Jazz im Radio. Foto/Montage: Hufner
Jazz im Radio Foto: Martin Hufner

Die Jazz-Radiowoche vom 10.01.22–16.01.2022

Ein kleiner Blick in die Radiowoche 2. Die Übersicht zum Download als PDF. Alle Angaben ohne Gewähr. Andere tolle Sendungen im Radio finden Sie in der Radiowoche im Bad Blog Of Musick.


mo – 10.01.2022


17:50 bis 18:00 | SWR 2
SWR2 Jazz vor sechs

19:30:00 | Ö1
Tolgahan Çogulu & Sinan Ayyildiz beim Jazzfestival Leibnitz 2021

Ein türkisches Saiten-Duo bescherte dem Jazzfestival Leibnitz am 30. September letzten Jahres im imposanten Weinkeller von Schloss Seggau gleich zur Eröffnung einen überraschenden Höhepunkt: Tolgahan Çogulu an der mikrotonalen Gitarre und Sinan Ayyildiz an der Doppelhals-Saz, der eine in Istanbul, der andere in Ankara lehrend, intonierten im Rahmen ihrer Österreich-Premiere traditionelle Lieder armenischer, kurdischer, aserbaidschanischer und türkischer Herkunft -und eröffneten dabei einen faszinierenden Kosmos mikrotonaler Intervallik, der zugleich traditionell und modern anmutete.

Virtuos bearbeitete Ayyildiz die Saz mittels Tapping-Technik, während Çogulu seiner „adjustable microtonal guitar“ zusätzliche Saiten hinzugefügt hatte, um das Instrument wechselnden Modi, abgeleitet von klassischer osmanischer wie auch von traditioneller anatolischer Musik, anzupassen. Auch Kompositionen der aserbaidschanischen Jazzpianistin Aziza Mustafa Zadeh und des jung verstorbenen irischen Fingerstyle-Gitarristen Eric Roche sowie Musik von Johann Sebastian Bach verleibten Tolgahan Çogulu und Sinan Ayyildiz ihrer originellen, verblüffenden Klangwelt ein.

20:03 bis 21:30 | Deutschlandfunk Kultur
In Concert: JazzBaltica

Maritim Stage, Timmerndorfer Strand. Aufzeichnung vom 27.06.2021. Keno Harriehausen Quartett: Karlis Auzins, Saxofon; Maya Fridman, Violoncello; Andris Meinig, Bass; Keno Harriehausen, Piano und Komposition

Moderation: Matthias Wegner. 2020 gewann Keno Harriehausen den Nachwuchspreis der Jazzbaltica. 2021 spielte er mit seinem Quartett auf der Hauptbühne des Festivals. Keno Harriehausen ist ein sehr intuitiver und geschmackvoller Pianist und Komponist. In seiner formidablen Band sorgt vor allem auch die Cellistin Maya Fridman für besondere Akzente.

22:04 bis 23:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz: Giant Steps in Jazz: Charles Mingus

22:30 bis 23:00 | hr2-kultur
Jazz Now: Aus dem Dschungel der Neuveröffentlichungen

Am Mikrofon: Karmen Mikovic. Heute mit: Pablo Held: Meet Me At The Loft | Simone Prattico: Oriundo | Dagobert Böhm: Within A Dream

22:50 bis 23:00 | SWR 2
SWR2 Jazz vor elf

23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazztime: Jazztoday

Neues von jungen deutschen Pianisten: Mit Henning Neidhardt, Max Arsava und Tobias Weindorf. Auswahl und Moderation: Henning Sieverts

23:30 bis 00:00 | NDR kultur
Jazz – Round Midnight: „Traumzeit“ – der brasilianische Musikmagier Egberto Gismonti

Round Midnight ist der Platz für Hintergrundgeschichten, ausführliche Portraits und Talks mit jungen Talenten und Jazz-Legenden.

