Ein subjektiver Blick in die Jazzwoche 12 im Radio. Unter anderem mit:
Joe Henderson, 40 Jahre Jazzclub Unterfahrt, Marian McPartland, Ambrose Akinmusire, WDR Jazzpreis 2018, Bernd Konrad, Pianist Alan Pasqua, George Benson, Akkordeonist Vincent Peirani, KIM-Kollektiv in Berlin, Blume, Madeleine Peyroux, No Bebop, please!, Geschichte eines Jazzstandards (15) – Caravan, Michel Portal New 5tet, Zoot Sims, Nicole Jo, Debussy and Beyond – Die NDR Bigband impressionistisch.
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Alle Angaben ohne Gewähr.
Jazz im Radio (Fernsehen)
- SR2 – JazzNow – Sonntags von 20.04 bis 22.30 Uhr
- BR-KLASSIK – Jazztime – Von Montag bis Freitag täglich um 23.05 Uhr
- rbb-kulturradio – Late Night Jazz – Sa und So 23:04 – 24:00 Uhr
- hr2-kultur – Jazz in hr2-kultur – täglich
- SWR2 – Jazz – täglich
- WDR3 – JAZZ & WORLD – Improvisiertes zum Tagesausklang – Montag bis Freitag, 22.04 – 0:00 Uhr
- Deutschlandfunk – Jazz (Überblick) – Jazz Live, JazzFacts und Milestones
- Deutschlandfunk Kultur – Jazz – diverse Sendetermine
- ARTE TV – Jazz
19.03.2018
17:50 bis 18:00 | SWR 2
SWR2 Jazz vor Sechs – Bernhard Meyer: Stroy
19:04 bis 20:00 | hr2-kultur
Hörbar: Musik grenzenlos
19:35 bis 20:00 | MDR Kultur
MDR KULTUR – Jazz Lounge: The Idea Of North, Vocal
22:04 bis 00:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz & World: In Pursuit Of Blackness – Der Saxofonist Joe Henderson
22:05 bis 23:00 | NDR Info
Play Jazz! Das Jazzmagazin – Mit Ralf Dorschel
Das Magazin aus der Welt des Jazz. Auf dem Programm stehen aktuelle CDs (darunter das „Album der Woche“) und Klassiker, Porträts von Künstlern und Plattenfirmen, Konzerte, Bücher und Filme.
Play Jazz! spürt Trends nach und erinnert in der Rubrik „Remember“ an die großen Momente der Jazzgeschichte. Im „Fenster nach Europa“ gibt es regelmäßig Höhepunkte von allen bedeutenden europäischen Jazzfestivals.
Play Jazz! blickt auf die Jazz Szene im Sendegebiet und informiert in Interviews und Reportagen über die Arbeit von Clubs, Jazzinitiativen und Festivals in Norddeutschland.
22:30 bis 23:00 | hr2-kultur
Jazz Now: Aus dem Dschungel der Neuveröffentlichungen
Am Mikrofon: Guenter Hottmann. heute mit: Jeff Hamilton Trio: Live From San Pedro | Martial Solal: My One and Only Love (Live at Theater Gütersloh) [European Jazz Legends, Vol. 15] | Fabien Mary Octet: Left Arm Blues (and other New York Stories) | Dan Pugach Nonet: Plus One | The Amazing Keystone Big Band: Django Extended (The Greatest Gypsy Hits) |
23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
Jazztime: Jazztoday – Nachlese zu 40 Jahre Jazzclub Unterfahrt
Mit Musik des Starensembles „Oregon“ und dem Shinya Fukumori Trio. Moderation und Auswahl: Ulrich Habersetzer
20.03.2018
01:05 bis 05:00 | Deutschlandfunk Kultur
Tonart: Jazz (Moderation: Lothar Jänichen)
17:50 bis 18:00 | SWR 2
SWR2 Jazz vor Sechs – Duke Ellington: In a mellow tone
19:35 bis 20:00 | MDR Kultur
MDR KULTUR – Jazz Lounge: Marian McPartland, Piano
21:03 bis 22:00 | SWR 2
SWR2 Jazz Session: Afterglow – Zum 100. Geburtstag der Pianistin Marian McPartland
Am Mikrofon: Julia Neupert. „Weiß, britisch, weiblich“ – mit diesen drei Voraussetzungen war eine Jazzkarriere im Amerika der 1950er-Jahre eigentlich schon vorbei, bevor sie richtig anfangen konnte. Das wurde der jungen Pianistin aus England vom Magazin „Downbeat“ damals prophezeit. Es sollte anders kommen: Talentiert, klug und unerschrocken setzte sich Marian McPartland in der Szene durch und etablierte sich als eine stilistisch äußerst flexible Musikerin. Später startete McPartland noch eine zweite Karriere als Moderatorin ihrer eigenen Radioshow „Piano Jazz“. Zum 100. Geburtstag einer bemerkenswerten Künstlerin sind in der SWR2 Jazz Session neben Aufnahmen aus ihrer pianistischen Laufbahn auch Ausschnitte aus einigen dieser Sendungen zu hören.
