Jazz im Radio. Foto/Montage: Hufner
Jazz im Radio Foto: Martin Hufner

Die erweiterte Jazz-Radiowoche vom 25.04. bis 01.05.2022

Ein kleiner Blick in die Radiowoche 17. Die Übersicht zum Download als PDF. Alle Angaben ohne Gewähr. Aktuell wieder ergänzt mit den tollen Sendungen zur Neuen Musik von BR-KLASSIK und Ö1.

Senderliste:


mo – 25.04.2022


17:50 bis 18:00 | SWR 2
SWR2 Jazz vor sechs

19:30:00 | Ö1
Posaunistin und Sängerin Rita Payés bei den INNtönen 2021

Barcelona hat in den letzten Jahren als Hotspot für junge Jazztalente von sich reden gemacht, Pianist Marco Mezquida sowie Sängerin und Trompeterin Andrea Motis seien als Beispiele genannt. Mit der Posaunistin und Sängerin Rita Payés Roma, die sich auch kurz Rita Payés nennt, scharrt die nächste vielversprechende Musikerin in den Startlöchern zur internationalen Karriere: Davon konnte man sich am 1. August letzten Jahres beim INNtöne-Festival in Oberösterreich überzeugen, wo die zu diesem Zeitpunkt noch 21 Jahre junge Payés mit ihrer Band auftrat: Zu dieser zählten ihre Mutter, die klassische Gitarristin Elisabeth Roma, sowie Horacio Fumero (Kontrabass) und Nicolas Correa (Schlagzeug). Auf dem Programm standen neben Eigenkompositionen von Rita Payés Lieder aus dem brasilianischen Repertoire, u. a. von Jacob do Bandolim und João Gilberto. Gestaltung: Jörg Duit

21:30 bis 22:00 | Deutschlandfunk Kultur
Einstand: Die eigene Stimme und die Freiheit des Jazz – Die junge Sängerin Alma Naidu im Porträt

Von Babette Michel. Dass die junge deutsche Jazzszene die Grenzen zwischen den Genres aufmischt, begeistert Alma Naidu. Deshalb ist die Sängerin Teil der Münchner Jazzrausch Bigband, die Jazz mit House und Techno zum Kochen bringt. Doch Alma Naidu liebt es auch, den Raum zwischen den Noten zu erkunden und zu spüren. Sie hat den Mut zur Stille und zum Durchatmen, heute, da es oft sehr hektisch und laut zugeht. Nach einer bewegten Zeit mit vielen Konzerten zwischen Großbritannien und Deutschland hat die 26-Jährige jetzt ihr Debütalbum als Sängerin, Texterin und Komponistin vorgelegt: „Alma”. Ein Album mit Songs, die Ruhe und Raum schaffen und über die Liebe sprechen, die wir aus der Natur schöpfen können. Über das Freiheitsgefühl bei einem Sommerregen. Über inneres Wachstum.

22:04 bis 23:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz

22:30 bis 23:00 | hr2-kultur
Jazz Now: Aus dem Dschungel der Neuveröffentlichungen

Am Mikrofon: Jürgen Schwab. Heute mit: Stefan Bauer & Michael Heupel: tête-à-tête | Fergus McCreadie: Forest Floor | Fabian Willmann Trio: Balance

22:50 bis 23:00 | SWR 2
SWR2 Jazz vor elf

23:03 – 24:00 | Ö1
Neue Musik mit Zither und Harmonika – Hommage an einen steirischen Dichter. Kompositionen für Volksmusikinstrumente auf Texte von Alois Hergouth

Es ist die sprachliche Dichte und Expressivität, die die Bilder und Emotionen seiner Gedichte hervorrufen, und so die Komponistinnen und Komponisten des Grazer Vereins „die andere saite“ zu neuen Stücken inspiriert haben. Die Lyrik des steirischen Dichters Alois Hergouth ist klangvoll, musikalisch und trotz ihrer Weltoffenheit eng mit dem Land verbunden.

Daher hatte Klaus Dorfegger die Idee, Hergouths Gedichte in Beziehung zu neu komponierten musikalischen Reflexionen aus Volksmusikklängen zu setzen. Elisabeth Harnik, Christian Rinner, Rafael Nassif und Dorfegger selbst haben sich dieser besonderen Herausforderung gestellt.

Die neuen Stücke wurden im Grazer Literaturhaus mit Dudelsack, Drehleier, Hackbrett, Zither und Steirischer Harmonika präsentiert. Die Interpretation von Alois Hergouths Worten wurde dem Schauspieler Franz Solar anvertraut. (Aufgenommen am 28. Mai 2021 im Grazer Literaturhaus.) Gestaltung: Franz Josef Kerstinger

23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazztime: Jazztoday – Zum 100. Geburtstag von Charles Mingus

Der urgewaltige amerikanische Bassist und Komponist in überwiegend unbekannten Einspielungen aus den 1940er bis 1960er Jahren. Präsentiert von Henning Sieverts


di – 26.04.2022


01:05 bis 05:00 | Deutschlandfunk Kultur
Tonart Jazz – Moderation: Vincent Neumann