In der Sendung erzählen Autorinnen und Autoren die Geschichten bekannter Jazz-Titel, gehen der Beziehung von Jazz und klassischer Musik nach und nehmen mit auf spannende Reisen in die Grenzgebiete von Jazz, Tango, Salsa oder Flamenco, in Jazz-Epochen wie Swing, Bebop und Fusion oder in die Geschichte berühmter Labels wie Blue Note und in die Aktualität kultureller und politischer Themen wie Black Lives Matter.


di – 11.01.2022


01:05 bis 05:00 | Deutschlandfunk Kultur
Tonart: Jazz

17:50 bis 18:00 | SWR 2
SWR2 Jazz vor sechs

20:05 bis 21:00 | SWR 2
SWR2 Jazz Session: #zusammenspielen – Russudan Meipariani Solo

Von Julia Neupert. Flügel, Toy Piano und Synthesizer: Das waren die Arbeits-, oder vielleicht eher Spielgeräte von Russudan Meipariani für #zusammenpielen. 2021 stand diese Reihe zur Unterstützung der freien Musikszene in Corona-Zeiten unter dem Motto „Mut“. Die in Stuttgart lebende Pianistin, Sängerin und Komponistin ist eine mutige Klang- und Melodiefantastin, die für ihre Musik immer neue Quellen sucht: Die Gesänge ihrer georgischen Heimat spielen dabei genauso eine Rolle wie Gedichte und kompositorische Konzepte der Neuen Musik.

21:05 bis 22:00 | Deutschlandfunk
Jazz Live: Master of Jazz-Ceremony: Der britische Saxofonist und Rapper Soweto Kinch

Soweto Kinch, Saxofon; Nick Jurd, Bass; Jason Brown, Schlagzeug; Aufnahme vom 30.8.2021 bei der Cologne Jazzweek aus dem Loft, Köln

Am Mikrofon: Anja Buchmann. Hip-Hop-Grooves, gerappte Passagen, kombiniert oder im Wechsel mit Walkin-Bass-Linien, swingendem Schlagzeug und hochenergetischen Saxofonimprovisationen: Das gefeierte Konzert von Soweto Kinch bei der Cologne Jazzweek bot ein Kontrastprogramm. Mit seiner Genre-Fusion setzt der britische Saxofonist eine Linie fort, die schon in den 80er-Jahren von Hip-Hoppern wie den Jungle Brothers, A tribe called quest oder Guru, aber auch von Jazzmusikern wie Miles Davis, Herbie Hancock oder Courtney Pine begonnen wurde. Kinch, der zudem ein Studium der Modernen Geschichte in Oxford absolviert hat, genießt seit seinem Debüt „Conversations With The Unseen“ in beiden musikalischen Welten große Anerkennung. Im Trio mit dem Bassisten Nick Jurd und dem Schlagzeuger Jason Brown – und gelegentlich ergänzt durch vorproduzierte Bläsertracks – präsentierte er in Köln u.a. Auszüge aus seinem letzten Album „The black peril“ und neue Texte über den Zustand der Welt in Corona-Zeiten.

22:04 bis 23:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz: (Quasi)Jazz – Das Label SQUAMA aus München

22:30 bis 23:00 | hr2-kultur
Jazz and More: An den Rändern des Jazz

Am Mikrofon: Timo Kurth. Heute mit: Nubya Garcia: Source # We Move | Tiefenrausch Klangkombinat: Sideways | Èlg: Dans le salon du Nous

22:33 bis 23:30 | NDR kultur
Jazz – Round Midnight: „Sounds Of Surprise. Ein (Jazz-)musikalisches Raumerlebnis“ (1/2)

22:50 bis 23:00 | SWR 2
SWR2 Jazz vor elf

23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazztime: News & Roots

European Piano News: Aktuelle Trio-Produktionen des Schweizer Pianisten Christoph Stiefel, des polnischen Pianisten Marcin Wasilewski und des Luxemburger Pianisten Michel Reis.. Auswahl und Moderation: Henning Sieverts

23:30 bis 00:00 | NDR kultur
Jazz – Round Midnight: „Sounds Of Surprise. Ein (Jazz-)musikalisches Raumerlebnis“ (2/2)


mi – 12.01.2022


17:50 bis 18:00 | SWR 2
SWR2 Jazz vor sechs

19:05 bis 20:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Classic Sounds in Jazz: Blue and short

