Jazz im Radio. Foto: Hufner
Jazz im Radio Foto: Hufner

Die Jazz-Radiowoche vom 17.08.20 bis 24.08.20

Ein kleiner Blick in die Jazzwoche 34 im Radio. Die Übersicht zum Download als PDF. Alle Angaben ohne Gewähr.


Jazz im Radio (Fernsehen)

Periodika: Dauersendungen ohne genügend Infos – Tagesbegleitradio

  • NDR Info Play Jazz! Das Jazzmagazin 22:20 bis 23:00
  • MDR Kultur – Jazz 19:05 bis 20:00
  • MDR Kultur –Jazz Lounge 19:35 bis 20:00
  • WDR3 – Jazz & World – Improvisiertes zum Tagesausklang – Montag bis Freitag, 22.04 – 0:00 Uhr
  • WDR 3 Persönlich mit Götz Alsmann 13:04 bis 15:00 (Samstags)

17.08.2020


00:05 bis 02:00 | hr2-kultur
Folknacht „Rudolstadt Festival“: Konzerthighlights vom Rudolstadt Festival 2010 bis 2019

Leider musste in diesem Jahr Corona-bedingt auch das Rudolstadt Festival ausfallen. Als Ersatz – und hoffentlich ein wenig Trost – gibt es heute eine ganze Nacht „Musik grenzenlos“ mit Aufnahmen aus den vergangenen 10 Jahren.

Mit Billy Bragg, Faber, Alejandra Ribeira, Anouska Shankar, Reinald Grebe, Wenzel, Sam Lee & Friends, Sophie Hunger, Alice Phoebe Lou, Cowboy Junkies, Element of Crime, Pippo Pollina & Thüringer Symphoniker, Youssou N Dour, Billy Bragg, Alin Coen Band u.a. Moderation: Grit Friedrich und Johannes Paetzold

17:50 bis 18:00 | SWR 2
SWR2 Jazz vor Sechs

19:04 bis 20:00 | hr2-kultur
Hörbar

22:05 bis 23:00 | NDR Info
Play Jazz! Das Jazzmagazin – Mit Michael Laages

23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
Jazztime: Jazztoday – Im Gespräch mit … Chris Gall und Bernhard Schimpelsberger

Der Pianist und der Schlagwerker sprechen über das neue Album ihres Duos Myriad und über die momentane Situation für sie als Musiker in Bayern und in London. Moderation: Beate Sampson

23:30 bis 00:00 | hr2-kultur | Bremen Zwei | SR2 KulturRadio |  SWR 2 | WDR 3
ARD Radiofestival: Jazz – Solo Now

„Solo Now“ war Teil des Festivals „Jazz Now“ bei den Olympischen Spielen 1972, organisiert von Joachim Ernst Berendt. Seit Ende der 1960er-Jahre wagten sich immer mehr Solisten auf die Jazzbühnen. Berendt sah darin das „Symptom einer wachsenden Hinwendung zu einer neuen, reinen und klaren Romantik“. Solo Now – Chick Corea, Albert Mangelsdorff, John McLaughlin und Jean-Luc Ponty in München


18.08.


01:05 bis 05:00 | Deutschlandfunk Kultur
Tonart: Jazz – Moderation: Lothar Jänichen

17:50 bis 18:00 | SWR 2
SWR2 Jazz vor Sechs

21:05 bis 22:00 | Deutschlandfunk
Jazz Live: Trompete, Tuba und Breakbeats

Emma-Jean Thackrays Band Walrus: Emma-Jean Thackray, Trompete, Gesang; Ben Kelly, Tuba; Lyle Barton, Keyboards; Dougal Taylor, Schlagzeug. Aufnahme vom 4.11.2019 aus dem Domicil in Dortmund. Am Mikrofon: Anja Buchmann

Sie hat sich diverse Instrumente selbst beigebracht und durch eine bunte Plattensammlung von Free Jazz über Afro Beat bis Hip-Hop gehört. All das bringt sie in ihre eigene Musik ein: Emma-Jean Thackray gehört zu den Stars der jungen, brodelnden Jazzszene Londons. Emma-Jean Thackrays Hauptinstrument ist die Trompete. Als Jugendliche war sie Mitglied einer Blaskapelle in ihrer Heimat Yorkshire. Inzwischen hat sie ein Studium an der Royal British Academy of Music absolviert, ein Label gegründet und genießt große Popularität unter Club-DJs. Die Musik ihrer Band Walrus steht beispielhaft für den energetischen und tanzbaren Sound der aktuellen Londoner Szene. Ungewöhnlich: Den Basspart übernimmt darin eine Tuba. In Dortmund begeisterte das Quartett mit einer eklektischen Mischung aus psychedelischem Nu Jazz, Breakbeats und elektronisch verfremdeten Trompeten-Welten à la Nils Petter Molvaer.

