Ein kleiner Blick in die Radiowoche 5. Die Übersicht zum Download als PDF. Alle Angaben ohne Gewähr. Andere tolle Sendungen im Radio finden Sie in der Radiowoche im Bad Blog Of Musick.
mo – 31.01.2022
17:50 bis 18:00 | SWR 2
SWR2 Jazz vor sechs
22:04 bis 23:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz: Der geheime Garten des Jazz
22:30 bis 23:00 | hr2-kultur
Jazz Now: Aus dem Dschungel der Neuveröffentlichungen
Am Mikrofon: Jürgen Schwab. Heute mit: Mark Holub: Anthropods | Dieter Ilg: Dedication | Gábor Bolla Quartet: On The Move
22:50 bis 23:00 | SWR 2
SWR2 Jazz vor elf
23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazztime: Jazztoday
Swinging News: Mit dem „Rocky Knauer Septett & The Contemporary Music Orchestra“, dem Gabor Bolla Quartet und der Band der Sängerin Samara Joy. Auswahl und Moderation: Henning Sieverts
di – 01.02.2022
01:05 bis 05:00 | Deutschlandfunk Kultur
Tonart: Jazz – Moderation: Vincent Neumann
17:50 bis 18:00 | SWR 2
SWR2 Jazz vor sechs
20:05 bis 21:00 | SWR 2
SWR2 Jazz Session: Free Hoops – Das Sylvie Courvoisier Trio beim Jazzfest Berlin 2021
Von Julia Neupert. Als „Gypsy“ bezeichnet sich Sylvie Courvoisier selbst – als rastlose Vagabundin, die es liebt, immer wieder Neues zu entdecken. Man hört das auch in der Musik der Wahl-New Yorkerin – bei ihrem Jazzfest-Berlin-Konzert schimmerte Dixieland genauso durch wie Swing, ihr Faible für den Komponisten Olivier Messiaen oder ihre klangliche Experimentierlust am Flügel. Mit ihr auf der Bühne in der stimmungsvollen Kuppelhalle des silent green waren ihr langjähriger Kontrabass-Partner Drew Gress und – der junge Schlagzeuger Devin Grey. Am letzten Abend des Festivals spielten die drei ein furioses Jazzfest-Finale.
21:05 bis 22:00 | Deutschlandfunk
Jazz Live: Neu erträumt: Die Schumann-Improvisationen der Pianistin Johanna Summer
Johanna Summer, Piano. Aufnahme vom 19.11.2021 aus dem Beethoven-Haus Bonn. Am Mikrofon: Odilo Clausnitzer. Als Kind lernte Johanna Summer die Musik von Robert Schumann spielen. Als Heranwachsende fand sie zu Jazz und Improvisation. Heute fragt sie sich: Wie kann ich beide Einflüsse vereinen? Ihre Antwort: ein Solo-Piano-Programm, in dem sie Themen und Motive aus Schumanns „Kinderszenen“ und „Album für die Jugend“ improvisierend mit eigenen Ideen verknüpft, fortspinnt, verwandelt – und so zu einem immer neuen Panorama fügt, zwischen romantischer Traumverlorenheit und drängender Energie. Summer (*1995) studierte in Dresden und lebt in Köln. 2018 gewann sie den „Jungen Münchner Jazzpreis“. Mit ihrem Solodebüt „Schumann Kaleidoskop“ (2020) erregte sie über die Fachwelt hinaus Aufsehen und erntete begeisterte Feuilleton-Rezensionen.
22:00 bis 00:00 | Bremen Zwei
Jazz Grooves
Die ganze Welt des Jazz. Bekannte Namen, Newcomer und spannende Entdeckungen, Höhepunkte aus der Jazzgeschichte, besondere Jazzereignisse und Tipps zum Konzertgeschehen der Region.
22:04 bis 23:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz: Moderation: Niklas Wandt
22:30 bis 23:00 | hr2-kultur
Jazz and More: An den Rändern des Jazz
Am Mikrofon: Timo Kurth. Heute mit: Youn Sun Nah: Waking World | Black Flower: Magma | Groove Connection: Feat. Josè Gallardo
22:50 bis 23:00 | SWR 2
SWR2 Jazz vor elf
23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazztime: News & Roots
Die Schönheit der Melodie: Zum 95.Geburtstag des amerikanischen Tenorsaxophonisten Stan Getz (2.2.1927 bis 6.6.1991)
Henning Sieverts erinnert an den unerreichten Virtuosen, dessen Sololinien scheinbar mühelos und butterweich aus seinem Tenorsaxophon flossen. Mit Aufnahmen aus den 50er bis 90er Jahren, u.a. mit Kenny Barron, Antonio Carlos Jobim, Kenny Clarke, Martial Solal und der Kurt Edelhagen Bigband.
