+++Baden-Württemberg zeichnet Lauren Newton für ihr Lebenswerk aus++++++Tim Isfort bleibt beim moers festival+++

Sonderpreis des baden-württembergischen Jazzpreises geht an Sängerin Lauren Newton

Die Sängerin, Komponistin und Schauspielerin Lauren Newton wurde für den ‚Sonderpreis Lebenswerk‘ des Landesjazzpreises nominiert. Baden-Württembergs Kunststaatssekretärin Petra Olschowski sagte anlässlich der Auszeichnung: „Mit dem Ehrenpreis würdigen wir eine ganz herausragende musikalische Lebensleistung. Lauren Newton ist eine überragende Tonkünstlerin mit einem enormen musikalischen Spektrum und zu recht die erste Lebenswerk-Preisträgerin.“ Der künstlerische Weg der US-amerikanischen Sängerin, die in diesem November ihren 69. Geburtstag feiert, führt von Oregon nach Deutschland und letztlich von 1993 bis 2019 an die Musikuniversität Luzern als Professorin für Jazzgesang und freie Improvisation. Sie konzertierte auf namhaften Festivals sowohl in Europa als auch in den USA, Kanada und Japan. Im Bereich der Performance-Art hat sie sich mit verschiedenen Ensembles, zum Teil mit Tänzerinnen und Tänzern sowie dem Künstler Koho Mori in Japan und in ganz Europa einen Namen gemacht.

Ihre Discographie umfasst mehr als 75 Tonträger, unter anderem mit Joëlle Léandre, Fritz Hauser, Aki Takase, Joachim Kühn und Vladimir Tarasov.

Seit 1985 wird jedes Jahr der Landes-Jazz-Preis Baden-Württemberg verliehen. Im Jahr 2015 wurde die Kategorie des mit 10.000 Euro dotierten Sonderpreises für das Lebenswerk initiiert. Die Preisverleihung findet am 2. Dezember 2021 im Theaterhaus Stuttgart statt.

Beitragsbilder Lauren Newton: Koho Mori

Tim Isforts Vertrag beim moers festival wird verlängert

Tim Isforts Vertrag als Künstlerischer Leiter des moers festivals wurde bis 2028 verlängert. Der Musiker, Kurator, Komponist und Produzent begann 2017 in dieser Position und brachte neue Orientierungen und Strukturierungen mit. Das internationale Musikfestival moers am Niederrhein feiert inzwischen sein 50-jähriges Jubiläum und erfindet sich doch immer neu als „meeting point der Avantgarde“, wie es auf der Hompage des Festivals heißt. 2020 trotzt das erste analoge Online Festival der Pandemie, unter der Leitung von Tim Isfort und Jeanne-Marie Varain. Varain sieht die Vertragsverlängerung Isforts als Vertrauensbeweis: „Wir arbeiten gemeinsam mit vielen verbündeten daran, auch zukünftig finanzielle Planungssicherheit zu erreichen. Nur so kann sich das Festival personell und inhaltlich weiterentwickeln.“

Ziel sei es, das Musikfestival weiterhin als kulturelles und internationales Aushängeschild zu etablieren. Dabei ginge es um intermediale Konzepte auf der einen Seite und um politische und gesellschaftliche Fragen auf der anderen. Die Verlängerung des Vertrags würdigt die bisherige Leistung Isforts und stellt ein Gegengewicht der Kontinuität gegenüber den avantgardistischen Neuheiten des Festivals dar.

Bild Tim Isfort: Helmut Berns

Bild Tim Isfort und John Scofield: Miriam Juschkat

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