3 aus 34: 7. Junger Münchner Jazzpreis 2019 mit grandiosem Konzertfinale

Der 7. Junge Münchner Jazzpreis 2019 wurde nach einem grandiosen Konzertfinale im Jazzclub Unterfahrt ohne weitere Begründung verliehen. Gewinner des 1. Preises, dotiert mit 2500 €, ist das SH4iKH Quartett aus Mainz. Die Formation des aus Frankfurt stammenden Alt- und Sopran-Saxophonisten Maximilian Shaikh-Yousef mit Lukas Moriz am Piano, Bastian Weinig am Bass und Leopold Ebert am Schlagzeug überzeugte die Zuhörer und wohl auch die Jury mit durchdachten und überraschenden Kompositionen, im modernen Jazz verwurzelt und mit einer Prise arabischer Musik gewürzt.

Der mit 2000 € dotierte zweite Preis ging nach Berlin an das Quartett LELÉKA. Die so charmante wie mitreißende und kraftvolle ukrainische Sängerin Viktoria Leléka brachte mit Thomas Kolarczyk, der sich am Bass den Solistenpreis erspielte, Povel Widestrand (Piano) und Jakob Hegner (Drums) in ihrer Muttersprache gesungene ukrainisch Volkslieder überzeugen in Jazzform.

1500 € gingen an das JMJ Trio Jonas Mielke (Bass), Mikolaj Suchanek (Piano) und Jannik Kerkhof (Drums) aus Dresden, dessen ebenfalls in der modernen Jazztradition stehenden Komposition etwas weniger überraschend und ausgefeilt waren als die der Sieger.

Nicht nur musikalisch war der Wettbewerb, der von mucjazz, dem Münchner Verein zur Förderung von Jazz e. V. (http://www.mucjazz.fa-ro.de/) veranstaltet und finanziert wird, ein Erfolg. Die Unterfahrt war lange im voraus ausverkauft und am Abend bis auf den letzten Platz besetzt. 34 Bands aus ganz Deutschland hatten sich beworben, die 3 Finalisten sich im Blindfoldtest der Jury durchgesetzt. Mit ihnen gab es dann auch gleich noch eine internationale Besetzung des Wettbewerbs, wie es dem Jazz angemessen ist.

Godehard Lutz

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