21:05 bis 22:00 | Deutschlandfunk
Jazz Live: Ambrose Akinmusire
Aufnahme vom 3.11.2017 beim Jazzfest Berlin. Am Mikrofon: Odilo Clausnitzer. Ambrose Akinmusire hat den wohl markantesten Trompetenton des jüngeren amerikanischen Jazz – gesanglich und warm, oft glühend. Der 35-Jährige aus Oakland gehört zu den spannendsten zeitgenössischen Improvisatoren. Beim Jazzfest Berlin 2017 präsentierte sich Akinmusire auch als Komponist. Um historische Feldaufnahmen einer schwarzen Gefängnisinsassin in Mississippi herum schrieb er eine bluesgetränke Suite. 2007 hatte er die renommierte Thelonious Monk Competition gewonnen; seitdem wurde er mit Lob und Auszeichnungen überhäuft. Mehrfach wurde er in Umfragen zum besten Instrumentalisten seines Fachs gewählt. Aber er sagt auch: „Die Trompete interessiert mich nicht.“ Sein Ziel sei es, eine starke Ensemblemusik zu machen, die vor allem kompositorisch seine Handschrift trage. Die in Berlin präsentierte Suite war die exklusive Umsetzung eines eigens an ihn vergebenen Kompositionsauftrages. Die darin verwendeten, 80 Jahre alten Aufnahmen stammen von einer Frau namens Mattie Mae Thomas, von der außer diesen Audiodokumenten nichts überliefert oder bekannt ist. Akinmusire machte die Auseinandersetzung mit ihren Liedfragmenten zu einem starken Statement für die Kraft der afroamerikanischen Musik.
22:00 bis 00:00 | Bremen Zwei
Jazz Grooves: Die ganze Welt des Jazz
Blue Note, Big Band, Neuerscheinungen und bekannte Stars – und Tipps zum Konzertgeschehen in Bremen und der Region.
22:04 bis 00:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz & World: Johannes Zink – Zwischen Kirmes-Tänzen und Free Jazz
Bernd Alois Zimmermanns verschärfte Volksmusik und der Spirit der Zwölftönigkeit.
22:05 bis 23:00 | NDR Info
Play Jazz! Das Jazzmagazin – Mit Ralf Dorschel
22:30 bis 23:00 | hr2-kultur
Jazzgroove: An den Rändern des Jazz
23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
Jazztime: News & Roots
Neues aus Australien: mit dem Melbourner Pianisten Barney McAll, dem Sydneyer Gitarristen James Muller und dem „Sydney Conservatorium Jazz Orchestra“. Auswahl und Moderation: Henning Sieverts
21.03.2018
17:50 bis 18:00 | SWR 2
SWR2 Jazz vor Sechs – Vernon Duke: I like the likes of you
19:05 bis 20:00 | BR-KLASSIK
Classic Sounds in Jazz: Some other spring
Aufnahmen mit Lucia Cadotsch, Joe Pass, Bugge Wesseltoft und anderen. Moderation und Auswahl: Beatrix Gillmann
19:35 bis 20:00 | MDR Kultur
MDR KULTUR – Jazz Lounge: Mix
22:05 bis 23:00 | NDR Info
Play Jazz! Das Jazzmagazin – Mit Ralf Dorschel
22:30 bis 23:00 | hr2-kultur
Jazzfacts: What’s going on? – Features, Interviews und was die Szene bewegt
23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
Jazztime: Jazz aus Nürnberg: Mostly Vocal – „It´s spring again“
Aufnahmen mit Efrat Alony, Theo Bleckmann & Uri Caine, Blossom Deary, Lutz Häfner & Rainer Böhm, Billy Holiday, Pat Metheny & Jim Hall, Kate McGarry, Tom Waits und Bugge Wesseltoft & Hennig Kraggerud. Moderation und Auswahl: Beate Sampson
22.03.2018
17:50 bis 18:00 | SWR 2
SWR2 Jazz vor Sechs – Jean-Paul Brodbeck: Im Strom der Gezeiten
19:35 bis 20:00 | MDR Kultur
MDR KULTUR – Jazz Lounge: Mix
20:04 bis 22:00 | WDR 3
WDR 3 Konzert: WDR Jazzpreis 2018
Ramesh Shotham / Roger Hanschel. WDR Big Band mit Kompositionen von Hendrika Entzian unter der Leitung von Ansgar Striepens. Young 7Teen Jazz Orchestra, Leitung: Tim Köhler. Aufnahme aus dem Theater Gütersloh
21:00 bis 22:00 | MDR Kultur
MDR KULTUR – Jazz: Jazz von A – Z
21:03 bis 22:00 | SWR 2
SWR2 NOWJazz: Der Unermüdliche (Bernd Konrad)
Bernd Konrad, der Ehren-Jazzpreisträger 2018 des Landes Baden-Württemberg im Gespräch mit Günther Huesmann. Als Netzwerker, als Pädagoge und als improvisierender Musiker hat Bernd Konrad den Jazz im Südwesten in den letzten drei Jahrzehnten geprägt, gefördert und bereichert wie kaum ein anderer. Der Saxofonist, Klarinettist und emeritierte Professor des Jazzstudienganges der Musikhochschule Stuttgart ist im Studio zu Gast und erzählt von den spannenden musikalischen Stationen seiner Karriere und von seinem Lebensweg, der von kreativen Ideen und musikalischen Glanzlichtern gesäumt ist.
