Ein kleiner Blick in die Radiowoche 49.
Die Übersicht zum Download als PDF. Alle Angaben ohne Gewähr.
Andere tolle Sendungen im Radio finden Sie in der Radiowoche im Bad Blog Of Musick. Wenn Sie sich eine tägliche Radio-Infoübersicht in Ihr Postfach wünschen, tragen Sie sich hier in den kostenlosen Newsletter nmz – der radiotag ein. Sie bekommen dann gegen 18 Uhr die ausgewählten Sendungen für den nächsten Tag.
mo – 06.12.2021
17:50 bis 18:00 | SWR 2
SWR2 Jazz vor sechs
19:30:00 | Ö1
Cyrille Aimée & Band im September 2021 im Wiener Porgy & Bess
Im Lockdown sei ihr New Orleans zu trist geworden, also habe sie kurzerhand ein Stück Land in Costa Rica gekauft und im Dschungel ein Haus gebaut, erzählte Cyrille Aimée dem staunenden Konzertpublikum im Wiener Jazzclub Porgy & Bess, wo die französische Jazzsängerin am 12. September 2021 nach einigen pandemiebedingten Verschiebungen endlich mit ihrem Quartett auf der Bühne stehen konnte. In Costa Rica habe sie auch zwei Musiker ihrer Band kennengelernt, verriet Aimée weiter, nämlich den Bassisten Lex Warshawsky und den Schlagzeuger und Perkussionisten Pedro Segundo. Am Fazioli-Flügel im ausverkauften Porgy & Bess saß der zu Recht stürmisch bejubelte französische Pianist Thomas Enhco, den Cyrille Aimée noch aus der Zeit kennt, bevor es die Vokalistin von Frankreich über New York nach New Orleans zog.
Die zierliche Französin mit dem Wuschelkopf sang unkapriziös und authentisch, voll Herzblut und Lebensfreude Lieder aus eigener Feder sowie Jazzstandards und Musicalsongs von Stephen Sondheim. Auch „Rupert the Looper“, wie Cyrille Aimée ihre Loopingstation liebevoll nennt, kam zum Einsatz und unterstützte die auch in funkensprühenden Scat-Soli glänzende Sängerin bei weiteren beeindruckenden Darbietungen ihrer vokalen Kunst. Ein Konzertabend mit einem jungen, quirligen Quartett, das umwerfend musizierte, und dessen Mitglieder sich gegenseitig zu Höhenflügen anspornten und das Wiener Publikum in einen Ozean der „good vibes“ tauchen ließen.
20:05 bis 22:00 | SWR 2
SWR2 Abendkonzert: Neue SWR-CDs
22:04 bis 00:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz & World
22:30 bis 23:00 | hr2-kultur
Jazz Now: Aus dem Dschungel der Neuveröffentlichungen
Am Mikrofon: Jürgen Schwab. Heute mit: Christian McBride: Live At The Village Vanguard | Stefan Varga: Orpheus | Jorge Rossy: Puerta
22:33 bis 23:30 | NDR Kultur
Play Jazz! Mit Sarah Seidel
Montag, Mittwoch und Freitag berichtet das Play Jazz! – Magazin aus der gesamten Welt des Jazz. Auf dem Programm stehen jede Woche das Album der Woche, andere aktuelle CDs, Klassiker, Portraits von Künstlerinnen und Künstlern oder Plattenfirmen und Tipps für Konzerte, Bücher oder Filme.Das Magazin geht neuen Trends nach und erinnert an die großen Momente der Jazzgeschichte.
Besonders im Blick: die norddeutsche Jazzszene. Mit Interviews und Reportagen informiert Play Jazz! über die Arbeit von Clubs, Jazzinitiativen und Festivals.
22:50 bis 23:00 | SWR 2
SWR2 Jazz vor elf
23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
Jazztime: Jazztoday
Neues von deutschen Bassisten: Mit Eberhard Weber, Felix Henkelhausen und Martin Wind. Auswahl und Moderation: Henning Sieverts
23:30 bis 00:00 | NDR Kultur
Jazz – Round Midnight: Jazz Klassiker: I Got Rhythm (Gershwin)
Round Midnight ist der Platz für Hintergrundgeschichten, ausführliche Portraits und Talks mit jungen Talenten und Jazz-Legenden.