Mit Musik von Norah Jones, Louis Armstrong, Charlie Byrd und anderen. Moderation und Auswahl: Roland Spiegel

21:05 bis 22:00 | SWR 2
SWR2 NOWJazz: Sonic Wilderness Spezial – Favoriten 2021

Von Ulrich Kriest, Thomas Loewner und Julia Neupert. Sonic Wilderness – diese Sendereihe unternimmt regelmäßig Streifzüge durch die Randgebiete des Jazz: Improv, Electronica, Klangkunst, Noise, Ambient oder Rock – hier kommen Neuveröffentlichungen und Entdeckungen zu Gehör. In einer Spezialausgabe präsentieren wir nun am Anfang des neuen Jahres unsere wilden Lieblinge aus den vergangenen zwölf Monaten.

22:04 bis 23:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz: Get Together – die neue Lust am Kollektiv

22:30 bis 23:00 | hr2-kultur
Jazzfacts: What’s going on? – Features, Interviews und was die Szene (um-)treibt | Oregon

Am Mikrofon: Wolf Kampmann. 50jähriges Bestehen der Band Oregon – mit einem Interview mit Paul McCandless

22:50 bis 23:00 | SWR 2
SWR2 Jazz vor elf

23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazztime: Jazz aus Nürnberg: Live-Mitschnitte

„Jazz Symphony“ – eine musikalische Spurensuche zwischen Jazz und Klassik. Mit Kim Barth (Flöte, Saxofon), Christian Hellwich (Bass), Alberto Díaz Castillo (Flügel), Florian Leuthold (Percussion), Christoph Huber (Schlagzeug) und dem Quinten String Quartet

Aufnahme vom 20. November 2021 im Joseph-Keilberth-Saal der Konzerthalle Bamberg. Moderation und Auswahl: Beate Sampson


do – 13.01.2022


14:05:00 | Ö1
Das Sun-Mi Hong Quintet im April 2021 in Bremen

Jazzschlagzeugerin Sun-Mi Hong wurde in Incheon, Südkorea, geboren und ist dort auch aufgewachsen. Mittlerweile lebt sie seit beinahe einem Jahrzehnt in Amsterdam, und Hong hat sich dank erdiger Grooves und charakteristischer, virtuoser Drum-Fills, die stets kontrolliert und elegant bleiben, einen festen Platz in der niederländischen Jazzszene erspielt.

Ihr 2017 erschienenes Debütalbum „The First Page“, das ausschließlich aus Eigenkompositionen besteht, besticht durch seine dramatische Dynamik, vom sensiblen Minimalismus bis hin zu treibenden Rhythmen. Sun-Mi Hongs Musik balanciert zwischen Jazz und impressionistischen Einflüssen und lässt auch die koreanische Tradition nicht außer Acht. Eine Art Zusammenschau ihrer Talente als Bandleaderin, Komponistin und Schlagzeugerin war das Konzert, das sie mit ihren Kollegen Nicolò Ricci am Tenorsaxofon, Alistair Payne an der Trompete, Chaerin Im am Klavier und Alessandro Fongaro am Kontrabass am 29. April 2021 in der ÖVB-Arena in Bremen gab, sehr zur Begeisterung des Publikums. Sun-Mi Hong erweiterte an diesem Abend ihr Schlagzeugset auch um eine Buk, die zweifellige Fasstrommel der traditionellen Musik Koreas.

17:50 bis 18:00 | SWR 2
SWR2 Jazz vor sechs

19:05 bis 20:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – KlassikPlus: Tous les soirs à l’Alcazar

21:05 bis 22:00 | Deutschlandfunk
JazzFacts: Neues von der Improvisierten Musik

Am Mikrofon: Karsten Mützelfeldt

22:04 bis 23:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz: Jazzland NRW

22:30 bis 23:00 | hr2-kultur
Jazz Now: Aus dem Dschungel der Neuveröffentlichungen

Am Mikrofon: Daniella Baumeister. Heute mit: Fred Hersch: Breath By Breath | Tony Malaby: The Cave of Winds | Alexander Hawkins: Break a Vase