22:05 bis 23:00 | NDR Info
Play Jazz! Das Jazzmagazin – Mit Michael Laages

23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
Jazztime: News & Roots – Cool & Barock

Das Modern Jazz Quartet in zeitlos guten Aufnahmen aus den 1950er Jahren. Auswahl und Moderation: Henning Sieverts

23:30 bis 00:00 | hr2-kultur | Bremen Zwei | SR2 KulturRadio |  SWR 2 | WDR 3
ARD Radiofestival: Jazz – Musikbesessen

Mozarts „Kleine Nachtmusik“ und Smetanas „Moldau“ hatte Johannes Müller schon mit fünf Jahren rauf und runter gehört. Sein erstes eigenes Instrument war die Blockflöte, aber so richtig umgehauen hat ihn später der Sound des Saxofons.


19.08.


17:50 bis 18:00 | SWR 2
SWR2 Jazz vor Sechs

19:15 bis 20:00 | SR2 KulturRadio
Literatur im Gespräch

22:05 bis 23:00 | NDR Info
Play Jazz! Das Jazzmagazin – Mit Michael Laages

23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
Jazztime: Jazz aus Nürnberg: Mostly Vocal

„Something about Jobim“, Mit Aufnahmen von Carminho, Eliane Elias, Frank Sinatra und anderen. Moderation und Auswahl: Beatrix Gillmann

„How Insensitive“, „Quiet Nights and Quiet Stars“, „The Girl from Ipanema“: Von der Musik des brasilianischen Sängers, Gitarristen und Komponisten Antônio Carlos Jobim (1927-1994) geht eine große Sogwirkung aus. Mit dem Texter Vinicius de Moraes und dem Gitarristen und Sänger João Gilberto pflegte er eine enge künstlerische Partnerschaft. 1967, Frank Sinatra war der begehrteste Sänger im Show-Business und hatte bereits zwei Mal einen Grammy erhalten, nahm er die größten Jobim-Hits mit einem Orchester auf. Wenn sich Sinatra mit seiner samtig-wohlklingenden Stimme den Samba-Rhythmen und Harmonien näherte, die einen leichtfüßig davontragen, dann waren das ganz besondere Glücksmomente. Musikalisches Vokabular mit einer stillen poetischen Kraft, von dem sich Sängerin und Pianistin Eliane Elias Ende der 1990er Jahre wie magnetisch angezogen fühlte. Auch Instrumentalisten wie Saxofonist Joe Henderson konnte sich den still-funkelnden Kompositionen Jobims, die ein gewisses Lebensgefühl vermittelten, nicht entziehen. 2017 widmete die Sängerin Carminho aus Lissabon der Musikerlegende Jobim ein Album – kunstvoll verknüpfte sie die Melancholie des Fado mit der Leichtigkeit der Bossa Nova.

„Something about Jobim“: Zart-hinreißende Bossa-Nova-Klänge in verschiedenen instrumentalen und vokalen Interpretationen, heute in der Stunde vor Mitternacht.

23:30 bis 00:00 | hr2-kultur | Bremen Zwei | SR2 KulturRadio |  SWR 2 | WDR 3
ARD Radiofestival: Jazz – Round About Tango

„Das Geheimnis des Tangos liegt in diesem Moment der Improvisation“, formulierte es der berühmte Tangotänzer Carlos Gavito, „es passiert zwischen Schritt und Schritt. Es macht das Unmögliche möglich: Man tanzt Stille.“ Improvisation und die Stille zwischen den Tönen spielen in der Musik dieser Sendung eine wichtige Rolle: Die Cellistin Asja Valcic überschreitet im Duo mit Akkordeonist Klaus Paier Genre-Grenzen.


20.08.