09:05 bis 12:00 | WDR 3
WDR 3 Klassik Forum – Moderation: Jörg Lengersdorf

  • Lili Boulanger: D’un matin de printemps für Orchester; BBC Philharmonic, Leitung: Yan Pascal Tortelier
  • Nikolai Kapustin: Motive Force, op. 45 für Klavier, in einer Bearbeitung für Jazz-Trio; Frank Dupree Trio
  • Johann Sebastian Bach: Erbarm dich mein, o Herre Gott, BWV 721, Choralbearbeitung für Orgel, in einer Bearbeitung für Violine, Violoncello und Klavier; Aisha Orazbayeva, Violine; Lucy Railton, Violoncello; Fred Thomas, Klavier
  • Heinrich Ignaz Franz Biber: Sonate A-Dur für Violine und Basso continuo, in einer Fassung für Blockflöte, Violine, Violoncello und Cembalo; Les Passions de l’Âme, Leitung: Meret Lüthi
  • John Tavener: In Memory of My Two Cats für Klavier; Alexandra Sostmann
  • Anton Bruckner: Virga Jesse floruit; Kammerchor Stuttgart, Leitung: Frieder Bernius
  • Fritz Kreisler: Konzert C-Dur im Stile Vivaldis für Violine und Streichorchester mit Orgel; Gil Shaham; Orpheus Chamber Orchestra
  • Antonio Vivaldi: Konzert F-Dur für 2 Hörner, Streicher und Basso continuo; La Folia Barockorchester, Leitung: Robin Peter Müller
  • Joseph Haydn: Streichquartett B-Dur, Hob III:40; Doric String Quartet
  • Johanna Kinkel: Stürmisch Wandern, op. 18,6, Lied für Singstimme und Klavier; Lan Rao, Sopran; Micaela Gelius, Klavier
  • Louise Farrenc: Ouvertüre Nr. 1 e-Moll, op. 23; NDR Radiophilharmonie, Leitung: Johannes Goritzki
  • Johannes Brahms: Klaviertrio Nr. 3 c-Moll, op. 101; David Haroutunian, Violine; Sofya Melikyan, Klavier; Mikayel Hakhnazarian, Violoncello
  • Björn Ulvaeus / Benny Anderson / Stig Anderson: Dancing Queen, in einer Bearbeitung für Ensemble; Spark
  • Carl Friedrich Abel: 2 Stücke d-Moll für Viola da gamba solo; Lucile Boulanger, Bassgambe
  • Nikolai Kapustin: Klavierkonzert Nr. 4, op. 56; Frank Dupree; Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Leitung: Case Scaglione

17:50 bis 18:00 | SWR 2
SWR2 Jazz vor sechs

20:05 bis 21:00 | SWR 2
SWR2 Jazz Session: Solo Piano – Elias Stemeseder im SWR Studio Freiburg

Von Nina Polaschegg. Stationen des 1990 in Salzburg geborenen Pianisten Elias Stemeseder waren bisher Linz, New York und Berlin – dort hat er mittlerweile seinen Lebensmittelpunkt. Entdeckt hat ihn vor rund zehn Jahren der Schlagzeuger Jim Black. Seither spielt Stemeseder in kammermusikalischen Besetzungen mit Musikerinnen und Musikern aus den USA und Europa und vertieft sich ins Solospiel. Lyrische Balladen sind eine seiner Spezialitäten. Stets mit Fokus auf Klangreichtum, umgeht er allzu gerade Entwicklungen des pianistischen Mainstreams.

21:05 bis 22:00 | SWR 2
SWR2 JetztMusik: Exchange suite – Nils Wogram, Frederic Belli, Miroslav Petkov und der Austausch jenseits von Genregrenzen

Von Lydia Jeschke. Drei Musiker, drei Wege zur Musik, ein gemeinsames Projekt. Es geht um den Austausch, auch der verschiedenen Herangehensweisen. Der Trompeter Miroslav Petkov, der mit bulgarischer Volksmusik aufgewachsen ist, trifft im SWR Symphonieorchester auf den klassisch ausgebildeten Soloposaunisten Frederic Belli. Der wiederum steht im Kontakt zum Jazzposaunisten Nils Wogram, woraus sich ein Dialog über Spielarten der Posaune entwickelt – und schließlich ein Kompositionsauftrag an Nils Wogram für das Duo Petkov/Belli. (SWR 2017)

21:05 bis 22:00 | Deutschlandfunk
Jazz Live: Prachtvolle Pianistik – Gwilym Simcock solo

Aufnahme vom 27.1.2022 aus dem Beethoven-Haus Bonn. Am Mikrofon: Karsten Mützelfeldt. Nach langer Lockdown-Pause war das erste Solokonzert vor Publikum im Beethoven-Haus für den Pianisten Gwilym Simcock ein emotionales Ereignis. Eigens für den Abend hatte der Waliser mit Wahlheimat Berlin neue Eigenkompositionen einstudiert, die er mit bekannten Stücken u.a. von Dave Brubeck und Antonio Carlos Jobim kontrastierte. Der klassisch ausgebildete Virtuose mit Sideman-Erfahrung u.a. bei Pat Metheny pendelte zwischen impressionistischen Klangmalereien, in denen er seinen ganzen harmonischen Reichtum demonstrierte und in der Jazz-Tradition wurzelnden Improvisationen voller rhythmischer Raffinesse und treibender Grooves. Ein Live-Konzert der Sonderklasse.