22:50 bis 23:00 | SWR 2
SWR2 Jazz vor elf

23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazztime: All that Jazz

Verschiedene Interpretationen der Kompositionen über „Ruby My Dear“ von Thelonious Monk. Moderation und Auswahl: Marcus A. Woelfle

23:30 bis 00:00 | NDR kultur
Jazz – Round Midnight: Lady Liberty #10: Trompeterin und Pionierin Ingrid Jensen


fr – 14.01.2022


17:50 bis 18:00 | SWR 2
SWR2 Jazz vor sechs

19:05 bis 19:54 | SWR 2
SWR2 Tandem: Musik – Neues aus Pop und Jazz aus aller Welt

19:30:00 | Ö1
Jazztime: Cellistin Sophie Abraham über ihre jazzigen Wurzeln und Vorlieben – Live aus dem KlangTheater

Cellistin Sophie Abraham über ihre jazzigen Wurzeln und Vorlieben Sophie Abraham ist seit Jahren als stilwildernde Cellistin in vielerlei Sphären präsent: Man kennt die 35­Jährige durch ihre Mitwirkung im radio.string.quartet, im Projekt „Spinnerin“ von Geigerin Julia Lacherstorfer, aber auch als Teil des Trio Frühstück, das mit Verve u. a. Werke von Brahms und Haydn interpretiert. Das aktuelle Solo-Projekt ist ein hochpersönliches: Sophie Abraham reflektiert in „Brothers“ den Lawinentod zweier ihrer Brüder, der 1993 im Leben der Sechsjährigen eine tragische Zäsur bedeutete. Zu hören ist Kammermusik mit Pop-und Jazzeinflüssen bis hin zu Singer/Songwriter-inspirierten Liedern. Manche davon ohne Worte, manche mit, hörbar gemacht von Abrahams eigener Stimme.

Mit Andreas Felber spricht Sophie Abraham über Musik als Therapeutikum, über ihre Jazzeinflüsse und ­wie sie es selbst mitunter nennt -ihre familiär bedingte „steirisch-niederländische Doppelstaatsbürgerschaft.“

23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazztime: BR Jazzclub – Im warmen Bad der neuen Töne

Das Trio „Deadeye“ mit Gitarrist Reinier Baas, Hammondorganist Kit Downes und Schlagzeuger Jonas Burgwinkel. Aufnahme vom 12. Oktober 2021 bei „Jazz+“ in der Münchner Seidlvilla. Moderation und Auswahl: Ulrich Habersetzer

23:30 bis 00:00 | NDR kultur
Jazz – Round Midnight

„Poemas On Guitar“ – der brasilianische Gitarrist und Bossa Nova-Miterfinder Baden Powell


sa – 15.01.2022


01:05 bis 06:00 | Deutschlandfunk
Deutschlandfunk Radionacht: Jazz

Im Verborgenen Blühen – Meredith d’Ambrosio, die große Unbekannte des vokalen Jazz. Neue Musik von Bill Carrothers, James Brandon Lewis, Dominique Pifarély u.a. „Drei große Jahrgänge: 1962, 1972, 1982“ mit Musik von Dexter Gordon, Ornette Coleman, Paul Bley, James Blood Ulmer, Charles Mingus, Ronald Shannon Jackson u.a.. Am Mikrofon: Karl Lippegaus

Jazzgesang und Malerei, Klavierspielen und Komponieren sind für Meredith d’Ambrosio seit jeher eng miteinander verflochten. Als Kind singt sie zu „Birth of the Cool“ von Miles Davis, als 15-Jährige tritt sie mit Duke Ellingtons „Prelude to a kiss“ im US-TV auf. 1966 will John Coltrane mit ihr auf Tour gehen – sie lehnt ab und nimmt erst zehn Jahre später ihre Debütplatte auf. Daneben malt, kalligrafiert, textet und lehrt sie. Bis heute ist die Musikerin ein Geheimtipp geblieben. Ihr aktuelles, 17. Album heißt „Sometime Ago“ und ist ein Blick zurück ohne Zorn, durchweht von bittersüßen bis humorvollen Erinnerungen an Irrungen und Wirrungen, alte Lieben und neue Irritationen.