mi – 02.02.2022
17:50 bis 18:00 | SWR 2
SWR2 Jazz vor sechs
19:05 bis 20:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Classic Sounds in Jazz – Saxofonist Stan Getz
Saxofonist Stan Getz in Aufnahmen mit Chet Baker, Bob Brookmeyer, Ron Carter, Chick Corea, Astrud Gilberto und anderen. Moderation und Auswahl: Beate Sampson
21:05 bis 22:00 | SWR 2
SWR2 NOWJazz: Magazin
Von Thomas Loewner. Neues aus der Welt des Jazz wird im NOWJazz Magazin von SWR2 regelmäßig präsentiert. Wie immer erwarten Sie in dieser Sendung Informationen über bevorstehende Events, Rezensionen über Festivals, Buchbesprechungen und jede Menge brandneuer Alben.
22:04 bis 23:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz: Moderation: Thomas Mau
22:30 bis 23:00 | hr2-kultur
Jazzfacts: What’s going on? – Features, Interviews und was die Szene (um-)treibt |
22:50 bis 23:00 | SWR 2
SWR2 Jazz vor elf
23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazztime: Jazz aus Nürnberg: Jazz & Beyond – Zwischen Innehalten und Aufbruch
Aufnahmen mit Theo Bleckmann, dem Helge Lien Trio, dem Emile Parisien Sextet, Florian Rynkowski, Nick Sanders und anderen. Moderation und Auswahl: Beate Sampson
do – 03.02.2022
17:50 bis 18:00 | SWR 2
SWR2 Jazz vor sechs
20:00 bis 21:30 | hr2-kultur
Hörbar in concert: Paolo Fresu & Omar Sosa
außerdem: Kayhan Kalhor & Rembrandt Frerichs Trio. Die Kamantsche, eine viersaitige, senkrecht gehaltene Stachelgeige, ist eines der ältesten und wichtigsten Streichinstrumente der persischen Geschichte. Kayhan Kalhor hat ihr als Virtuose in unserer Zeit neue Welten eröffnet, spieltechnisch und stilistisch. (Aufnahme vom 25. Juli 2021 im Hof der Winzer Krems in Krems an der Donau, Österreich)
Für dieses Konzert beim „Glatt & Verkehrt“-Festival im österreichischen Krems an der Donau hat sich Kalhor mit dem Jazz-Trio von Rembrandt Frerichs aus den Niederlanden zusammengetan und auch hier gibt’s ungewöhnliche Instrumente: einen Hammerflügel aus dem 18. Jahrhundert, ein barocker Violone (Vorläufer des Kontrabasses) und ein sensibles Schlagzeug namens Whisper Kit. Zusammen begeben sich die vier Musiker auf eine spannende Klangreise.
Nach Ihnen betreten ein sardischer Trompeter und ein kubanischer Pianist die Bühne der Winzer Krems: Paolo Fresu und Omar Sosa arbeiten schon seit zehn Jahren immer mal wieder zusammen, wenn sich die Gelegenheit ergibt.
Ihr unterschiedlicher kultureller Background verschmilzt bei ihrem Aufeinandertreffen zu einem feinsinnigen, kammermusikalischen Ping-Pong-Spiel, geprägt durch ein tiefes gegenseitiges Verständnis für die musikalische Herkunft des jeweils Anderen.
21:05 bis 22:00 | Deutschlandfunk
JazzFacts: Neues von der improvisierten Musik
Am Mikrofon: Michael Engelbrecht
22:04 bis 23:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz: Jazzland NRW
22:30 bis 23:00 | hr2-kultur
Jazz Now: Aus dem Dschungel der Neuveröffentlichungen
Am Mikrofon: Daniella Baumeister. Heute mit: Emile Parisien: Louise | Mark Lockheart: Dreamers | Andreas Hertel Trio: Blue Bop
22:50 bis 23:00 | SWR 2
SWR2 Jazz vor elf
23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazztime: All that Jazz
Eine Chronik des Jazz (21): Musik von Dezember 1921 bis Februar 1922. Moderation und Auswahl: Marcus A. Woelfle
fr – 04.02.2022
14:05:00 | Ö1
Das Thibault Gomez Quintet 2021 im Maison de la Radio, Paris
Der französische Pianist Thibault Gomez studierte klassisches Klavier, ehe er den Jazz für sich entdeckte. Mittlerweile ist er in verschiedenster Weise szenepräsent, er tourt mit der Free-Jazz-Bigband Leonesauvage -und Gomez ist immer wieder an Aufführungen von Erik Saties Bühnenstück „Le piège de méduse“ beteiligt.