22:04 bis 23:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz

22:30 bis 23:00 | hr2-kultur
Jazz and More: An den Rändern des Jazz

Am Mikrofon: Bianca Schwarz. Heute mit: Alabaster DePlume: Gold | KontraSax: Die Kunst des Reisens. Live | YORK: The Vintage Funk Vol.1

22:50 bis 23:00 | SWR 2
SWR2 Jazz vor elf

23:03 – 24:00 | Ö1
Kärntner Werkstatt für Neue Musik – EXPAN – Uraufführungen mit dem Ensemble NeuRaum

Der Komponist Bruno Strobl hat in Kooperation mit der Musikschule Spittal-Baldramsdorf im Jahr 1991 das Projekt „EXPAN“ als internationale „Werkstatt Neuer Musik“ ins Leben gerufen. Alle zwei Jahre wird nun zeitgenössischer Musik in Oberkärnten eine besondere Plattform geboten, um bei Nachwuchsmusiker/innen und deren Publikum die Begeisterung für „Musikexperimente“ zu wecken. Ein wichtiger Bestandteil beim Erarbeiten dieser „Experimente“ ist der Dialog mit den Komponist/innen.

Höhepunkt der „Werkstatt“ ist das Konzert der Uraufführungen im Schloss Porcia. Die Auflage des Jahres 2020 wurde pandemiebedingt ins Jahr 2021 verlegt. Ensembles der Musikschule Spittal an der Drau/Baldramsdorf und EXPAN-Trios, bestehend aus Musiker/innen des Ensembles NeuRaum, spielten am 13. November 2021 eigens dafür komponierte Musik von Mi-Sun Kim, Veronika Mayer, Daniel Oliver Moser, Frederik Neyrinck, Margareta Ferek-Petric und Simeon Pironkoff.

Mit hochkonzentrierter Ernsthaftigkeit zeigten sich die Musikschüler/innen auf der Bühne und durften dabei ihr volles emotionales Spektrum ausleben: von der erfrischenden jugendlichen Leichtigkeit bei Kompositionen wie „Herumblödeln“ oder „Zuckerfrei“ bis hin zur beklemmend-ergreifenden Interpretation des hochtalentierten Nachwuchssolisten Paul Aschenwald bei „Lettristische (De)Komposition“, die das Publikum staunend zurückließ.

Aufgenommen am 13. November 2021 im Musiksaal des Schlosses Porcia in Spittal an der Drau Gestaltung: Christine Pleschberger

23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazztime: News & Roots

Piano News: Henning Sieverts präsentiert aktuelle Einspielungen des französischen Pianisten Andy Emler, des amerikanischen Pianisten Brad Mehldau und des norwegischen Pianisten Helge Iberg.


mi – 27.04.2022


17:50 bis 18:00 | SWR 2
SWR2 Jazz vor sechs

19:05 bis 20:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Classic Sounds in Jazz: Rhythm comes first

Überraschend leise Musik von Schlagzeugerinnen und Schlagzeugern. Mit Eva Klesse, Conny Kay, Denzil Best und anderen. Moderation und Auswahl: Ulrich Habersetzer

21:05 bis 22:00 | SWR 2
SWR2 NOWJazz: Stolpern und Staunen – Erinnerungen an den Pianisten Fred Van Hove

Von Bert Noglik. Er zählte zu den großen Persönlichkeiten der europäischen Improvisationsszene, der im Januar dieses Jahres im Alter von 84 Jahren verstorbene Fred Van Hove. Der Pianist, der von sich behauptete, das Glockenspiel seiner Heimatstadt Antwerpen habe ihn mehr beeindruckt als das Spiel von Cecil Taylor, wollte in seiner Musik nichts ausschließen. Seine vorbehaltlose Art zu improvisieren ließ ihn im Trio mit Peter Brötzmann und Han Bennink zusammenfinden. Er versetzte sein Publikum mit Solokonzerten in Erstaunen, spielte neben Piano auch Kirchenorgel, liebte Duos und leitete Großformationen.

22:04 bis 23:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz

22:30 bis 23:00 | hr2-kultur
Jazzfacts: What’s going on? – Features, Interviews und was die Szene (um-)treibt | Toots Thielemans

Am Mikrofon: Karsten Mützelfeldt. Der Belgier Toots Thielmans war einer der wenigen europäischen Jazzmusiker, die von Amerika aus eine Weltkarriere starteten. Über Jahrzehnte konkurrenzlos in seinem Metier, etablierte er wie kein anderer sein Instrument im Jazz: die Mundharmonika. Am 29. April würde er 100 Jahre alt werden.