17:05 bis 17:55 | Bayern 2
Jazz & Politik: Politisches Feuilleton

17:50 bis 18:00 | SWR 2
SWR2 Jazz vor sechs

18:05 bis 18:59 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazz und mehr: Die Stilvollen

Mit Musik von Paolo Conte, Yumi Ito, Marcin Wasilewski, dem Mandelring Quartett und anderen. Moderation und Auswahl: Roland Spiegel

19:00 bis 20:00 | hr2-kultur
Live Jazz: KAMA Kollektiv & Heidi Bayer’s ‘Virtual Leak’ | jazzahead!, Bremen, April/Mai 2021

Am Mikrofon: Jürgen Schwab. KAMA Kollektiv – | Kirsi-Marja Harju, tp, effects, voc | Chaerin Im, p | Jonathan Nagel, db, effects | Yoad Korach, dr | /// Heidi Bayer’s ‘Virtual Leak’ | Heidi Bayer, tp, flh | Johannes Ludwig, as | Lisa Wulff, db | Karl Degenhardt, dr |

20:03 bis 22:00 | SWR 2
SWR2 Abendkonzert: Bodenseefestival 2007

22:00 bis 00:00 | Bremen Zwei
Sounds in concert

Sie ist eine ungemein vielseitige Jazzsängerin. Und: Cyrille Aimée, Französin aus New York, ist ein wahres Temperamentsbündel. Ihr quirliger Auftritt im Rahmen des Musikfestes wurde zum unterhaltsamen Song-Streifzug zwischen Musical-Titeln, eigenen Stücken, Chanson und Latin-Tracks. An ihrer Seite: der junge französische Top-Pianist Thomas Enhco.

22:01:00 | Ö1
Jethro Tull – Ein Unikum der Rockmusik.

22:03 bis 23:00 | SWR 2
SWR2 Jazztime: Der Vater der Jazzflöte – Herausragende Aufnahmen von Herbie Mann

Von Hans-Jürgen Schaal. Weil es in New York ein Überangebot an Cool-Jazz-Saxofonisten gibt, weicht Herbie Mann 1953 auf ein anderes Instrument aus – und wird zum Vater der Jazzflöte. Der Klarinettist Tony Scott bescheinigte ihm später „den wärmsten Sound aller Flötisten“. Nicht nur in Bebop und Cool Jazz mischt Mann mit, auch Afro-Kubanisches, Nahöstliches, Brasilianisches und Beat-Songs adaptiert er für die Querflöte. Er war einer der wichtigsten Pioniere des World-, Soul- und Fusion-Jazz, zeitweise erfolgreich wie ein Popstar: „Mein Publikum hört nicht mit dem Intellekt, sondern mit dem Gefühl.“

22:05 bis 22:50 | Deutschlandfunk
Atelier neuer Musik: Trans-traditionelle Avantgarde – Reihe Ensemblekulturen (1): Das Ensemble ɛkstʁaktə

Von Sophie Emilie Beha. Das 2013 gegründete, in Berlin ansässige Ensemble Ekstyakte geht ungewöhnliche Wege. Die Mitwirkenden kommen aus China, Indien, Korea, Australien, den USA, Bulgarien und Syrien. Sie vereinen musikalische Genres wie Jazz, Volksmusik, Techno, Blues, aber auch europäische Tradition vom Barock bis zur Gegenwart. Alles soll sich zu allem neu in Bezug setzen. Jedes Ensemblemitglied ist gebeten, alles selbst Mitgebrachte zu hinterfragen: das Verständnis von Tonhöhen, Skalen und Rhythmen ebenso wie das Verhältnis zum Publikum oder das eigene ästhetische Empfinden. Weil es keine Repertoirestücke für das Ensemble gibt, präsentiert es vor allem Kompositionen, die in intensiven Workshop- und Rechercheprozessen aus Ideen und Konzepten gemeinsam entwickelt wurden. Im eigenen Selbstverständnis arbeitet das Ensemble Ekstyakte über alle geografischen, historischen, sozialen und ideologischen Ordnungen der Welt hinweg. – Mit dieser Sendung beginnt eine Sendefolge quer durch das Jahr, die verschiedene, in Europa ansässige Ensembles vorstellt und aktuelle Aspekte der Ensemblekultur beleuchtet.

