Selbstbewusst schreitet die Sängerin Alma Naidu auf ihrem Debut Album „Alma“ durch ihren musikalischen Kosmos und begeistert nicht nur mit ihrer einzigartigen Stimme, sondern überzeugt mit treffsicherem, kompositorischem Talent und einfühlsamen Texten. Musik begleitet sie seit ihrer Geburt, der Vater Dirigent, die Mutter Opernsängerin. Wenn Alma Naidu mit ihrer Stimme einsetzt, ist Gänsehaut garantiert.
Nach ihrem Studium an der Hochschule für Musik & Theater in München verbrachte sie ein Jahr an der Royal Academy of Music in London und studierte bei Norma Winstone, um dann die heimische und nationale Szene aufzumischen. Bei einer Jam Session begegnete sie dem Schlagzeuger Wolfgang Haffner, der sie vom Fleck weg für sein Album „Kind of Tango“ verpflichtete. Aber das war gestern. Heute ist „Alma“ – und ihr Album überzeugt vom ersten bis zum letzten Ton. Die für ihr Debut gewählten Stücke sind stark autobiografisch geprägt. Wundervolle Eigenkompositionen, spiegeln mit eigenen Texten Erinnerungen oder Eindrücke wider. Highlights sind das mit Alma Naidus Stimme und zwei Bässen eingespielte „Walberla“ oder Wolfgang Haffners „Wondering“, zu dem sie ebenfalls die Lyrics beisteuerte, close to the heart zusätzlich begleitet von Dominic Miller und Lars Danielsson. Daneben begeistert sie mit Billy Joels Klassiker „And So It Goes“, gemeinsam im Duo mit Simon Oslender am Klavier. Die Band ist mit Bedacht zusammengestellt und fügt sich homogen zu Alma Naidus Stimme. Am Schlagzeug Wolfgang Haffner, Simon Olsender an den Tasten und Bassist Claus Fischer bilden den festen Kern, während sich Nils Landgren, Dominic Miller, Christopher Dell, Lars Danielsson oder Thomas Stieger als Gäste ein Stelldichein geben. Während der Coronazeit hat Alma Naidu die Zeit nicht nur genutzt um ihr Album aufzunehmen, sondern ist sowohl bei Streaming-Konzerten, als auch in raren Momenten mit Publikum in unterschiedlichen Formationen aufgetreten. Mal im Duo mit Philipp Schiepek, in verschiedensten Bandformationen oder mit ihrem Projekt „Voices & Strings“ (und dabei selbst am Klavier!). Abwechslungsreich und spannend ist es immer, wenn Alma Naidu die Bühne betritt.
„Alma“ ist großes Songwriter-Kino, Deep Inspiration und ein wunderbar arrangiertes, bewegendes Album voller intimer Momente. Auf leisen Sohlen dringt ihre weiche, klare Stimme ins Ohr, mit der einfühlsam begleitenden Band stellt sich wohlige Wärme ein. Ein willkommenes Album für den Frühling, alles neu macht diesmal nicht der Mai, sondern Alma Naidu!
Text und Foto: Thomas J. Krebs
Cover des neuen Albums „Alma“ von Alma Naidu