22:50 bis 23:00 | SWR 2
SWR2 Jazz vor elf

23:03 – 24:00 | Ö1
Rückblick, Vorschau und aktuelle Veröffentlichungen – Zeit-Ton Magazin

Jeden Mittwoch präsentieren wir Ihnen ausgesuchte Veranstaltungstipps für die kommenden sieben Tage und die spannendsten Neuveröffentlichungen. Mit u.a. einer Vorschau auf das Kremser Donaufestival und das Ulrichsberger Kaleidophon. Gestaltung: Susanna Niedermayr

23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazztime: Jazz aus Nürnberg: Studio-Aufnahmen – „To my beloved ones“

Aufnahmen mit dem Zurich Jazz Orchestra unter der Leitung von Steffen Schorn. Moderation und Auswahl: Beate Sampson


do – 28.04.2022


17:50 bis 18:00 | SWR 2
SWR2 Jazz vor sechs

19:05 bis 20:00 | BR-KLASSIK
KlassikPlus: Wie klingt der Frieden? Eine musikalische Spurensuche

Krieg tötet, zwingt unschuldigen Menschen seine Grausamkeiten auf – und seine unerbittliche akustische Präsenz: den Kriegslärm, das Gebrüll der ideologischen Einpeitscher, die stechende Marschmusik, das Dröhnen von Fanfaren und Trommelwirbeln. Was aber ist mit dem Frieden? Definiert er sich nur über die Abwesenheit von Krieg und sein Getöse? Reicht es, ihn sehnsuchtsvoll zu erflehen, oder müssen die Menschen sich um ihn bemühen, gar um ihn kämpfen? Und wie haben die Komponisten ihre Sehnsucht nach Frieden in Klänge gebracht, wie haben sie seine existenzielle Bedeutung für die Menschen ausgedrückt? Dieser Frage geht Autor Wolfgang Schicker mit Gesprächspartner*innen aus Musik- und Friedensforschung nach und stellt Friedensmusiken vor – von den „Musikalischen Friedensseuffzern“ Johann Erasmus Kindermanns bis zu John Lennons „Give peace a chance“. Eine Sendung von Wolfgang Schicker

21:05 bis 22:00 | Deutschlandfunk
JazzFacts: JazzFacts Fragebogen: Silke Eberhard

Am Mikrofon: Thomas Loewner. Ein Duo, das sämtliche Stücke Ornette Colemans neu eigespielt hat, ist eines der vielen Projekte der Saxofonistin und Klarinettistin Silke Eberhard. Mit der Musik ihrer Helden Eric Dolphy und Charles Mingus hat sie sich ausführlich als Interpretin und Arrangeurin auseinandergesetzt. Aber auch als Komponistin, Bandleaderin und Improvisatorin ist die Berlinerin eine prägende Stimme der deutschen Jazzszene. Zu ihren wichtigsten Gruppen gehören ihr Trio mit dem Bassisten Jan Roder und Schlagzeuger Kay Lübke und die unterschiedlichen Potsa Lotsa Ensembles, deren Besetzungen vom reinen Bläserquartett bis zum Tentett reichen. Im Live-Gespräch stellt Silke Eberhard ausgewählte eigene Stücke vor und beantwortet den „JazzFacts“-Fragebogen.

22:04 bis 23:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz

22:05 bis 23:00 | BR-KLASSIK
Horizonte: Zum 95. Geburtstag des Cellisten Siegfried Palm

Anton Webern: Fünf Streichquartettsätze, op. 5 (Hamann-Quartett); Drei kleine Stücke, op. 11 (Aloys Kontarsky, Klavier); Bernd Alois Zimmermann: Violoncellokonzert (Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks: Hans Zender); Vier kurze Studien; Krzysztof Penderecki: „Capriccio per Siegfried Palm“

22:30 bis 23:00 | hr2-kultur
Jazz Now: Aus dem Dschungel der Neuveröffentlichungen

Am Mikrofon: Daniella Baumeister. Heute mit: Elias Stemeseder: Piano Solo | The Composer’s Orchestra Berlin: Holding Pattern | DAY & TAXI: Run, The Darkness Will Come

22:50 bis 23:00 | SWR 2
SWR2 Jazz vor elf

23:00 bis 00:00 | rbbKultur
The Voice: Cécile McLorin Salvant

Cécile McLorin Salvant: Von Geistern und Verlangen Die Jazz Sängerin aus Miami hat schon drei Grammys für ihre Alben gewonnen. Sie kann je nach Song komplett unterschiedlich klingen: mal mädchenhaft, mal intim, theatralisch, weise oder sehr ironisch. Auch auf ihrem aktuellen Album „Ghost Song“. Darauf finden sich eigene Songs und Song Interpretationen rund um die Themen Geister, Nostalgie und Verlangen. Mit denen umarmt sie ihre Seltsamkeiten, wie sie selbst sagt.

23:03 – 24:00 | Ö1
Ö1 Schwerpunkt Digitale Transformation

Der Computer als Partner. KI in der neuen und experimentellen Musik. – Komponieren mit Künstlicher Intelligenz

In einem redaktionsübergreifenden Programmschwerpunkt beleuchten Ö1 Redakteur/innen seit vergangenem Freitag eine Woche lang die Anforderungen und Gestaltungsmöglichkeiten einer neuen digitalen Gesellschaft und Kultur, – ausgehend vom Digitalisierungs-Schub, den die Corona-Pandemie ausgelöst hat. Auch die Welt der neuen und experimentellen Musik hat sich seit der breiten Einführung des Heimcomputers und des Internets gravierend verändert. Es entstanden nicht nur völlig neue Klangwelten und Genres, auch für die Produktion und Distribution von Musik boten sich ungeahnte Möglichkeiten, die die Künstler/innen kreativ zu nutzen verstanden. Auf der Suche nach immer wieder neuen Sounds wurde der Computer bald als Partner gesehen, der sich mit Eigendynamik in den kompositorischen Schaffensprozess einbringt. Seit einiger Zeit erfreut sich nun der Einsatz Künstlicher Intelligenz immer größerer Beliebtheit. Wir präsentieren Ihnen einige herausragende Beispiele von u.a. Holly Herndon, Marco Donnarumma und Alexander Schubert.   Gestaltung: Susanna Niedermayr