In der Sendung erzählen Autorinnen und Autoren die Geschichten bekannter Jazz-Titel, gehen der Beziehung von Jazz und klassischer Musik nach und nehmen mit auf spannende Reisen in die Grenzgebiete von Jazz, Tango, Salsa oder Flamenco, in Jazz-Epochen wie Swing, Bebop und Fusion oder in die Geschichte berühmter Labels wie Blue Note und in die Aktualität kultureller und politischer Themen wie Black Lives Matter.
di – 07.12.2021
01:05 bis 05:00 | Deutschlandfunk Kultur
Tonart: Jazz – Moderation: Vincent Neumann
09:05 bis 10:00 | Bayern 2
radioWissen: New Orleans und John Coltrane
Musikstadt New Orleans – Wo der Jazz geboren wurde. John Coltrane- Jazz-Legende und spiritueller Sinnsucher
17:50 bis 18:00 | SWR 2
SWR2 Jazz vor sechs
20:00 bis 22:25 | rbbKultur
rbbKultur Radiokonzert: Jazz aus Berlin – JAB 105 – Live aus dem Jazzclub A-Trane
Ein Abend – zwei Solisten: Michael Schiefel (Gesang) & David Friedman (Vibrafon). Michael Schiefel ist ein Sänger, wie ihn Deutschland noch nicht hatte. Seine Solo Performance bietet mehrschichtige Loop basierte Stimmverzerrungen, deren Stil zwischen Grooves, Klanglandschaften, Kontrapunkt und lyrisch orientierten Liedern variiert. Alles live und ausschließlich gesanglich. Was der Tagesspiegel schon 2006 schrieb, stimmt noch immer: „Schiefel ist ein Ausnahmevokalist, seine ungeheuer wandlungsfähige Stimme schraubt sich vom Bauchnabel bis zum Kopf empor, sein Gesang ist ironisch, lakonisch und klingt wunderbar androgyn.”
David Friedman, international renommierter Vibrafonist, Marimbafonspieler, Komponist und Jazz Pädagoge (u. a. einst Professor von Michael Schiefel an der UdK), hat seine eigene musikalische Botschaft, geboren aus faszinierend vielfältigen musikalischen Einflüssen. Nur wenige Jazzmusiker können ein so breites Spektrum an Auftritts und Aufnahme-Erfahrungen vorweisen, mit so unterschiedlichen musikalischen Persönlichkeiten wie Leonard Bernstein, Luciano Berio, Bobby McFerrin, Wayne Shorter und Yoko Ono, um nur einige zu nennen. Seine Kompositionen sind die Sprache des harmonischen und rhythmischen Reichtums mit einem Hauch von Ironie. Dabei geht sein Spiel weit über die technischen Grenzen seines Instruments hinaus.
20:05 bis 21:00 | SWR 2
SWR2 Jazz Session: Labour feat. Hani Mojtahedy bei den Donaueschinger Musiktagen 2021
Von Thomas Loewner. Labour ist ein Projekt der in Berlin lebenden Klangkünstlerin Farahnaz Hatam und des Perkussionisten Colin Hacklander. Bei der NOWJazz Session im Rahmen der Donaueschinger Musiktage 2021 haben sie „Nine-sum sorcery“ präsentiert, einen dreiteiligen Zyklus aus elektronischen Sounds, dynamischer Percussion, Videoinstallationen und dem Gesang der kurdischen Künstlerin Hani Mojtahedy. Das Werk nimmt Bezug auf das Buch „Cyclonopedia“ des iranischen Philosophen Reza Negarestani. Darin beschäftigt er sich auf fiktionaler Ebene mit den Auswirkungen der Ölförderung auf Natur, Politik und Gesellschaft.
21:05 bis 22:00 | Deutschlandfunk
Jazz Live: Spiel der Möglichkeiten
Das Pablo Held Trio & Nelson Veras: Nelson Veras, Gitarre; Pablo Held, Klavier; Robert Landfermann, Kontrabass; Jonas Burgwinkel, Schlagzeug. Aufnahme vom 17.9.2021 aus dem Beethoven-Haus Bonn. Am Mikrofon: Odilo Clausnitzer
Seit 2006 spielt das Trio des Pianisten Pablo Held zusammen. Die traumwandlerische Kommunikation der drei Kölner hat einen Grad der Feinheit erreicht, bei dem schon kleinste Nuancen unerhört spannende Dynamiken entfesseln können: eine Musik voller Möglichkeiten. Beim Konzert im Kammermusiksaal des Beethoven-Hauses passte sich der brasilianische Gitarrist Nelson Veras mit hellwacher Auffassungsgabe dem Spielkonzept der Band an. Veras hat sich auf die Elektroakustik-Gitarre mit Nylonsaiten spezialisiert, mit der er klare, rhythmisch oft verblüffend vertrackte, aber mit intuitiver Leichtigkeit entworfene Läufe spielt. Live stellen die vier u. a. das Repertoire ihrer Platte „Ascent“ vor: quicklebendig, feinsinnig und bereit fürs blitzschnell aufschäumendes Gruppenspiel.
22:00 bis 00:00 | Bremen Zwei
Jazz Grooves
Die ganze Welt des Jazz. Bekannte Namen, Newcomer und spannende Entdeckungen, Höhepunkte aus der Jazzgeschichte, besondere Jazzereignisse und Tipps zum Konzertgeschehen der Region.
