Tony Allens Vermächtnis: Afrobeat und Afrofunk:
Der am 12. August 1940 in Lagos (Nigeria) geborene Schlagzeuger Tony Allen ist am 30.4.2020 in Paris gestorben. Allen, der im Alter von 18 Jahren mit dem Schlagzeugspielen begann, versuchte schon früh in seiner Karriere verschiedene Sounds, Genres und Spielweisen zu vereinen. Ab den 1970-Jahren arbeitete er mit nigerianischen Bandleader und politischen Aktivisten Fela Kuti zusammen und nahm mit ihm und dessen Band Africa ’70 auch mehr als 30 Alben auf. 1980 gründete Allen seine eigene Band und nahm unter anderem No Discrimination und N.E.P.A auf. Seiner Verschmelzung von Electronica, Dub und Hip-Hop gab er den Namen „Afrofunk“. Übergesiedelt nach Europa arbeitete er mit Künstlern wie Michael Balzary (Flea), Jeff Mills oder Moritz von Oswald und unzähligen weiteren Projekten und Gruppen zusammen. Allen verstarb im Alter von 79 Jahren an einem Aneurysma. Der Fotograf Thomas J. Krebs stellte der Jazzzeitung.de das aktuelle Beitragsfoto von Toni Allen zur Verfügung.
Jazzfest Bonn bestätigt ersten neuen Konzert-Termin:
Der Ausweichtermin für das Konzert des Bundesjazzorchesters und Klaus Doldinger’s Passport steht fest: Es ist der 28. November 2020. Wie mittlerweile üblich sind alle Tickets noch gültig und wenn eine Teilnahme am Ersatztermin nicht möglich ist, kann man einen Gutschein verlangen. Ein Stream, der am 30.4.2020 bereits live übertragen wurde kann außerdem online noch einmal angesehen werden: https://www.jazzfest-bonn.de/jfbdigital/?utm_source=mailpoet&utm_medium=email&utm_campaign=Jazzfest+Bonn+2020. In diesem Stream wurden ein Video über Klaus Doldinger gezeigt, sowie Konzertausschnitte des Bundesjazzorchesters, vom Michael Wollny Trio und Shake Stew. Das Jazzfest Bonn musste durch die Corona-Pandemie leider bis auf weiteres abgesagt werden und neue Termine, Veranstaltungen, etc. werden in der nächsten Zeit angekündigt werden.
Festival Women in Jazz findet nun im Sommer statt
Nachdem das 15. Festival Women in Jazz auf Ende August verschoben werden musste, steht nun der Termin für die Auswahl der Nachwuchsmusikerinnen für die 16. Ausgabe nächstes Jahr fest. Am Samstag dem 9. Mai, von 20.05 bis 23.00 Uhr wird beim Projekt „Next Generation Virtuell“ erstmals vom Jazzpublikum aus über 20 Bewerbungen eine Teilnehmerin für das 16. Festival Women in Jazz im nächsten Jahr ermittelt. Beworben haben sich Musikerinnen aus ganz Europa, die nicht nur neue Namen und Biografien aufs Tableau des Festivals bringen, sondern moderne und kreative Stilmischungen aus ihrer Tradition und der gegenwärtigen Musikpraxis präsentieren. Eine Auswahl der besten eingesandten Projekte stellt MDR KULTUR in der großen „Women in Jazz“-Nacht am Samstag vor. Des Weiteren wird das verschobene Festival erneut beworben. Der neue Termin ist vom 29. August bis 9. September 2020 in Halle. Weitere Informationen unter https://www.mdr.de/kultur/women-in-jazz-internet-start-100.html