23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazztime: All that Jazz

Ursprünglich hätte es gar kein Album werden sollen. Denn Gilad Hekselman hatte nur Songideen gesammelt und ein wenig daran weiter gearbeitet. Aber dann hatte er Zeit und fand die Vorstellung verführerisch, einmal auch die Produktion selbst zu verwirklichen. So entstand eine Platte mit nur ein klein wenig Hilfe von Freunden, die den in Brooklyn lebenden Gitarristen durch zahlreiche Soundgefilde führt. Kollegen von ihm wie Bobby Sparks II oder Kurt Rosenwinkel sind ebenfalls mit viel neuer Musik am Start und so lohnt sich der aktuelle Spot auf die Meister:innen der Saiten. Moderation und Auswahl: Ralf Dombroswki


fr – 29.04.2022


14:05:00 | Ö1
Toots Thielemans und Astrud Gilberto 1977 im Wiener Konzerthaus

Anlässlich der 100. Geburtstags von Toots Thielemans heute, am 29. April 2022, strahlt In Concert ein Kleinod aus dem ORF-Archiv aus. Zweite Solistin neben dem belgischen Mundharmonika-Virtuosen und Gitarristen ist im Rahmen dieser Aufnahme aus dem Großen Saal des Wiener Konzerthauses vom 22. April 1977 interessanterweise die damals 37-jährige Brasilianerin Astrud Gilberto: Sie hat sich als Sängerin von „The Girl from Ipanema“ in die musikalische Ikonografie des 20. Jahrhunderts eingeschrieben und feierte im Rahmen des Konzerts ihr Österreich-Debüt. Soundmäßig souverän zur Geltung gebracht wurden die Stargäste an diesem Abend von der ORF-Bigband unter der Leitung von Erich Kleinschuster. Gestaltung: Helmut Jasbar

17:50 bis 18:00 | SWR 2
SWR2 Jazz vor sechs

19:05 bis 20:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Das Musik-Feature: Zwei Freunde fürs Leben – Der Avantgarde-Komponist Werner Heider und der Pop-Produzent Herbert Pilhofer

Von Jo Seuß. Der Swing verbindet die in Fürth geborenen Musiker Werner Heider (92) und Herbert Pilhofer (91) seit 80 Jahren. Nach 1945 wurde der Jazz zum gemeinsamen Fluchtpunkt. Die zwei Pianisten spielten in Ami-Clubs, waren Stammgäste im Bayerischen Rundfunk und wurden Freunde. Doch dann wanderte Herbert 1954 in die USA aus. Während Werner hier als Avantgarde-Komponist in der Neuen Musik Karriere machte, meisterte Herbert als vielseitiger Komponist und Produzent erfolgreich den Neuanfang. In Minneapolis betrieb er mit dem „Studio 80“ das erste volldigitale Tonstudio der Welt, in dem auch Stars wie Bob Dylan, Cat Stevens, Dave Brubeck und Prince in den 1970er Jahren aufnahmen. 1980 bekam er den Grammy für die beste Kammerorchester-Aufnahme. Herbert und Werner leben in unterschiedlichen Welten, doch sie blieben Freunde fürs Leben. Bis heute.

22:04 bis 23:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz

23:03 – 24:00 | Ö1
Idiome, Rechtecke und perkussive Mechaniken: Die Saxofonistin Anna Webber  – Die Saxofonistin und Komponistin Anna Webber im Zeit-Ton Portrait

Die in Kanada geborene, in Brooklyn, New York lebende Saxofonistin und Komponistin Anna Webber gehört mit 37 Jahren bereits zu den etabliertesten Personen der New Yorker Avantgarde-Szene. Sie ist bekannt für ihre konzeptionell ausgelegten Alben in Formationen vom Trio bis zur Big Band, der Guggenheim Fellowship Award und der Berlin Prize sind nur zwei der vielen Preise, die sie dafür bereits erhalten hat. Als Inspiration für ihre Arbeiten dienen ihr unter anderem innovative Spieltechniken von Holzblasinstrumenten („Idiom“) oder John Cages Werke für Perkussionsinstrumente („Clockwise“). Zeit-Ton hat mit der Künstlerin gesprochen und gibt Einblicke in die Hintergründe des Schaffens einer umtriebigen musikalischen Forscherin.  Gestaltung: Xavier Plus

23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazztime: Das Jazzkonzert

„Dedication“ – das Quartett der Pianistin Anke Helfrich beim 11. Birdland Radio Jazz Festival. Aufnahme vom 18. November 2021 im Birdland Neuburg an der Donau. Moderation und Auswahl: Roland Spiegel


sa – 30.04.2022


01:05 bis 06:00 | Deutschlandfunk
Deutschlandfunk Radionacht: Jazz – Im Dienst der Musik – Eine Nacht mit dem Schlagzeuger Steve Gadd

Weltkarriere eines Belgiers. Zum 100. Geburtstag des Mundharmonika-Spielers Toots Thielemans. Am Mikrofon: Karsten Mützelfeldt