Hauptprojekt von Thibault Gomez ist indessen sein Quintett, besetzt mit Robinson Khoury (Posaune), Pierre-Marie Laprand (Saxofon), Etienne Renard (Kontrabass) und Benoît Joblot (Schlagzeug).
Am 24. April 2021 gab dieses Ensemble im Studio 104 des Maison de la Radio in Paris ein differenziertes, vielstimmiges Konzert, das durch bemerkenswerte Spielfreude und Groove-Betontheit begeisterte.
17:50 bis 18:00 | SWR 2
SWR2 Jazz vor sechs
19:05 bis 19:54 | SWR 2
SWR2 Tandem: Musik – Neues aus Pop und Jazz aus aller Welt
22:30 bis 23:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz: Jazz-Neuerscheinungen
23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazztime: Bühne frei im Studio 2 …
„3 x 3“ – Ausschnitte aus den Live-Sessions mit dem Trio Hülsmann/Wogram/Dell, dem Criss Cross Trio und dem Simon Popp Devi Trio. Aufnahmen vom 21. März, 23. Juni und 17. November 2021. Moderation und Auswahl: Beate Sampson
sa – 05.02.2022
09:05 bis 10:00 | SWR 2
SWR2 Musikstunde: Jazz across the border
Mit Günther Huesmann. Der wohl auffallendste Trend im aktuellen Jazz ist seine fortschreitende Globalisierung. Entstanden um 1900 in den USA als hybride Musik, ist der Jazz durch die Idee groß geworden, dass es sich immer lohnt, wenn man sich auch mit etwas Anderem beschäftigt als nur mit sich selbst. Die in der Improvisation angelegte Idee des Dialogs erleichtert es Jazzmusikern, sich anderen Stilen und Musikkulturen zu öffnen. So ist Jazz zu einer „global language“ geworden. „Jazz across the border“ hört auf unterhaltsam-informative Weise hin.
17:05 bis 17:55 | Bayern 2
Jazz & Politik: Politisches Feuilleton
Moderation: Lukas Hammerstein. Musikauswahl: Roland Spiegel
17:50 bis 18:00 | SWR 2
SWR2 Jazz vor sechs
18:05 bis 19:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazz und mehr: Die Feingetönten
Mit Musik von Marcin Wasilewski, Alma Naidu, Philipp Schiepek, dem Quatuor Mosaïques und anderen. Moderation und Auswahl: Roland Spiegel
19:00 bis 20:00 | hr2-kultur
Live Jazz: Konzerte, die es (noch) nicht oder nie auf Platte gibt.
22:03 bis 23:00 | SWR 2
SWR2 Jazztime: The Many Sides of Slide – Erinnerungen an den Posaunisten und Arrangeur Slide Hampton
Von Bert Noglik. Er verkörperte die perfekte Einheit des spielenden, komponierenden und arrangierenden Jazzmusikers: der im November 2021 im Alter von 89 Jahren verstorbene Locksley Wellington Hampton. Sie nannten ihn Slide („Zug“), weil er sein Instrument, die Zug-Posaune, mit einer Kraft und Raffinesse zu spielen vermochte wie kaum ein anderer. Der stilistisch vielseitige Posaunist, der etliche Jahre in Europa verbrachte, galt diesseits und jenseits des Atlantiks als gefragtes Multitalent. Er spielte mit Maynard Ferguson, Dizzy Gillespie wie auch mit europäischen Big Bands.
23:00 bis 00:00 | rbbKultur
Late Night Jazz: Jazz à la Mode
Moderation: Henry Altmann. Die kurzen Röcke der Jitterbugs in den 1920er- und die langen Haare der Swing-Heinis in den 1940er-Jahren, der Porkpie Hat Thelonious Monks, Dizzy Gillespies Ziegenbart und Zoot-Anzüge im Bebop-Zeitalter, Chet Baker als Stil(isierte)-Ikone der 50er-, bunte Afro-Gewänder der 60er-, Miles-Davis-Glitter der 80er- oder die Businessanzüge der 1990er-Jahre, Jazz war nie nur eine (musikalische) Stilistik, sondern stets auch eine (optische) Stilfrage, Abbild wie Ideengeber des Zeitgeists. Henry Altmann zeigt, wie Jazz Mode (hörbar) macht.