22:04 bis 00:00m | WDR 3
WDR 3 Jazz & World
22:30 bis 23:00 | hr2-kultur
Jazz and More: An den Rändern des Jazz
Am Mikrofon: Timo Kurth. Heute mit: Abekejser: Blueprint | Meskerem Mees: Julius | Jazz Bigband Graz: Times of Change Vol.2
22:33 bis 23:30 | NDR Kultur
Play Jazz! Jan Garbarek
Aufzeichnung vom 02.10.2021 beim Usedomer Musikfestival
22:50 bis 23:00 | SWR 2
SWR2 Jazz vor elf
23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
Jazztime: News & Roots – Hören wir Gutes und reden darüber!
Aktuelle Jazzalben vorgestellt und diskutiert von Beate Sampson, Ulrich Habersetzer und Roland Spiegel
23:30 bis 00:00 | NDR Kultur
Jazz – Round Midnight: Louis Prima zum 110. Geburtstag
Round Midnight ist der Platz für Hintergrundgeschichten, ausführliche Portraits und Talks mit jungen Talenten und Jazz-Legenden.
In der Sendung erzählen Autorinnen und Autoren die Geschichten bekannter Jazz-Titel, gehen der Beziehung von Jazz und klassischer Musik nach und nehmen mit auf spannende Reisen in die Grenzgebiete von Jazz, Tango, Salsa oder Flamenco, in Jazz-Epochen wie Swing, Bebop und Fusion oder in die Geschichte berühmter Labels wie Blue Note und in die Aktualität kultureller und politischer Themen wie Black Lives Matter.
mi – 08.12.2021
17:50 bis 18:00 | SWR 2
SWR2 Jazz vor sechs
21:05 bis 22:00 | SWR 2
SWR2 NOWJazz: Magazin
Von Henry Altmann. Neues aus der Welt des Jazz wird im NOWJazz Magazin von SWR2 regelmäßig präsentiert. Wie immer erwarten Sie in dieser Sendung Informationen über bevorstehende Events, Rezensionen über Festivals, Buchbesprechungen und jede Menge brandneuer Alben.
22:04 bis 00:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz & World
22:30 bis 23:00 | hr2-kultur
Jazzfacts: What’s going on? – Features, Interviews und was die Szene (um-)treibt |
22:33 bis 23:30 | NDR Kultur
Play Jazz! Mit Sarah Seidel
Montag, Mittwoch und Freitag berichtet das Play Jazz! – Magazin aus der gesamten Welt des Jazz. Auf dem Programm stehen jede Woche das Album der Woche, andere aktuelle CDs, Klassiker, Portraits von Künstlerinnen und Künstlern oder Plattenfirmen und Tipps für Konzerte, Bücher oder Filme.Das Magazin geht neuen Trends nach und erinnert an die großen Momente der Jazzgeschichte.
Besonders im Blick: die norddeutsche Jazzszene. Mit Interviews und Reportagen informiert Play Jazz! über die Arbeit von Clubs, Jazzinitiativen und Festivals.
22:50 bis 23:00 | SWR 2
SWR2 Jazz vor elf
23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
Jazztime: Jazz aus Nürnberg: Live-Mitschnitte
Die Wolfgang Haffner Dreamband mit Randy Brecker (Trompete), Bill Evans (Saxophon), Nils Landgren (Posaune), Simon Oslender (Piano & Keyboards), Thomas Stieger (Bass) und Wolfgang Haffner (Schlagzeug). Aufnahme vom 7. November 2021 in der Meistersingerhalle in Nürnberg. Moderation und Auswahl: Beate Sampson
23:30 bis 00:00 | NDR Kultur
Jazz – Round Midnight: Jazz on Film, Teil 4: The Story of… – Biopics im Jazz
Round Midnight ist der Platz für Hintergrundgeschichten, ausführliche Portraits und Talks mit jungen Talenten und Jazz-Legenden.
In der Sendung erzählen Autorinnen und Autoren die Geschichten bekannter Jazz-Titel, gehen der Beziehung von Jazz und klassischer Musik nach und nehmen mit auf spannende Reisen in die Grenzgebiete von Jazz, Tango, Salsa oder Flamenco, in Jazz-Epochen wie Swing, Bebop und Fusion oder in die Geschichte berühmter Labels wie Blue Note und in die Aktualität kultureller und politischer Themen wie Black Lives Matter.