17:50 bis 18:00 | SWR 2
SWR2 Jazz vor Sechs

21:05 bis 22:00 | Deutschlandfunk
JazzFacts: „Die Kunst der Mehrdeutigkeit“ – Ein Porträt des amerikanischen Gitarristen Miles Okazaki

Von Karl Lippegaus. 2017 unternahm Miles Okazaki die Herkules-Aufgabe, sämtliche 70 Kompositionen des Klavier-Individualisten Thelonious Monk alleine auf Gitarre einzuspielen. Ein Geniestreich des New Yorkers: Die 6-CD-Box „Work“, im Eigenvertrieb herausgebracht, erregte international großes Aufsehen und festigte seinen Ruf als Gitarren-Innovator. Miles Okazaki liebt starke Konzepte, vertrackte Metren und ausgefallene Harmonien. Aber so durchdacht sein Ansatz ist: Seine Musik spielt – vor allem rhythmisch – mit Vielschichtigkeit, Mehrdeutigkeit und Illusion. Praktisch und theoretisch bezieht Okazaki sich auf ein phänomenales Wissen über die Gitarre im Jazz. 2016 hatte er mit dem Pianisten Craig Taborn seine Vision einer neuen Quartettmusik auf dem Album „Trickster“ vorgestellt. Ein Jahr zuvor veröffentlichte er eine neue Anleitung zum Gitarrenspiel. Prägend für Okazaki (*1974) war vor allem die Mitwirkung in den Bands des Saxofonisten Steve Coleman mit ihrer metrisch hochkomplexen Musik. 2007 erschien Okazakis Plattendebüt „Mirror“, die Umsetzung einer 70-seitigen Partitur. Mittlerweile werden seine Kompositionen kürzer, aber sein Ruhm größer: 2019 wurde er zum „Rising Star Nr. 1“ in der Sparte Gitarristen des Down Beat-Magazins gewählt.

22:05 bis 23:00 | NDR Info
Play Jazz! Das Jazzmagazin – Mit Michael Laages

23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
Jazztime: All that Jazz

Terje Rypdal gehörte zu den Pionieren den Klangforschung. Als Gitarrist holte er den Rock in den Jazz, in Sound und Haltung, weniger als Stil. Das war lange visionär, trotzdem verschwand der norwegischen Querdenker ein wenig in der Versenkung. Mit 73 Jahren nun meldet er sich wieder zu Gehör, noch immer eigen in Flow und Gestaltung, noch immer kraftvoll in seiner Verehrung für das Hymnische. Der polnische Pianist Dominik Wania wiederum bevorzugt das melodisch Feine in der Verarbeitung einer umfassenden Solo-Klavier-Tradition. Beide sind Eckpunkte eines Ausblicks auf einen spannend vielfältigen Tonträger-Herbst. Moderation und Auswahl: Ralf Dombrowski

23:30 bis 00:00 | hr2-kultur | Bremen Zwei | SR2 KulturRadio |  SWR 2 | WDR 3
ARD Radiofestival: Jazz – Celebrating New Orleans

John Scofield gehört zu den überragenden Jazzgitarristen der Gegenwart. Dabei muss der Begriff Jazz weit gefasst werden. Der US-Amerikaner hat immer wieder gezeigt, dass er sich in alle möglichen Stilistiken einzufühlen versteht. Wichtigster Partner war der Sänger und Pianist Jon Cleary. Der gebürtige Engländer hat den Sound von New Orleans verinnerlicht wie wenige andere. Auf seiner Europa-Tour servierte das spielfreudige Duo ein süffig-beseeltes Roots-Programm im New Orleans-Style.


21.08.


17:50 bis 18:00 | SWR 2
SWR2 Jazz vor Sechs

22:05 bis 23:00 | NDR Info
Jazz Special: In den Fußstapfen der Väter – Der Saxofonist Branford Marsalis – Mit Bert Noglik

22:05 bis 22:50 | Deutschlandfunk
Milestones – Jazzklassiker: Bird live! Herausragende Konzertaufnahmen von Charlie Parker

Diz ‘n’ Bird at Carnegie Hall (1947); Royal Roost Broadcasts (1948/49); Jazz at Massey Hall (1953); The Washington Concerts (1953). Am Mikrofon: Karsten Mützelfeldt

Am 29. August jährt sich zum 100. Mal der Geburtstag von Charlie „Bird“ Parker. Seine Innovationen markieren den Beginn des modernen Jazz. Gerade die erhaltenen Live-Aufnahmen dokumentieren sein unvergleichliches Improvisationsgenie. Zwei legendäre Mitschnitte zeigen Charlie Parker an der Seite des anderen wichtigen Entwicklers des modernen Jazzstils Bebop, des Trompeters Dizzy Gillespie: Die Carnegie Hall präsentierte den Saxofonisten 1947 als „King of Bop“. Bei dem fulminanten Konzert herrschte musikalische Hochspannung. In Torontos Massey Hall wurden die beiden Bläser Parker und Gillespie durch eine illustre Rhythmusgruppe um den Pianisten Bud Powell unterstützt. Eine der wichtigsten Spielstätten des Bebop war der New Yorker Jazz-Club Royal Roost: Hier übertrugen Rundfunkstationen regelmäßig Gastspiele Parkers, u.a. mit den Trompetern Miles Davis und Kenny Dorham. Zu den weniger bekannten Tondokumenten gehört eine Aufnahme aus Washington, in der Bird der Starsolist einer lokalen Big Band ist, des Joe Timer Orchestra.

