Volksmusik und Jazz zwischen Alpen und Sierra Madre

Bundesjazzorchester mit Matthias Schrieflpräsentieren ALPENJAZZ

Unter der Leitung des Trompeters Matthias Schriefl präsentiert das Bundesjazzorchester (BuJazzO) im Juli 2021 das Programm ALPENJAZZ. Die Musikerinnen und Musiker erforschen in der knapp einwöchigen Arbeits- und Konzertphase die Schnittmengen zwischen alpiner Volksmusik, Jazz und zeitgenössischen Grooves.

Das Vokalensemble des BuJazzO taucht ein in die Schlagerwelt der 20er und 30er Jahre und probiert neue Jodeltechniken aus, die Rhythmusgruppe setzt Impulse in Improvisationen. Und weder der Humor, noch der Ernst des Lebens kommen bei diesem Programm zu kurz. So unternehmen etwa die fünf Posaunisten einen Ausflug in die Welt des Allgäuer Alphorns und der „König von Köln“ wird mit einem zünftigen Zwiefachen geehrt.

„Wir bieten den Mitgliedern des Bundesjazzorchesters in ihrer Zeit im Orchester eine möglichst große Bandbreite an Erfahrungen mit unterschiedlichen Musikstilen. Sie lernen bei den Konzertreisen in viele Länder wie dort die Menschen mit Musik und Rhythmen umgehen. Bei ALPENJAZZ begeben wir uns auf eine Spurensuche nach den Wurzeln des Jazz in unserer Volksmusik. Wie viel Jazz steckt in unseren heimatlichen Rhythmen und umgekehrt? So setzen sich die jungen Musikerinnen und Musiker mit ihrer eigenen musikalischen Geschichte auseinander“, sagt Dominik Seidler, Projektleiter des Bundesjazzorchesters.

Bundesjugendjazzorchester 2021. Foto Nico Pudimat

Matthias Schriefl war von 1996 bis 2002 Mitglied im Bundesjazzorchester. Er war mit damals 15 Jahren der jüngste Musiker, der bisher im Bundesjazzorchester aufgenommen wurde. „Mir liegt die Musik meiner Heimat sehr am Herzen und durch die Verbindung von alpenländischen Klängen und Jazzrhythmen möchte ich der nächsten Generation zeigen, wie aktuell unsere Volksmusik ist und dass sich auch wunderbar über einen Zwiefachen oder einen Jodler improvisieren lässt, immer mit dem nötigen Respekt vor der Kultur“.

Beitragsfoto: Matthias_Schriefl (c) Jürgen Bindrim

KONZERTE:
28.07.2021, 19.30 Uhr | Marktoberdorf, Bayerische Musikakademie
29.07.2021, 20.00 Uhr | Oy-Mittelberg, Kurhaus
30.07.2021, 20.00 Uhr | Stiefenhofen, Festhalle
31.07.2021, 19.30 Uhr | Berghütte Grasgehren, Riedbergpass, Obermaiselstein (open air)

Weitere Informationen dazu unter www.bundesjazzorchester.de

 

Reise in die aztekische Unterwelt

Auf Einladung des Jazzclubs Hürth stellt PANGEA ULTIMA im Vereinsheim der Sankt Sebastianus Schützengesellschaft Gleuel die CD „Camino a Mictlán“ vor.

Auf eine  Reise durch die musikalische Vielfalt der Welt lädt das Ensemble PANGEA ULTIMA am 28. Juli 2021 ein. Auf dem Gelände des Schützenheims in Gleuel stellt die Band um Gitarrist und Komponist José Díaz de León ihr Album Camino a Mictlán (Weg nach Mictlán) vor. Das Open-Air-Konzert ist eine Kooperation des Jazzclubs Hürth e. V. und der Sankt Sebastianus Schützengesellschaft Gleuel 1911 e. V.

Unbekümmert farbenfrohe und fröhliche Auseinandersetzung mit dem Tod

José Díaz de León (Gitarre, Gesang, Komposition), Christine Corvisier (Saxofon & Flöte), Roman Fuchß (Bass), Sebastian Nickoll (Perkussion) und Antoine Duijkers (Drums) steigen analog zur mesoamerikanischen Mythologie in neun Stufen zur aztekischen Unterwelt hinab, die auch der CD ihren Namen gegeben hat. Diese typisch mexikanische Perspektive wird im Konzert mit lateinamerikanisch-afrikanischen Rhythmen gewürzt und durch Instrumente aus allen Kontinenten bereichert. Eine kosmopolitisch-zeitgemäße One-World-Music als künstlerischer Gegenentwurf zu einer Zeit, in der Spaltung und Gegensätze zunehmen.

PANGEA ULTIMA

PANGEA ULTIMA: José Díaz de León (Gitarre, Gesang, Komposition), Christine Corvisier (Saxes & Flute), Roman Fuchs (Bass), Sebastian Nickoll (Perkussion), Antoine Duijkers (Drums). Foto: Gregor Mink

Das um den Kölner Gitarristen José Díaz de León gruppierte Ensemble spielt mit seinem Namen auf den Superkontinent an, der sich innerhalb der nächsten 250 Millionen Jahre durch die Kontinentaldrift bilden wird. Mit ihrer Musik nehmen die Künstler die Vereinigung der heutigen Landmassen vorweg und mischen Einflüsse aus unterschiedlichen Kulturen in ihren Stücken, die zum größten Teil aus der Feder des Bandleaders stammen.

Termin: 28.7.2021, 19:00

Open Air am Vereinsheim der Sankt Sebastianus Schützengesellschaft Gleuel 1911 e. V.
Ernst-Reuter-Straße 25 E
50354 Hürth-Gleuel

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