„Vom 14. bis 17. Juli 2022 ist Regensburg ganz Jazz. Von Dixieland über Swing und Bebop bis hin zu Free Jazz: Das Bayerische Jazzweekend Regensburg sucht Musikerinnen und Musiker, Bands und Combos auf allen Richtungen und Sparten der Jazzmusik. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung! “
Das Zitat stammt von der neuen Homepage des Bayerischen Jazzweekends, die am Montag, den 15. November 2021 gelauncht wurde. Gleichzeitig mit der Homepage ist die Bewerbungsphase gestartet, die am 10. Januar 2022 endet. Auftretende Bands erhalten wie bisher 100 EUR netto pro Musiker sowie eine entsprechende Verpflegung am Veranstaltungsort. Die Bewerbung kann digital auf der Homepage jazzwe.de eingereicht werden. Die Auswahl aus den eingegangenen Bewerbungen wird Ende Februar 2022 abgeschlossen sein. Für die folgenden Jahre kann man sich voraussichtlich bis zu einem Bewerbungsschluss im Oktober bewerben. Die Auswahl wird dann bis Dezember getroffen, damit ab Januar mit der Bekanntgabe des Programms begonnen werden kann.
Neues Kuratorium unter Christian Sommerer
Nachdem der Regensburger Kulturreferent Wolfgang Dersch Ende August dem Bayerischen Jazzinstitut der Intendanz des dieses Jahr 40 Jahre alt gewordenen Non-Profit Festivals gekündigt hatte, stellte er jetzt das neue 5-köpfiges Kuratorium vor, das über das Programm entscheidet und die Bands aus den eingehenden Bewerbungen auswählt. Die Programmgestaltung und Verteilung auf die einzelnen Spielorte definiert Christian Sommerer als künstlerische Leitung in Absprache mit der Veranstalterin, der Stadt Regensburg. Das finale Programm für 2022 soll bis Anfang April stehen.
Der neue künstlerische Leiter, Christian Sommerer, ist kein Unbekannter in der Jazzszene. Sommerer ist hauptberuflich Geschäftsführer der Eisbären Regensburg und hat zuvor zwölf Jahre lang das Bob Brookmeyer New Art Orchestra gemanagt. Ausgebildet im Bundesjazzorchester und dem Landesjugendjazzorchester Bayern, spielte der Posaunist viele Jahre insbesondere in Big Bands. Er ist auch Bandleader der Big Band Convention Ostbayern.
Vertreterin auch für die Freie Szene
Das künstlerische Kuratorium setzt sich zusammen aus einem Vertreter des Bayerischen Jazzverband e.V. (Tizian Jost), einem Vertreter der Jazzhochschulen in Bayern (jährlich rotierend: 2022 München mit Professor Claus Reichstaller, 2023 Nürnberg, 2024 Würzburg, 2025 wieder München ect.), einem Vertreter der JazzZeitung.de (Andreas Kolb), einem Vertreter des Jazzclub Regensburg (Alfred Merkel) sowie einem Vertreter der freien Szene. Letztere Position wechselt jährlich, 2022 bringt die Sängerin Lisa Wahlandt ihre Expertise ein. Der Bayerische Rundfunk ist weiterhin Kooperationspartner und zeichnet die Konzerte aus dem Innenhof des Thon-Dittmer-Palais auf. Ebenfalls eingebunden werden sollen die Universität, der Jazzclub und die Hochschule für Katholische Kirchenmusik.
Nicht mehr eingebunden wird das Bayerische Jazzinstitut. Das Budget des Jazzweekends soll laut Dersch für die Stadt weitgehend gleich bleiben. Zuletzt waren dies knapp 150.000 Euro. Als Gage sind – wie bisher auch – 100 Euro pro Musikerin und Musiker vorgesehen. In den nächsten Jahren wolle man aber nach Möglichkeit 150 Euro zahlen, so Kulturreferent Dersch. Für das Publikum bleibt die Veranstaltung kostenlos.
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