23:20:00 | Ö1
Dejan Pecenko im Studio, Omer Klein Trio im Wiener Konzerthaus

Zu Gast im Jazznacht-Studio ist Pianist und Pädagoge Dejan Pecenko, der seit Jahren den Balanceakt zwischen traditionellem Jazz (in der Old Stoariegler Dixielandband), Fusion, Latin Music, HipHop und anderem mehr wagt. Mit Katharina Osztovics spricht der aus Maribor stammende Pecenko über seine Lehrtätigkeit (u. a. an der Anton-Bruckner-Privatuniversität in Linz) und über seine aktuellen, sehr unterschiedlichen Projekte: Hat sich Dejan Pecenko doch zuletzt mit der Musik Herbie Hancocks (CD „Hang Up Your Hangups“, 2018) und Johann Sebastian Bachs (CD „Planet Bach“, 2021) auseinandergesetzt.

Weiters steht die Ö1-Aufnahme des Konzerts des israelischen Omer Klein Trios auf dem Programm, das am 30. Juni 2021 im Großen Saal des Wiener Konzerthaus zu Gast war. Gespielt wurden Titel des aktuellen Albums „Personal Belongings“, das Pianist Omer Klein mit Bassist Haggai Cohen-Milo und Schlagzeuger Amir Bresler 2021 aufgenommen hat. Nicht wenige der Kompositionen von Bandleader Klein nehmen dabei musikalisch und emotional darauf Bezug, dass 2020 weite Teile der Erde aufgrund der Pandemie stillzustehen schienen. In seiner Musik präsentiert sich Omer Klein als Mensch, Vater und Botschafter zwischen den Kulturen. In der letzten Stunde dieser Jazznacht wird dann das Nichtstun groß geschrieben: John Coltrane, Hoagy Carmichael und auch Bob Mintzer laden ein, die Beine hochzulegen und zu faulenzen: Sie erwarten Sie zum „lazy sunday“.


so – 16.01.2022


00:03 bis 02:00 | Bayern 2
radioJazznacht: Mit Peter Veit

Neues aus den Jazz-Charts

00:05:00 | Ö1
(Fortsetzung) Dejan Pecenko im Studio, Omer Klein Trio im Wiener Konzerthaus

Zu Gast im Jazznacht-Studio ist Pianist und Pädagoge Dejan Pecenko, der seit Jahren den Balanceakt zwischen traditionellem Jazz (in der Old Stoariegler Dixielandband), Fusion, Latin Music, HipHop und anderem mehr wagt. Mit Katharina Osztovics spricht der aus Maribor stammende Pecenko über seine Lehrtätigkeit (u. a. an der Anton-Bruckner-Privatuniversität in Linz) und über seine aktuellen, sehr unterschiedlichen Projekte: Hat sich Dejan Pecenko doch zuletzt mit der Musik Herbie Hancocks (CD „Hang Up Your Hangups“, 2018) und Johann Sebastian Bachs (CD „Planet Bach“, 2021) auseinandergesetzt.

Weiters steht die Ö1-Aufnahme des Konzerts des israelischen Omer Klein Trios auf dem Programm, das am 30. Juni 2021 im Großen Saal des Wiener Konzerthaus zu Gast war. Gespielt wurden Titel des aktuellen Albums „Personal Belongings“, das Pianist Omer Klein mit Bassist Haggai Cohen-Milo und Schlagzeuger Amir Bresler 2021 aufgenommen hat. Nicht wenige der Kompositionen von Bandleader Klein nehmen dabei musikalisch und emotional darauf Bezug, dass 2020 weite Teile der Erde aufgrund der Pandemie stillzustehen schienen. In seiner Musik präsentiert sich Omer Klein als Mensch, Vater und Botschafter zwischen den Kulturen. In der letzten Stunde dieser Jazznacht wird dann das Nichtstun groß geschrieben: John Coltrane, Hoagy Carmichael und auch Bob Mintzer laden ein, die Beine hochzulegen und zu faulenzen: Sie erwarten Sie zum „lazy sunday“.