Steve Gadd ist einer der populärsten und meistaufgenommenen Schlagzeuger der Musikgeschichte, geschätzt für sein präzises und ungemein groovendes Spiel. In Jazz, Pop, Soul und R&B gleichermaßen gefragt, arbeitete er mit zahllosen Größen der Musikwelt, unter ihnen Chick Corea, Michael Brecker, Michel Petrucciani, Steely Dan, Paul Simon, James Taylor und Eric Clapton. Im exklusiven Interview teilt er seinen reichen Erfahrungsschatz. Am 29. April 2022 jährte sich zum 100. Mal der Geburtstag von Jean „Toots“ Thielemans. Der Belgier zählte zu den wenigen europäischen Improvisatoren, denen von Amerika aus eine Weltkarriere gelang. Auf seinem Hauptinstrument, der Mundharmonika, blieb er über Jahrzehnte konkurrenzlos. In der „Radionacht“ ist er u.a. an der Seite von George Shearing, Bill Evans, Joe Pass, Jaco Pastorius und Quincy Jones zu hören.

14:05 bis 15:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Das Musik-Feature: Zwei Freunde fürs Leben

17:05 bis 17:55 | Bayern 2
Jazz & Politik: Politisches Feuilleton

Moderation: Lukas Hammerstein. Musikauswahl: Roland Spiegel

17:50 bis 18:00 | SWR 2
SWR2 Jazz vor sechs

19:00 bis 20:00 | hr2-kultur
Live Jazz: Kaja Draksler & Susana Santos Silva | Jazzfest Berlin, November 2021

Am Mikrofon: Daniella Baumeister. Kaja Draksler & Susana Santos Silva | Kaja Draksler, p | Susana Santos Silva, tp | Jazzfest Berlin, Silent Green, Betonhalle, November 2021

19:05 bis 22:00 | Deutschlandfunk Kultur
Konzert: jazzahead!
Live vom Messegelände in Bremen. Höhepunkte von der German Jazz Expo und der Overseas Night

Mit Musik von Quartabé, Chico Pinheiro Quartet, Tobias Meinhart, Clara Haberkamp u.a. Moderation: Matthias Wegner

19:30:00 | Ö1
Dameronia’s Legacy Allstars live aus dem Wiener Jazzland

Die Live-Übertragung am Ö1-Jazztag kommt aus einem Club, der weltweit seinesgleichen suchen dürfte: Das Wiener Jazzland feiert im April seinen 50. Geburtstag, und seit der Gründung anno 1972 leitet der inzwischen 78-jährige Axel Melhardt die Geschicke des für traditionellen Jazz und Blues international bekannten Souterrain-Lokals nahe der Ruprechtskirche am Donaukanal. Zur Feier dieses bemerkenswerten Jubiläums wird im Jazzland heute internationale Jazzprominenz erwartet, live übertragen auf Ö1: Die Dameronia’s Legacy Allstars, besetzt u. a. mit Trompeter Jim Rotondi und den Saxofonisten Dick Oatts, Jon Boutellier und Rik van den Bergh, geleitet vom steirischen Schlagzeuger Bernd Reiter. Dieses Oktett wird die Kompositionen von Tadd Dameron, als Komponist und Arrangeur eine Schlüsselfigur des Bebop der 1940er Jahre, in kraftvollen, farbenreichen Bearbeitungen zum Leuchten bringen. In der Pause wird -ebenfalls live on air -das Ö1-Jazzstipendium 2022 an den glücklichen Gewinner bzw. die glückliche Gewinnerin überreicht. Gestaltung: Andreas Felber

22:03 bis 23:00 | SWR 2
SWR2 Jazztime: Geschmeidiger Sound und eindringliche Linien – Der Gitarrist und Arrangeur Mundell Lowe

Von Henry Altmann. Mundell Lowe (1922 – 2017) half die Gitarre im Jazz als Soloinstrument zu etablieren und hat in einer langen Karriere mit so ziemlich jedem und jeder gespielt, von Billie Holiday und Benny Goodman über Marlene Dietrich hin zu Charlie Parker, Charles Mingus und Miles Davis. Er schrieb coole Scores zu heißen Filmen wie Satan in High Heels oder Was Sie schon immer über Sex wissen wollten und TV-Serien wie Starsky and Hutch. Vor allem aber war „Mundy“ ein begnadeter Stilist mit geschmeidigem Sound und eindringlichen Linien, ein Großer des Jazz mit leider kleinem Platten-Output unter eigenem Namen.