do – 09.12.2021
17:50 bis 18:00 | SWR 2
SWR2 Jazz vor sechs
20:05 bis 22:00 | BR-KLASSIK
Kammerkonzert: Signum Quartet – Streichquartett – Pop Edition
21:05 bis 22:00 | Deutschlandfunk
JazzFacts: Gruppensound mit Gamben – Der Bassist und Komponist Florian Rynkowski und sein Projekt „Momentum“
Von Sophie Emilie Beha. Gamben in einem Jazzensemble? Das neue Album vom Bassisten Florian Rynkowski verbindet scheinbar Gegensätzliches mit angenehmer Lockerheit. Rynkowski, geboren zu DDR-Zeiten in Dresden, hat E-Bass, Kontrabass und Komposition in Weimar, Helsinki, Ghana und Köln studiert. Jetzt ist seine im Deutschlandfunk aufgenommene CD „Momentum“ erschienen. Sie verbindet Einflüsse aus Jazz, Minimal Music, Pop und zeitgenössischer Kammermusik. Schon die Besetzung ist hybrid: Das versammelte Nonett gliedert sich in drei Trios – eins aus Posaune, Tenor-Saxofonen und (Bass-)Klarinette, eins aus drei Gamben und eine Rhythmusgruppe aus präpariertem Schlagwerk, Bass und Vibrafon bzw. Marimba. In wechselnden Kombinationen sind so acht schillernde Miniaturen entstanden. Ein zentrales Gestaltungselement dabei: repetitive Strukturen wie Minimal-Muster und Ostinato-Figuren. Swingende Jazz-Riffs und mäandernde Klangflächen flechten sich unter zirkuläre Rhythmen, Anklänge an Alte Musik wechseln mit freien Ausbrüchen. Aber was wie ein Potpourri wirken könnte, fügt sich zu einem organischen Ganzen.
22:04 bis 00:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz & World
22:30 bis 23:00 | hr2-kultur
Jazz Now: Aus dem Dschungel der Neuveröffentlichungen
Am Mikrofon: Daniella Baumeister. Heute mit: SWR Big Band w/Magnus Lindgren & John Beasley: Bird Lives – The Charlie Parker Project | Alexandra Lehmler & Matthias Debus: Tandem | Ayumi Tanaka Trio: Subaqueous Silence
22:33 bis 23:30 | NDR Kultur
Play Jazz! NDR Bigband: Florian Weber
Welche Konzerte stehen im Kalender? Wer ist zu Gast bei der NDR Bigband und realisiert ein neues musikalisches Konzept? Henry Altmann blickt immer donnerstags auf aktuelle und kommende Projekte, Konzerte und CD-Produktionen der NDR Bigband. Dazu spricht er mit Musikerinnen und Musikern, präsentiert frische Aufnahmen und berichtet über Hintergründe.
22:50 bis 23:00 | SWR 2
SWR2 Jazz vor elf
23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
Jazztime: All that Jazz – Kindliches Gemüt und immenser Intellekt – der Keyboarder Roberto Negro
Moderation und Auswahl: Ssirus W. Pakzad. Der Keyboarder Roberto Negro stammt aus Turin, wuchs aber im Kongo auf, wo er eine französische Schule besuchte. Studiert hat er in Frankreich. Mit eigenen Bands wie „DaDaDa“ oder „Papier Ciseau“ spielt er eine Musik, die voller Überraschungen und ungeahnter Wendungen steckt, führt Kompositionen auf, die sowohl viel kindliches Gemüt als auch immensen Intellekt verraten. Neuerdings ist Robert Negro Teil von „Louise“, einem europäisch-amerikanischen Allstar-Projekt um den französischen Sopransaxofonisten Emile Parisien.
23:30 bis 00:00 | NDR Kultur
Jazz – Round Midnight: Portraits, Talks, Hintergründe und Ausflüge in die Jazzgeschichte
Round Midnight ist der Platz für Hintergrundgeschichten, ausführliche Portraits und Talks mit jungen Talenten und Jazz-Legenden.
In der Sendung erzählen Autorinnen und Autoren die Geschichten bekannter Jazz-Titel, gehen der Beziehung von Jazz und klassischer Musik nach und nehmen mit auf spannende Reisen in die Grenzgebiete von Jazz, Tango, Salsa oder Flamenco, in Jazz-Epochen wie Swing, Bebop und Fusion oder in die Geschichte berühmter Labels wie Blue Note und in die Aktualität kultureller und politischer Themen wie Black Lives Matter.
fr – 10.12.2021
14:05:00 | Ö1
John Abercrombie und Joe Beck 2007 beim Festival „Grenzenlos“
Zwei prominente US-amerikanische Jazzgitarristen waren am 22. Jänner 2007 im oberbayrischen Murnau am Staffelsee im Rahmen des Weltmusikfestivals „Grenzenlos“ gemeinsam zu erleben. John Abercrombie und Joe Beck kehrten im Zuge des Konzerts, das vom Bayrischen Rundfunk aufgezeichnet wurde, zu ihren Wurzeln zurück und besannen sich der Kunst des Jazz-Standards. Von „You Don’t Know What Love Is“ bis zu „My Funny Valentine“ reichte das Repertoire, das sie nicht nur als souveräne Interpreten, sondern auch als Meister darin zeigte, einander zuzuhören.
Es war dies Joe Becks letzte Europa-Tour: Der Gitarrist, der in New York City als begehrter Studiomusiker tätig war und auf Paul Simons Album „Still Crazy After All These Years“ von 1975 ebenso zu hören ist wie auf Frank Sinatras „Night and Day“ von 1977, starb im Juli 2008, im Alter von nur 62 Jahren.
