missouri geborene Grant Green hatte schon in Jugendjahren E-Gitarrenpionier Charlie Christian nachgeeifert und viel R&B gespielt, bevor er von Saxofonist Lou Donaldson entdeckt und zu einem der meistbeschäftigten Musiker des Labels Blue Note in den 1960ern avancierte. Im Jänner 1979 ist Green im Alter von nur 43 Jahren an einem Herzinfarkt gestorben. Es wirkt also rückblickend fast schon wie eine Art abgeklärtes Alterswerk, was drei Jahre zuvor in Vancouver entstanden ist. Nur wenige Stücke spielen die fünf Musiker an diesem Abend, loten dafür in ihren Improvisationen die vielen Möglichkeiten und Ideen hinter der jeweiligen Komposition voll aus. Ganze 26 Minuten erforschen sie etwa allein Antônio Carlos Jobims Bossa-Nova-Klassiker „Insensatez“ aus verschiedensten Perspektiven, ohne dass dabei ein Moment von Langeweile entstünde. Im zweiten Teil des Konzerts stürzen sich Grant Green und seine Mitstreiter dann in ein Medley, das voller Energie und mit viel Groove, aber doch in aller Ruhe von einem Soul-Stück zum nächsten führt und dabei die funkigen Seiten des Gitarristen herausstreicht. Gestaltung: Michael Neuhauser

23:00 bis 00:00 | MDR Kultur
ARD Radiofestival 2022 – Hörbar – Musik grenzenlos – Handverlesene Musik aus aller Welt

Musik ohne Grenzen serviert die Hörbar sonntags zu später Stunde. Ob Globale Musik, Chanson, Folk, Jazz, Singer/Songwriter, Klassik oder Filmmusik – hier ist alles möglich, was gefällt und sich gut kombinieren lässt. Ein Menü mit handverlesenen Zutaten aus aller Welt, das Genregrenzen überwindet, Klänge ganz unterschiedlicher Herkunft zu einem gemeinsamen Flow verbindet und zum entspannten Zuhören einlädt.

Am Hörbar-Tresen: Bianca Schwarz (Moderation). Barkeeper: Martin Kersten (Musikauswahl). Eine Produktion von hr2-kultur. Auch unter www.ardaudiothek.de/radiofestival

 

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