23:03:00 | Ö1
Willi Resetarits über die Bezüge zwischen Favorit’n-Blues und Jazz

Wollte man einem Außerirdischen verdeutlichen, was ein Charismatiker ist, dann könnte man ihm Willi Resetarits vorstellen: Er ist Österreicher mit kroatischen Wurzeln, er ist Unterstützer und Förderer des Wiener Integrationshauses, großartiger Entertainer, legendärer Radio-Moderator und vor allem ein Vollblutmusiker, der -angefangen von den unvergessenen Schmetterlingen -über Ostbahn-Kurti bis zum Frontman der Stubnblues-Band -sehr viele musikalische Territorien durchmessen hat. Wobei die Bezüge des Meisters des „Favorit’n-Blues“ zum Jazz im heutigen Jazznacht-Interview mit Frank Hoffmann naturgemäß im Zentrum stehen. Man weiß ja, dass sich Resetarits in der Stubnblues-Band aktuell mit geeichten Jazzern umgibt, von Saxofonist Herbert Berger über Pianist Christian Wegscheider bis zu Schlagzeuger Peter Angerer. Und -wir erinnern uns -der Sänger anno 2000 mit Saxofonist Wolfgang Puschnig im Bandprojekt RP5 eine CD vorgelegt hat. Über all das und mehr wird sich Frank Hoffmann in dieser den Ö1-Jazztag standesgemäß beschließenden Ö1-Jazznacht mit Willi Resetarits unterhalten. Außerdem erwartet uns Musik des belgischen Gitarristen und Mundharmonika-Virtuosen Toots Thielemans, der am 29. April 100 Jahre alt geworden wäre. Gestaltung: Frank Hoffmann


so – 01.05.2022


00:03 bis 02:00 | Bayern 2
radioJazznacht: Work Song – Arbeit in Jazztiteln der 50er Jahre
Moderation und Auswahl: Marcus A. Woelfle

00:05: 00 | Ö1
(Fortsetzung) Willi Resetarits über die Bezüge zwischen Favorit’n-Blues und Jazz

Wollte man einem Außerirdischen verdeutlichen, was ein Charismatiker ist, dann könnte man ihm Willi Resetarits vorstellen: Er ist Österreicher mit kroatischen Wurzeln, er ist Unterstützer und Förderer des Wiener Integrationshauses, großartiger Entertainer, legendärer Radio-Moderator und vor allem ein Vollblutmusiker, der -angefangen von den unvergessenen Schmetterlingen -über Ostbahn-Kurti bis zum Frontman der Stubnblues-Band -sehr viele musikalische Territorien durchmessen hat. Wobei die Bezüge des Meisters des „Favorit’n-Blues“ zum Jazz im heutigen Jazznacht-Interview mit Frank Hoffmann naturgemäß im Zentrum stehen. Man weiß ja, dass sich Resetarits in der Stubnblues-Band aktuell mit geeichten Jazzern umgibt, von Saxofonist Herbert Berger über Pianist Christian Wegscheider bis zu Schlagzeuger Peter Angerer. Und -wir erinnern uns -der Sänger anno 2000 mit Saxofonist Wolfgang Puschnig im Bandprojekt RP5 eine CD vorgelegt hat. Über all das und mehr wird sich Frank Hoffmann in dieser den Ö1-Jazztag standesgemäß beschließenden Ö1-Jazznacht mit Willi Resetarits unterhalten.

Außerdem erwartet uns Musik des belgischen Gitarristen und Mundharmonika-Virtuosen Toots Thielemans, der am 29. April 100 Jahre alt geworden wäre. Frank Hoffmann präsentiert eine Konzertaufnahme aus Tokio vom 4. Juli 1979: Thielemans spielte an diesem Abend im Jazzclub Pit Inn mit den japanischen Musikern Tsuyoshi Yamamoto (Klavier), Tsutomu Okada (Bass) und Fumio Watanabe (Schlagzeug) groß auf. . Gestaltung: Frank Hoffmann

16:00 bis 18:00 | hr2-kultur
Nach 100 Jahren wachgeküsst: Das Sarrusophon – Gesprächskonzert mit dem Trio Lézard beim Hörfest Wiesbaden

Pierre Auguste Sarrus erfand Mitte des 19. Jahrhunderts in Anlehnung an die bereits existierenden Saxophone, aber mit vollkommen anderen Klangeigenschaften, eine komplett neue Instrumentenfamilie – aus Metall gefertigt, von den klarsten Höhen eines Sopraninos bis hin zu den mächtigen Tiefen des Kontrabasses: die Sarrusophone. Eine Wiederentdeckung mit dem Trio Lézard. (Aufnahme vom 6. Februar aus dem Kleinen Haus des Hessischen Staatstheaters)

In ihrer wechselvollen Geschichte konkurrierten die Sarrusophone lange mit den Saxophonen. Ravel und Debussy etwa benutzten beide Instrumente gerne als besondere Klangfarben in ihren großen Orchesterwerken. In den 1920ern entdeckten Jazzmusiker das Saxophon und machten es zu einem der meistgespielten Blasinstrumente. Dem Sarrusophon blieb eine solche „zweite Geburtsstunde“ verwehrt – zu Unrecht, findet das Trio Lézard und bringt es wieder auf die Bühne: mit Musik der Cabarets und Salons aus dem Paris der 20er Jahre ebenso wie von Johann Sebastian Bach und vielen Geschichten über diese beinahe vergessene Instrumentenfamilie. Zu entdecken im Gesprächskonzert mit dem Trio Lézard beim Hörfest Wiesbaden.

17:10: 00 | Ö1
Jüdische Popsongs: Von Halleluja bis Dachau-Blue

Das jüdische Magazin aus New York, „The Forward“, hat Anfang 2022 die „150 besten jüdischen Popsongs aller Zeiten“ ausgewählt und präsentiert. Gekürt wurden nicht nur jüdische oder israelische KünstlerInnen, sondern auch Beiträge über jüdische Themen. Der von über 12 Musikexperten zusammengestellte Kanon enthält bekannte Songs von Bob Dylan, Leonhard Cohen, Paul Simon, Randy Newman oder Lou Reed, aber auch Überraschendes von den Sex Pistols, Bangles, Steppenwolf, Metallica, Captain Beefheart, Beastie Boys oder von Madonna, die kabbalistische Textbausteine verwendete.