17:50 bis 18:00 | SWR 2
SWR2 Jazz vor sechs
19:05 bis 19:54 | SWR 2
SWR2 Tandem: Musik – Neues aus Pop und Jazz aus aller Welt
19:30:00 | Ö1
Florian Palier zu Gast im KlangTheater
Er hält die Gitarre andersherum als die meisten Instrumentalkolleg/innen -und das ist nicht das einzige Außergewöhnliche am Spiel von Florian Palier. Der vielfach ausgezeichnete österreichische Musiker verbindet unter anderem Barockmusik mit Improvisation und Eigenkompositionen, so auf seinem jüngsten Soloalbum, „Bach und ich“ -entsprechend den Gepflogenheiten Alter Musik, in der Instrumentalist/innen nicht nur Interpret/innen, sondern auch Gestalter/innen und Improvisator/innen waren. Zu Gast bei Johann Kneihs im KlangTheater des Wiener RadioKulturhauses spricht Florian Palier über seinen Zugang zu klassischer Musik ebenso wie über seine Beziehung zum Jazz. Und über das Entstehen der Musik im Augenblick -begleitet und demonstriert durch seine Kompositionen wie Improvisationen.
22:01:00 | Ö1
50 Jahre ORF Big Band
Im Oktober 1971, also vor ziemlich genau 50 Jahren wird die ORF-Big Band gegründet. Hervorgegangen ist dieses Jazzorchester, welches bis 1982 existierte, aus dem bis Sommer 1971 bestehenden Orchester Johannes Fehring. Fehring und der Posaunist und Arrangeur Erich Kleinschuster waren auch entscheidend bei der Initiierung dieses Projektes. In seinem 11-jährigen Bestehen produzierte diese Radiobigband jede Menge gefällige Gebrauchsmusik, es gibt aber auch gleichermaßen anspruchsvolle wie gelungene Produktionen. Namhafte US-amerikanische Musiker wie die Trompeter Art Farmer, Benny Bailey oder der Bassist James Woody gehörten temporär diesem Klangkörper an. Wichtige österreichische Jazzmusiker wie der Pianist Fritz Pauer, der Gitarrist Harry Pepl oder der Schlagzeuger Erich Bachträgl ergänzten diese internationale Qualität kongenial. Die Spielräume Nachtausgabe erkundet und dokumentiert die Geschichte dieses Orchesters, welches einen hervorragenden Ruf gehabt hat und leider nur einen relativ kurzfristigen Wirkungszeitraum aufweisen konnte.
22:04 bis 00:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz & World
22:33 bis 23:30 | NDR Kultur
Play Jazz! Mit Sarah Seidel
Montag, Mittwoch und Freitag berichtet das Play Jazz! – Magazin aus der gesamten Welt des Jazz. Auf dem Programm stehen jede Woche das Album der Woche, andere aktuelle CDs, Klassiker, Portraits von Künstlerinnen und Künstlern oder Plattenfirmen und Tipps für Konzerte, Bücher oder Filme.Das Magazin geht neuen Trends nach und erinnert an die großen Momente der Jazzgeschichte.
Besonders im Blick: die norddeutsche Jazzszene. Mit Interviews und Reportagen informiert Play Jazz! über die Arbeit von Clubs, Jazzinitiativen und Festivals.
23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
Jazztime: BR Jazzclub – Gentleman der Blue Notes
Startrompeter Franco Ambrosetti, der heute seinen 80. Geburtstag feiert, zusammen mit Tenorsaxofonist Johannes Enders und dem Trio von Pianistin Anke Helfrich bei EBE-JAZZ 21, dem internationalen Jazzfestival in Ebersberg und Grafing. Moderation und Auswahl: Ulrich Habersetzer
23:30 bis 00:00 | NDR Kultur
Jazz – Round Midnight: Portraits, Talks, Hintergründe und Ausflüge in die Jazzgeschichte
Round Midnight ist der Platz für Hintergrundgeschichten, ausführliche Portraits und Talks mit jungen Talenten und Jazz-Legenden.
In der Sendung erzählen Autorinnen und Autoren die Geschichten bekannter Jazz-Titel, gehen der Beziehung von Jazz und klassischer Musik nach und nehmen mit auf spannende Reisen in die Grenzgebiete von Jazz, Tango, Salsa oder Flamenco, in Jazz-Epochen wie Swing, Bebop und Fusion oder in die Geschichte berühmter Labels wie Blue Note und in die Aktualität kultureller und politischer Themen wie Black Lives Matter.