14:00 bis 16:00 | hr2-kultur
Zwei bis Vier – Menschen und ihre Musik

Zu Gast: Augustin Hadelich, Geiger

17:10:00 | Ö1
Musikstadt Bologna

La dotta, la grassa, la rossa. Drei Beinamen hat die norditalienische Stadt Bologna, deren Universität die älteste Europas ist, deren Häuser durch ihren Rotton bestechen und wo man essen kann, wie Gott in Italien. Aber eigentlich sollte Bologna auch „die Musikalische“ heißen, denn sie hat nicht nur spannende Liedermacher hervorgebracht wie Lucio Dalla, Gianni Morandi oder Luca Carboni. Bologna strahlte auch auf andere Musiker aus und inspirierte sie in Liedern und Leben, wie beispielsweise der Modeneser Francesco Guccini.

19:23 bis 20:00 | SWR 2
SWR2 Jazz; Kontrabass-Ass aus Hellas – Petros Klampanis

Von Ssirus W. Pakzad. Der Bassist Petros Klampanis wurde auf Zakynthos, einer Insel im Ionischen Meer geboren. Er wuchs sowohl mit heimischer Folklore als auch mit Balkan-Klängen auf, bevor er sich für Jazz, Pop und klassische Musik zu interessieren begann. Klampanis hat erst in Amsterdam und dann in New York studiert, wo er noch heute seinen Lebensmittelpunkt hat. Der heute 40-Jährige hat durch seine kreative Zusammenarbeit mit Greg Osby, Snarky Puppy oder Shai Maestro auf sich aufmerksam gemacht. Besondere Strahlkraft haben seine eigenen Projekte, die seine zahlreichen musikalischen Interessen widerspiegeln.

19:34:00 | Ö1
Gerald Endstrassers Inklusionsbandprojekt im Wiener Funkhaus

Vor 22 Jahren hatte der Salzburger Schlagzeuger Gerald Endstrasser die Idee, Musiker/innen mit besonderen Bedürfnissen im Bandprojekt Together zusammen zu führen. Dafür erhielt er im Lauf der Jahre Unterstützung von Prominenz aus Kunst und Kultur, Politik und Wirtschaft. So wirkten Schauspieler Cornelius Obonya, Moderator Frank Hoffmann wie auch der oberösterreichische Landeshauptmann Thomas Stelzer an Aufführungen mit. Endstrassers ambitioniertes Engagement, das sich mittlerweile in nahezu 200 Konzerten (u. a. bei den INNtönen) niedergeschlagen hat, wurde inzwischen vom Land Oberösterreich mit diversen Verdienstmedaillen belohnt.

Das Bandkonzept von Together ist komplex und ausgeklügelt, es ermöglicht eine organische, wirkungsvolle Einbettung aller Beteiligten. In der Radiosession wird das Ensemble in kleiner, aber feiner Besetzung vorstellig.

20:55:00 | Ö1
McCoy Tyner: „Sahara“ (1972)

Im Jänner 1972 nimmt McCoy Tyner in den Decca Studios in New York das Album „Sahara“ auf. Der kraftvolle Pianist arbeitet hier mit drei ebenso energetischen afroamerikanischen Musikern zusammen: Dem Saxofonisten Sonny Fortune, dem Bassisten Calvin Hill und dem Schlagzeuger Alphonse Mouzon. Alle Musiker spielen auch Percussion und diverse Holzblasinstrumente, Tyner selbst überdies die japanische Koto, die mit 13 Saiten bespannte, traditionelle Wölbbrettzither.

Afrikanische und asiatische Musikeinflüsse durchziehen diesen Tonträger, welcher Tyners kommerzielle (nicht aber künstlerische) Durststrecke nach seinem Ausscheiden aus dem John Coltrane Quartett anno 1965 beendet. „Sahara“ ist von den vielen ausgezeichneten Alben, die McCoy Tyner in den 70er Jahren aufgenommen hat, wahrscheinlich das beste.

 

 

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