+++Neue Reihe in SWR2: Meine erste Jazzplatte+++
Wie findet man zu improvisierter Musik? „SWR2 Jazztime“ hat nachgefragt und lässt ab 17. März 2018 um 22:03 Uhr Persönlichkeiten der Jazz-Szene, aber auch Schriftsteller und Philosophen zu Wort kommen. In der ersten Folge erzählen unter anderem der Sänger Theo Bleckmann, Arrangeur Mike Holober, Klarinettist Rolf Kühn, Posaunist Christian Muthspiel und Richard Williams, ehemaliger Leiter des Jazzfest Berlin, ihre ganz persönlichen Geschichten. Sie zeigen vor allem eins: Es gibt viele Wege zum Jazz. Die erste Jazzplatte, oft schlägt sie ein „wie der Blitz“, packt einen ein Leben lang, manchmal führt sie auch zu einer Berufsentscheidung. Sie kann aber auch auf vehemente Ablehnung stoßen, wie das Beispiel des Zürcher Jazzkritikers Christian Rentsch zeigt. Er arbeitete sich als Teenager an einem Stapel 45er-Singles ab, die Joachim-Ernst Berendt bei seinem Vater und Verleger hinterlassen hatte, um diesen zur Veröffentlichung des legendären „Jazzbuchs“ zu bewegen. Der Vater lehnte ab, er wollte mit „Negermusik“, wie es damals noch hieß, nichts zu tun haben. Was war es, das Rentsch junior schließlich „immer weniger schrecklich und immer schöner“ fand?
Wie vielfältig die Wege zum Jazz sind, wird deutlich, wenn in der Auftaktsendung auch der Sänger Theo Bleckmann, Arrangeur Mike Holober, Klarinettist Rolf Kühn, Posaunist Christian Muthspiel und der ehemalige Leiter des Jazzfest Berlin, Richard Williams, von ihren ersten Jazz-Hörerlebnissen erzählen. Folge 2 am 26. Mai schnürt ein weiteres Bündel persönlicher Geschichten, unter anderem des Berliner Philosophen Georg Bertram, des französischen Pianisten und Keyboarders Benoît Delbecq, des britischen Pianisten Kit Downes und des Schlagzeugers Christian Lillinger, der 2017 den SWR Jazzpreis gewann.
+++Das LaJJazzO und das LaJJazzO Junior Brandenburg präsentieren „Best of Britain“ mit Werken von Steve Gray sowie Musik Count Basies+++
Das Landesjugendjazzorchester Brandenburg und das Landesjugendjazzorchester Junior präsentieren im April 2018 ihr neues Programm. Am 8. und 9. April bringt das LaJJazzO Junior unter der Leitung von Martin Gerwig Werke von Count Basie auf die Bühne. Vom 13. bis 15. April lässt das LaJJazzO Brandenburg britische Komponisten und Arrangeure wie Steve Gray erklingen. Künstlerischer Leiter ist Jiggs Whigham.
Im Programm: „Best of Britain“ spielt das Landesjugendjazzorchester unter der künstlerischen Leitung von Jiggs Whigham die Musik britischer Komponisten und Arrangeure. Im Mittelpunkt steht die Musik des englischen Pianisten und Arrangeurs Steve Gray, der 1944 in Middlesbrough geboren wurde und mit seinen Arrangements und Orchestrationen für Ouincy Jones, Henry Mancini und Sammy Davis Jr. Weltruhm erlangte. Weitere Kompositionen und Arrangements des Programms stammen von Allan Ganley, Ray Noble und Kenny Napper. Auch Jiggs Whigham selbst steuert die Ballade „Steve“ bei, die er für den 2008 verstorbenen Gray schrieb. Das Publikum erwartet energiegeladene traditionelle Swing-Musik mit Bigband-Klassikern wie „Satin Doll“ oder „Take The A-Train“. Als Kuriosum ist das Stück „Bei mir bist du schön“ zu hören, welches ebenfalls von Steve Gray arrangiert wurde. Das Konzert bildet den Abschluss einer intensiven Probenwoche in der Kreismusikschule Eibe-Elster in Herzberg. Unterstützt durch Dozenten der Berliner Jazzszene feilen die Jungen Musiker an Phrasierung, Timing und Artikulation und teilen alle eine gemeinsame Sache: Die Liebe zum Jazz!
Mit seinem neuen Programm kehrt das Landesjugendjazzorchester Junior unter der künstlerischen Leitung des Berliner Trompeters Martin Gerwig zurück zu den Ursprüngen des Jazz. Unter dem Titel „Count Basics“ beschäftigen sich die 20 talentierten Nachwuchsmusikerinnen und Nachwuchsmusiker mit der Musik des legendären Bandleaders der Swing-Ära Count Basie. Neben Klassikern wie „Cute“ oder „The Queen Bee“ stehen auch unbekannte Schätze der Bigband Geschichte wie „The Kid From The Red Bank“ auf dem Programm. Von einem zarten piano bis zu einem bombastischen forte schöpft das LaJJazzO Junior die gesamte Bandbreite der Bigband-Klangmalerei aus und nimmt sein Publikum mit auf eine Reise durch wunderbare Bigband-Melodien. Einstudiert wurden die Stücke während der Frühjahrsarbeitsphase des Auswahlensembles in der Musikschule des Landeskreises Ostprignitz-Ruppin in Neuruppin. Unterstützung erhielt Martin Gerwig von den Dozenten Gregoire Peters (Saxophon), Christian Fischer (Posaune). Florian Menzel (Trompete) und Tobias Backhaus (Schlagzeug), die mit den jungen Musikern in gesonderten Proben mit den jeweiligen Instrumenten arbeiteten.