23:03:00 | Ö1
Die Ö1 Jazznacht: Günter Werner über den Wiener Jazzclub Blue Tomato
Ende 2021 hat das legendäre Wiener Musiklokal Blue Tomato in der Wurmsergasse im 15. Bezirk für immer seine Pforten geschlossen. Der gleichermaßen banale wie bedauernswerte Grund, der in einer knappen Aussendung verlautbart wurde, lautete folgendermaßen: „Eigentumsverhältnisse an der Liegenschaft haben sich geändert, wir sind betroffen und werden unsere Tätigkeit bis Jahresende einstellen.“ Die Schließung bedeutet nichts weniger als das Ende einer Ära, was von Musiker/innen und Fans gleichermaßen betrauert wird und eine tiefe Lücke in der Wiener Szene hinterlässt.
1982 war das Geburtsjahr des Blue Tomato, und was als Alternativbeisl begann, wurde zu einer verlässlichen Heimstätte für Jazzexperimente und improvisierte Klänge. Gerhard Graml wird ein intensives Gespräch mit Günter Werner führen, einem der beiden Masterminds des Clubs, der gemeinsam mit Gerti Man die von der zeitgenössischen Jazzszene frequentierte und begehrte Konzert-Location über 39 Jahre lang beseelt hat.
Die Jazznacht wird auch versuchen, die Schmerzen dieses herben Verlusts für die Szene mit einem Konzertmitschnitt aus dem Blue Tomato zu lindern. Vor den Vorhang gebeten wird der in Chicago lebende Saxofonist Ken Vandermark, der im Duo mit Paal Nilssen-Love an den Drums am 22. November 2021, also kurz nach Beginn des vierten Corona-Lockdowns in Österreich, ebenda ein Konzert in Form einer Clubsession -ohne Publikum -gegeben hat.
so – 06.02.2022
00:05:00 | Ö1
Die Ö1 Jazznacht (Fortsetzung) Günter Werner über den Wiener Jazzclub Blue Tomato
Ende 2021 hat das legendäre Wiener Musiklokal Blue Tomato in der Wurmsergasse im 15. Bezirk für immer seine Pforten geschlossen. Der gleichermaßen banale wie bedauernswerte Grund, der in einer knappen Aussendung verlautbart wurde, lautete folgendermaßen: „Eigentumsverhältnisse an der Liegenschaft haben sich geändert, wir sind betroffen und werden unsere Tätigkeit bis Jahresende einstellen.“ Die Schließung bedeutet nichts weniger als das Ende einer Ära, was von Musiker/innen und Fans gleichermaßen betrauert wird und eine tiefe Lücke in der Wiener Szene hinterlässt.
1982 war das Geburtsjahr des Blue Tomato, und was als Alternativbeisl begann, wurde zu einer verlässlichen Heimstätte für Jazzexperimente und improvisierte Klänge. Gerhard Graml wird ein intensives Gespräch mit Günter Werner führen, einem der beiden Masterminds des Clubs, der gemeinsam mit Gerti Man die von der zeitgenössischen Jazzszene frequentierte und begehrte Konzert-Location über 39 Jahre lang beseelt hat.
Die Jazznacht wird auch versuchen, die Schmerzen dieses herben Verlusts für die Szene mit einem Konzertmitschnitt aus dem Blue Tomato zu lindern. Vor den Vorhang gebeten wird der in Chicago lebende Saxofonist Ken Vandermark, der im Duo mit Paal Nilssen-Love an den Drums am 22. November 2021, also kurz nach Beginn des vierten Corona-Lockdowns in Österreich, ebenda ein Konzert in Form einer Clubsession -ohne Publikum -gegeben hat.
13:00 bis 14:00 | hr2-kultur
Kaisers Klänge – Musikalische Entdeckungsreisen
„Musik bist du für mich“ – Shakespeares gesungene Sonette
17:10:00 | Ö1
Carole King feiert den 80er
Am 9.Februar feiert die US-amerikanische Pianistin, Songschreiberin und Sängerin Carole King ihren 80.Geburtstag.