sa – 11.12.2021
00:05:00 | Ö1
50 Jahre ORF Big Band
Im Oktober 1971, also vor ziemlich genau 50 Jahren wird die ORF-Big Band gegründet. Hervorgegangen ist dieses Jazzorchester, welches bis 1982 existierte, aus dem bis Sommer 1971 bestehenden Orchester Johannes Fehring. Fehring und der Posaunist und Arrangeur Erich Kleinschuster waren auch entscheidend bei der Initiierung dieses Projektes. In seinem 11-jährigen Bestehen produzierte diese Radiobigband jede Menge gefällige Gebrauchsmusik, es gibt aber auch gleichermaßen anspruchsvolle wie gelungene Produktionen. Namhafte US-amerikanische Musiker wie die Trompeter Art Farmer, Benny Bailey oder der Bassist James Woody gehörten temporär diesem Klangkörper an. Wichtige österreichische Jazzmusiker wie der Pianist Fritz Pauer, der Gitarrist Harry Pepl oder der Schlagzeuger Erich Bachträgl ergänzten diese internationale Qualität kongenial. Die Spielräume Nachtausgabe erkundet und dokumentiert die Geschichte dieses Orchesters, welches einen hervorragenden Ruf gehabt hat und leider nur einen relativ kurzfristigen Wirkungszeitraum aufweisen konnte.
17:05 bis 17:55 | Bayern 2
Jazz & Politik: Politisches Feuilleton
Moderation: Lukas Hammerstein. Musikauswahl: Roland Spiegel. Diese Sendung hören Sie auch in der BR Radio App und ist als Podcast verfügbar.
17:50 bis 18:00 | SWR 2
SWR2 Jazz vor sechs
18:05 bis 19:00 | BR-KLASSIK
Jazz und mehr: Die Grenzüberschreitenden
Mit Musik von Renaud Garcia-Fons und Claire Antonini, dem Tarkovsky Quartet und von Gitarrist Alvaro Pierri. Aufnahmen vom Festival „grenzenlos“ in Murnau 2021. Moderation und Auswahl: Roland Spiegel
19:00 bis 20:00 | hr2-kultur
Live Jazz: Fabian Rucker | Leibnitz International Jazz Festival, Österreich, Oktober 2020
Am Mikrofon: Claus Gnichwitz. Fabian Rucker: | Fabian Rucker, ts | Chris Neuschmid, g | Philipp Nykrin, p | Andreas Waelti, b | Andreas Lettner, dr | Leibnitz International Jazz Festival, Kulturzentrum Leibnitz, Hugo-Wolf-Saal, Österreich, Oktober 2020
20:04 bis 23:00 | WDR 3
WDR 3 Konzert: PENG Festival
Das PENG Festival präsentiert mit Bandleaderinnen wie Julia Hülsmann oder Alexandra Lehmler wieder ein hochkarätiges Programm im Maschinenhaus in Essen.
Mit dem PENG Festival wollen Barbara Barth, Marie Daniels, Maika Küster, Rosa Kremp, Mara Minjoli, Christina Schamei und Johanna Schneider zeigen, wie ein Musikfestival heutzutage möglichst „herrschaftsfrei“ organisiert werden kann. Für ihr, darüber hinaus, antirassistisches und feministisches Engagement erhielten sie 2021 den WDR Jazzpreis in der Kategorie Ehrenpreis. Neben diesem Engagement steht das PENG Festival aber vor allem für ein spannendes Programm zwischen Jazz, Improvisation und Pop. Neben der Pianistin Julia Hülsmann oder Saxofonistin Alexandra Lehmler steht das Kollektiv dieses Jahr selbst auf der Bühne. Ein für die Preisverleihung des WDR Jazzpreis geplantes Konzert konnte aufgrund von Corona nicht stattfinden. Glücklicherweise wird dies im Rahmen des Festivals jetzt nachgeholt.
hilde / Julia Hülsmann Quartett / Marie Kruttli Trio / Mara Minjoli & João Luís Nogueira „Afro Sambas“ / Alexandra Lehmler Quartett „Sans Mots“ / PENG Jazzkollektiv / Aufnahmen aus der Maschinenhalle, Essen. Parallele Ausstrahlung in Dolby Digital 5.1 Surround-Sound
22:00 bis 00:00 | NDR Kultur
NDR Kultur Neo: Im Rausch der Klänge
22:00 bis 00:00 | Bremen Zwei
Sounds in concert
Ein starkes Jazz-Doppel eröffnete das diesjährige women-in-emotion-Festival mit einem Konzert im Kulturzentrum Schlachthof. Beide – stilistisch grundverschiedene – Gruppen kommen aus Berlin, beide sind international besetzt: das Quartett Azolia um Sängerin Sophie Tassignon und Saxofonistin Susanne Folk sowie das Ternion Quartett um die Kontrabassistin Anne-Mette Iversen.
22:03 bis 23:00 | SWR 2
SWR2 Jazztime: #zusammenspielen – Das Jakob Bänsch Collective im Studio 2 in Baden-Baden
Von Karsten Mützelfeld. „Young lions“ – fünf Löwen und eine Löwin – in Baden-Baden: Das Jakob Bänsch Collective vereint einige der vielversprechendsten Nachwuchstalente des deutschen Jazz und präsentierte sich im Studio 2 des SWR.