Auch David Bowie nahm mit „Station to Station“ Anleihen beim kabbalistischen Lebensbaum Sephirot. Die Rolling Stones sind mit „Shattered“ (1978) vertreten, wobei Mick Jagger einige Zeilen auf Jiddisch singt. Die britischen Punker „The Clash“ versuchten mit „Rock the Casbah“ einen Friedenssong für den Nahen Osten. Textzeile: „Sharif dort like it, he thinks it’s not kosher!“ US-Singersongwriter Kinky Friedman provoziert mit „They ain’t makin’ jews like Jesus anymore“ einen antisemitischen Südstaatler. Und die kalifornischen Hiphopper von „Black Eyed Peas“ schafften mit „I gotta feeling“ den beliebtesten jüdischen Party-Hit aller Zeiten. . Gestaltung: Otmar Lahodynsky

19:00 bis 20:00 | hr2-kultur
hr-Bigband: Konzerte und Produktionen u.a. mit: FelliniJazz – The Music of Nino Rota

Am Mikrofon: Gregor Praml. Konzerte und Produktionen u.a. mit: FelliniJazz – The Music of Nino Rota | hr-Bigband feat. Antonello Salis cond. by Jörg Achim Keller, 38. Deutsches Jazzfestival Frankfurt, Hessischer Rundfunk, hr-Sendesaal, Oktober 2007

19:34: 00 | Ö1
Mauerhofer/Gratzer/Meinhart im Comeback-Modus

Vibrafonist und Marimbaspieler Raphael Meinhart, Saxofonist Georg Gratzer und Gitarrist Thomas Mauerhofer musizieren seit 2006 miteinander. Im Jahr 2008 wurde die CD „Live at Generalihof“ (ORF) veröffentlicht, nun hat das Trio nach einer langen Schaffenspause wieder zusammengefunden. „Freiheitsplatz 1“ soll das Comeback-Album heißen, bei dem Meinhart als musikalischer Spiritus rector ausschließlich ein sogenanntes „A-Marimbafon“ (mit dem A als tiefstem Ton) spielt.

Der in anderen musikalischen Situationen oft virtuos agierende Musiker verzichtet bei diesem Projekt bewusst auf jegliche „Jonglierkünste“ und schafft minimalistische Klangflächen, die von Gratzer und Mauerhofer sparsam ergänzt werden. Denn, wie es im Pressetext von Mauerhofer/Gratzer/Meinhart so schön steht: „Wo Information zum Überfluss wird, wird die Reduktion zum Ausbruch in die Freiheit.“

Diese Ö1 „Radiosession“ wird gefördert durch die Verwertungsgesellschaft Rundfunk GmbH („VGR“). . Gestaltung: Klaus Wienerroither

20:55: 00 | Ö1
Toots Thielemans: „Man Bites Harmonica!“ (1958)

Jazz wäre ja nicht Jazz, wenn er nicht aus Prinzip offen wäre für Neues. Und so haben klarerweise immer wieder auch neue und „exotische“ Instrumente ihre Daseinsberechtigung im Jazz ausgelotet und teilweise auch gefunden. Während aber zum Beispiel der Afroamerikaner Rufus Harley mit seinem Dudelsack ein skurriles Kuriosum geblieben ist, hat der Belgier Jean „Toots“ Thielemans der Mundharmonika bleibende Bedeutung im Jazz verliehen.

Klarerweise hatte es die handliche, weit verbreitete und in der Alltagskultur beiderseits des Atlantiks gut verankerte Mundharmonika auch um einiges leichter als die sperrige und klanglich alles durchdringende Sackpfeife, aber es brauchte doch enorme Meisterschaft und musikalische Raffinesse, um sie als ernstzunehmende Kollegin anderer Soloinstrumente herauszustellen. Thielemans ist genau das gelungen, und er hat damit nicht nur den Jazz bereichert, sondern auch die Música Popular Brasileira sowie so ziemlich alles, das dazwischen liegt.

Am 29. April wäre der 2016 verstorbene Thielemans 100 Jahre alt geworden. Die „Milestones“ ehren ihn mit seinem Debüt-Album „Man Bites Harmonica!“ von 1958, auf dem auch sein Können als Gitarrist zu hören ist. . Gestaltung: Michael Neuhauser

22:08 – 23:00 | Ö1
Das fluc am Wiener Praterstern feiert seinen 20. Geburtstag – 20 Jahre fluc am Wiener Praterstern

Dieser Tage feiert das fluc sein 20jähriges Bestehen. Anfang Mai 2002 von der Künstlergruppe dy’na:mo rund um Martin Wagner gegründet, entwickelte sich das vielseitige Veranstaltungslokal am Wiener Praterstern auch zu einem wichtigen Treffpunkt für die diversen Szenen der neuen und experimentellen Musik. Wir lassen in diesem Zeit-Ton extended gemeinsam mit Martin Wagner und Peter Nachtnebel die letzten beiden Jahrzehnte Revue passieren, – und werfen einen Blick in die Zukunft Gestaltung: Susanna Niedermayr

 

 

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