Diese drei Professionen sind in der historisch richtigen Reihenfolge, denn die gebürtige New Yorkerin King beginnt ihre musikalische Laufbahn mit Klavierunterricht ab dem 4.Lebensjahr. Bereits im Teenageralter schreibt sie Songs, ihr damaliger High School Schwarm Neil Sedaka benennt später seinen Hit „Oh! Carol“ nach ihr. Auf dem College lernt Carole King ihren ersten Ehemann Gerry Goffin kennen. Das Songwriter-Duo schreibt in den 60-er Jahren etliche Hits für „The Everly Brothers“, „The Drifters“, Dusty Springfield und Aretha Franklin. Und schließlich wird King noch als Interpretin ihrer eigenen Songs überaus erfolgreich. Ihr Soloalbum „Tapestry“ aus dem Jahr 1971 ist eines der kommerziell erfolgreichsten Alben einer Solokünstlerin. „Spielräume spezial“ huldigt einer der herausragenden Songwriterinnen der Popgeschichte.
19:34:00 | Ö1
Sängerin Phyia Helena im Studio 2 des Wiener Funkhauses
Die junge Sängerin Phiya Helena, die sich selbst auf Gitarre und Klavier begleitet, ist in München in einer multikulturellen Familie aufgewachsen. Ihre brasilianische Mutter spielte und sang schon immer Bossa Nova und Samba, während ihr Vater, ein gebürtiger Münchner, seine „Olden Goldies in seiner Freizeit aus der Seele frei rausließ“, wie Phyia Helena vorab Radiosession-Gastgeber Helmut Jasbar erzählt hat. Musik bestimmte Alltag, Freizeit und Freundeskreis.
Ihre ersten eigenen Songs schrieb Phiya Helena als Teenager, als sie bemerkte, dass ihre Gedichte danach verlangten, gesungen zu werden. Später, im Rahmen ihres Wirtschaftsstudiums in Dublin, bildete sie sich ebenda auch musikalisch weiter und tauchte tief in die irische Musikwelt ein. Daher findet sich in ihrer Musik ein kunterbuntes Sammelsurium von Anklängen an brasilianische Rhythmen und irische Folk-Melodien, an Pop und Jazz, während die Liedtexte ihre Auseinandersetzung mit dem Leben reflektieren. Diese Ö1 Radiosession wird gefördert durch die Verwertungsgesellschaft Rundfunk GmbH („VGR“).
20:04 bis 21:30 | SR2 KulturRadio
JazzNow: Free Jazz Festival Saarbrücken 2021
The Workers: Urs Leimgruber, Omri Ziegele, Christian Weber, Alex Huber. (Mitschnitt vom1.10.2021) | Inntöne Festival 2021: Gerd Dudek-Martin Sasse-Quartett (Mitschnitt vom 31.07.2021)
20:55:00 | Ö1
Roland Kirk: „Rip, Rig and Panic“ (1965)
Der 1936 in Columbus, Ohio, geborene Roland T. Kirk war ab 1951 Berufsmusiker und spielte als Sideman mit Charles Mingus, Gil Evans und Quincy Jones. Aber schon ab den 1960er Jahren arbeitete Kirk mit eigenen Gruppen. Der im Alter von zwei Jahren erblindete Musiker machte vor allem durch sein gleichzeitiges Spiel mit dem Tenorsaxofon, dem Manzello und dem Stritch (zwei historischen Varianten des Saxofons, die er für sein Spiel adaptierte) sowie durch seine Zirkularatmung von sich reden.
Die spektakuläre Optik dieses Spiel lässt heute oft seine Bedeutung als Erneuerer des Jazz vergessen, als der er zweifelsohne gelten muss. Roland Kirk (den Beinamen Rahsaan verwendete er erst ab Ende der 1960er Jahre) setzte sich in seinen Texten vehement für die Gleichberechtigung der Afroamerikaner/innen in den Vereinigten Staaten ein und verband in seinen Kompositionen, wie kaum ein anderer, Tradition und Moderne, er kombinierte Boogie, Swing, Soul und Free Jazz.
Exemplarisch sind dafür die Aufnahmen, die Kirk am 13. Jänner 1965 gemeinsam mit dem Pianisten Jaki Byard sowie Richard Davis (Bass) und Elvin Jones (Schlagzeug) machte. Der in der Jazztradition verwurzelte Quartettsound wurde durch voraufgenommene Alltagsgeräusche und Zuspielungen zerspringendes Glas, Babygeschrei, Sirenen und verfremdete Stimmen -ergänzt. Und trotz des Einsatzes diverser Synthesizer-Klänge spürt man den Respekt, die Ehrerbietung, die Roland Kirk mit all seinen Saxofonen Musikern wie Fats Waller, Sidney Bechet, Clifford Brown, aber auch John Coltrane und Eric Dolphy zollt.