Der Pforzheimer Trompeter Jakob Bänsch hat ein formidables Sextett zusammengestellt, dessen Mitglieder*innen – alle kommen aus Baden-Württemberg – zwischen 18 und 21 Jahre alt sind. Sein Collective mit Jakob Manz und Lukas Wögler (Saxofone), Moritz Langmaier (Piano), Loreen Sima (Bass) und Malte Wiest (Schlagzeug) spielt einen herzerfrischend aktuellen Modern Jazz.
23:00 bis 00:00 | rbbKultur
Late Night Jazz: Advent, Advent, das Schlagzeug brennt!
Late Night Jazz präsentiert heute wenig besinnliche, aber dafür brandheiße Alben von Jazzschlagzeugern und Jazzschlagzeugerinnen.
23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
Musik der Welt: Balkan-Folk, Swing-Jazz oder Pop? Fatima Spar und ihre Band Freedom Fries
Von Ulrich Möller-Arnsberg. Ihre Mutter ist Türkin, ihr Vater Österreicher. Deshalb schlagen in der Brust der Sängerin Fatima Spar zwei Herzen. Die in Hohenems in Vorarlberg als Nihal Sentürk geborene Jazzmusikerin lernte als Teenager Gitarre, studierte nach dem Abitur Modedesign und entdeckte dann ihre Berufung für die Musik. 2004 gründete sie ihre Weltmusik-Formation Freedom Fries. Der Name ist eine lakonische Anspielung auf Pommes Frites, die amerikanische Soldaten im ersten Weltkrieg in Belgien für sich entdeckten und „French Fries“ nannten. So ähnlich salopp denkt Fatima Spar über ihr Repertoire aus Gegenwartsjazz, Swing und orientalischen Rhythmen, mit Songs in türkischer, englischer und deutscher Sprache. Fatima Spars Projekt Freedom Fries war die erste österreichische Band, die im offiziellen Programm bei der Weltmusikmesse WOMEX spielte, bei der Fatima Spar ausgezeichnet wurde als Botschafterin des „Europäischen Jahres des Interkulturellen Dialogs 2008“. Im Jahr 2015 präsentierte die 44-Jährige ihre Musik mit dem Jazzorchester Vorarlberg im Wiener Konzerthaus. Ulrich Möller-Arnsberg hat Fatima Spar vergangenes Jahr beim Jazzfestival Südtirol getroffen.
so – 12.12.2021
00:10:00 | Ö1
Claus Spechtl im Studio, Matthias Schriefl & Geläut in Wien
Claus Spechtl schwimmt bevorzugt gegen den Strom. Den Wiener Jazz-und Bluesgitarristen lassen der Zeitgeist und andere, etwaig auftretende musikalische Modeerscheinungen nur milde lächeln. Seit Dekaden beständiges Kreativteilchen der österreichischen Musikszene (ORF-Big Band unter Richard Österreicher, Karl Ratzer, Blaulichtviertel, CS3o u.a.), ist der renommierte Sideman und Bandleader auf Theater-und Konzertbühnen, im Studio und als passionierter Lehrer an der Musik-und Kunst-Privatuniversität Wien tätig. 2021 hat Claus Spechtl gleich mehrfach Grund zu feiern: Sein neues Trioalbum mit Bassistin Gina Schwarz und Gernot Bernroider am Schlagzeug ist vor kurzem erschienen, ein Duo-Album mit Schauspieler-Bruder Rainer Spechtl, das dem Wiener Blues huldigt, ist in der Pipeline -und Claus Spechtl hat im Oktober seinen 65. Geburtstag gefeiert. Das alles und noch mehr wird bei seinem Besuch im Jazznacht-Studio gebührend gewürdigt.
Matthias Schriefl, der Blechblasmultitasker aus dem Allgäu, ließ am 29. Mai 2021 in der Jazzkathedrale der Wiener, dem Club Porgy & Bess, ganz in der Nähe des Stephansdoms allerhand „Geläut“ -so der Name des Projekts -grooven und tönen, die altehrwürdige Pummerin inklusive. Schriefl besinnt sich in diesem seinem neuen, im Lockdown geborenen Programm auf eine Zeit, als nicht Smartphone-Klingeln, sondern Kirchenglocken den Tagen und Nächten Struktur verliehen. Fanfaren, Choräle, Geläute aus Land und Stadt, geschmeidige Improvisationen, meditative Obertonklänge -das alles und mehr verschmolz das deutsch-österreichisch-schweizerische Quartett mit Sarah Büchi (Stimme), Susanne Paul (Cello), Johannes Bär (Multiblech) und Matthias Schriefl (Multiblech) im Porgy & Bess zu einem verblüffend organischen Konzertabend, der besonders in hektischen Zeiten als Ruheinsel dienen könnte.