23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
Jazztime: Jazz auf Reisen

23:30 bis 00:00 | hr2-kultur | Bremen Zwei | SR2 KulturRadio |  SWR 2 | WDR 3
ARD Radiofestival: Jazz – Review – Jazz-Neuerscheinungen

„File Under Jazz“ – mit diesem Hinweis versehen einige Plattenlabels vorsichtshalber ihre Neuveröffentlichungen, damit es nicht zu Missverständnissen kommt in den Verkaufs-Regalen der CD-Geschäfte und in den Sparten der Download-Portale. Was dann dort tatsächlich alles unter „Jazz“ einsortiert wird, ist natürlich immer noch extrem breit gefächert: nicht nur stilistisch, sondern auch qualitativ.


22.08.


13:04 bis 15:00 | WDR 3
WDR 3 Persönlich mit Götz Alsmann

17:05 bis 17:55 | Bayern 2
Jazz & Politik: Eine andere Welt III

17:50 bis 18:00 | SWR 2
SWR2 Jazz vor Sechs

19:04 bis 20:00 | hr2-kultur
Live Jazz | hr2-kultur – Christof Lauer meets Kudsi Erguner | 50. Deutsches Jazzfestival Frankfurt 2019

Christof Lauer meets Kudsi Erguner || Christof Lauer, ts, ss | Kudsi Erguner, nay | Hans Glawischnig, b | Bruno Caillat, perc | Silvan Strauss, dr | 50. Deutsches Jazzfestival Frankfurt 2019, hr Sendesaal Frankfurt, Oktober 2019. Am Mikrofon: Jürgen Schwab

20:15 bis 21:00 | NDR Info
Jazz Klassiker: Conga Brava – Swing unter Palmen

Karibische Tänze in den Swingbands von Duke Ellington, Cab Calloway und Louis Armstrong. Mit Bärbel Kolodzik

22:05 bis 23:00 | NDR Info
Jazz Konzert: JazzBaltica 2020

Lars Danielsson, Caecilie Norby & Ulf Wakenius + Nils Landgren .Mit Felix Tenbaum


23.08.


00:05 bis 02:00 | Bayern 2
radioJazznacht: Mit Ssirus W. Pakzad – Jazzfest Fridays aus Regensburg (1)

Live-Mitschnitte von Konzerten aus dem „Degginger“ in Regensburg – mit Bands und Solisten, die für das Bayerische Jazzweekend vorgesehen waren. Moderation und Auswahl: Ssirus W. Pakzad

06:00 bis 08:00 | Bremen Zwei
Classical

19:04 bis 20:00 | hr2-kultur
hr-Bigband | hr2-kultur

Konzerte und Produktionen u.a. mit: Stage@Seven „Small Bands“ Teil 1 | Rainer Heute / Peter Reiter Duo (02.04.20) | Martin Scales / Jean Paul Höchstädter Duo (08.04.20) | Oliver Leicht Solo (15.04.20) | im (leeren) hr-Sendesaal Frankfurt, April 2020. Am Mikrofon: Claus Gnichwitz

19:12 bis 20:00 | SWR 2
SWR2 Jazz: Geschichte eines Jazz-Standards (28) – My Favorite Things

Von Hans-Jürgen Schaal. Das Musical „The Sound Of Music“ hatte im November 1959 seine Broadway-Premiere. Die Handlung spielt in Österreich, und der Song „My Favorite Things“ ist ein Walzer – im Text geht es um Apfelstrudel und Schnitzel. Heute wird das Stück in den USA vielfach für ein Weihnachtslied gehalten. Bevor der Song auf „konventionelle“ Art von Jazzmusikern adaptiert werden konnte, preschte damals John Coltrane voran – ausgerechnet Coltrane, Symbolfigur der Avantgarde. Er machte „My Favorite Things“ zur Hymne des modalen Improvisierens und verwandelte den Musical-Walzer in eine intensive, orientalisierende Beschwörung auf dem Sopransax.

22:30 bis 23:00 | NDR Info
Jazz NDR Bigband: Das Studio-Eins-Konzert – Michael Abene meets NDR Bigband (2/2) – Mit Henry Altmann

 

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