19:34:00 | Ö1
Saxofonistin Lisa Hofmaninger zu Gast bei Helmut Jasbar
„Debatte und Dialog“ könnte das Motto dieser ungewöhnlichen Begegnung lauten. Die junge und vielgefragte Lisa Hofmaninger, die sich auf Sopransaxofon und Bassklarinette spezialisiert hat, studierte bei Florian Bramböck und Andreas Schreiber an der Anton-Bruckner-Privatuniversität in Linz und ist seitdem unverzichtbarer Bestandteil der Jazzszene in Österreich. Hofmaninger ist fixes Mitglied im Quintett chuffDRONE und im Trio First Gig Never Happened, zudem konzertiert sie im Duo mit Schlagzeugerin Judith Schwarz.
In dieser Radiosession zeigt sie sich von ihrer frei improvisierenden Seite -und fordert Gastgeber und Gitarrist Helmut Jasbar zu musikalischen Debatten heraus. Daraus entsteht eine eigenwillige Mischung aus Free Jazz und instrumentalen Songwriter-Sphären, eine Feier des spontanen Moments, in dem die beiden Instrumente zueinander finden, ohne dass die Musizierenden ihre unterschiedlichen musikalischen Backgrounds verstecken müssen.
20:04 bis 21:30 | SR2 KulturRadio
JazzNow: KettenJazz Saarbrücken 2021
Reto Suhner Quartett. Aufnahme vom 7. Oktober in der Kettenfabrik Saarbrücken
20:55:00 | Ö1
Caetano Veloso: „A Foreign Sound“ (2004)
Die Música Popular Brasileira ist in ihrer Vielfalt wahrscheinlich einzigartig. Neben regionalen Musikstilen werden hier nordamerikanische, karibische und europäische Einflüsse verschmolzen. Blues, Jazz, Reggae und Rock erklingen vor allem im „Tropicalismo“, aufgekommen in den späten 1960er Jahren, gleichberechtigt neben Bossa Nova, Samba und anderen lateinamerikanischen Stilen. Diesen „künstlerischen Kannibalismus“ im Sinne des „Anthropophagischen Manifests“, in dem der Dichter Oswald de Andrade 1928 forderte, konsequent alle Einflüsse aus dem In-und Ausland aufzusaugen und miteinander zu vereinigen, lotet Caetano Veloso im Jahr 2004 im Album „A Foreign Sound“ aus, in dessen Rahmen er sich mit US-amerikanischer (Pop-)Musik aus verschiedenen Dekaden beschäftigt.
Da stehen Jazz-Standards von Cole Porter gleichberechtigt neben Songs von Bob Dylan und Grunge-Ikone Kurt Cobain. Caetano Velosos auch im Alter von 62 Jahren unglaublich frisch, jungenhaft und nicht selten betörend klingende Stimme verbindet die originellen Arrangements dieser scheinbar disparaten Musikstile mühelos miteinander.
23:00 bis 00:00 | rbbKultur
Late Night Jazz: Wynton Kelly
Er war der Geschätzte unter den Unterschätzten. Sein tupfiger Ton, seine lässigen Linien und sein rhythmischer Drive machten den Pianisten zu einem der begehrtesten Begleiter im Jazz der 1950er- und 1960er-Jahre. Mit 39 schon starb Wynton Kelly, erschuf aber unvergängliche Klassiker – unter anderem mit Miles Davis und John Coltrane.
23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
Musik der Welt: Saitenspiele aus dem Orient – Virtuosen der Oud
Von Michaela Fridrich. Einer Legende zufolge fällt die Geburtsstunde der arabischen Laute Oud mit den Ursprüngen der Menschheit zusammen: Lamech, Kains Sohn und Enkel von Adam und Eva, soll das Instrument aus Trauer um den Tod seines kleinen Sohnes gebaut haben. Tatsächlich gehört die Oud zu den ältesten Musikinstrumenten überhaupt: sie soll Mitte des 3. Jahrtausends vor Christus im heutigen Irak entstanden sein. Nachgewiesen ist ihre Existenz allerdings erst ab dem frühen Mittelalter. Heute wird der Klang der Oud mit der arabischen Tradition assoziiert, worin sie als „Königin der Instrumente“ eine herausgehobene Position einnimmt. Viele große Musiker vor allem des 20. Jahrhunderts wie Farid el Atrache oder Munir Bashir haben die Oud als ein virtuos solistisches Instrument geprägt sowie als eines, das sich besonders zur Begleitung arabischer Gesangslyrik eignet. Doch seit einiger Zeit beschreiten Interpreten und – das ist neu – Interpretinnen mit der Oud ganz neue Wege und erweitern die musikalischen Ausdrucksmöglichkeiten und das stilistische Potenzial des Saiteninstruments. Dabei zeigt sich die fast unerschöpfliche Vielseitigkeit dieser Lautenart, die sich im Jazz genauso authentisch und natürlich ausnimmt wie in der westlichen Klassik oder in experimentellen Musikformen.