21:05 bis 22:00 | Deutschlandfunk
JazzFacts: Das Feine und das Raue – Der amerikanische Pianist Alan Pasqua
Von Karsten Mützelfeldt. Er zeigt sich als klangsensibler Feingeist und als Freund einer raueren Gangart, pflegt lyrischen Jazz genauso wie brodelnde Fusion-Musik – und noch einiges mehr. Der Pianist Alan Pasqua ist ein Mann für viele Fälle. Vielseitigkeit, Präzision, Einfühlungsvermögen – das sind unabdingbare Voraussetzungen für einen Studiomusiker. Doch Pasqua, versiert in unterschiedlichsten Ausdrucksformen, ist nicht nur eine verlässliche Größe im Dienstleistungsgewerbe der Studios. Ihn zeichnet darüber hinaus das aus, was von den Individualkünstlern des Jazz erwartet wird: die viel zitierte eigene Handschrift. Nach frühen Band-Stationen bei Tony Williams, Bob Dylan und Carlos Santana nahm er erst mit Anfang 40 sein Debüt auf. Seitdem hat Alan Pasqua mit Postbop, Kammerjazz und elektronisch geprägtem Jazzrock gleichermaßen überzeugen können. Zudem glänzt er als Pianist des feinsinnigen Trios von Peter Erskine. Mit ihm, dem Arrangeur Vince Mendoza und der WDR Big Band gab er jüngst eines seiner seltenen Gastspiele in Deutschland.
22:04 bis 00:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz & World: Boppin´ & Breezin´ – Zum 75. Geburtstag des Gitarristen und Sängers George Benson
22:05 bis 23:00 | NDR Info
Play Jazz! Das Jazzmagazin – Mit Ralf Dorschel
22:30 bis 23:00 | hr2-kultur
Jazz Now: Aus dem Dschungel der Neuveröffentlichungen
23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
Jazztime: All that Jazz – Mit Ssirus W. Pakzad
23.03.2018
17:50 bis 18:00 | SWR 2
SWR2 Jazz vor Sechs – Philipp Schaufelberger: Neues Protestlied / Schule Der Unruhe
19:35 bis 20:00 | MDR Kultur
MDR KULTUR – Jazz Lounge: Best Of Big Band
22:05 bis 23:00 | NDR Info
Jazz Special: Barfuß zum Jazz-Olymp: Der französische Akkordeonist Vincent Peirani
Mit Sarah Seidel. Vincent Peirani ist ein Virtuose mit viel Sinn für Sinnlichkeit, mit offenen Ohren für das, was ihn musikalisch umgibt. Der 37-jährige Akkordeonist aus Nizza lebt seit vielen Jahren in Paris und hat dort mit zahlreichen Jazzgrößen gearbeitet. In Europa gibt es nur eine Handvoll bekannter Jazz-Akkordeonisten. Ihr Repertoire ist geprägt von der traditionellen Musik ihrer Heimatländer, von der europäischen Klassik und nicht zuletzt vom Jazz. Vincent Peirani hat 2013 sein Debütalbum „Thrill Box“ vorgelegt, seither hat er etliche Auszeichnungen gewonnen. 2017 konnte er den ECHO Jazz in der Kategorie „Besondere Instrumente“ entgegennehmen. Im Jazz Special erzählt Vincent Peirani, dass er als Kind lieber Schlagzeug als Akkordeon lernen wollte, sein Vater ihm aber keine Wahl ließ. Peirani musste erst sehr hadern mit seinem Instrument, um es schließlich zu lieben. Peirani ist damit inzwischen den Weg zum Jazz-Olymp gegangen – barfuß.
22:30 bis 23:00 | hr2-kultur
Swingtime mit Bill Ramsey
Am Mikrofon: Bill Ramsey. Bill Ramsey – Sänger, Entertainer und selbst Teil der Jazzgeschichte in Deutschland nach dem Krieg – präsentiert ein Jahrhundert in Schwingungen. Es geht dabei natürlich um musikalische Vibrationen, um Erschütterungen des Weltgefüges – es sei denn diese sind musikalischer Natur. Und wenn der „pulse“ so richtig pocht und treibt, dann stellt sich nicht selten ein vertrautes Gefühl ein: Wie doch die Zeit vergeht!
22:30 bis 00:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz & World: Szene NRW – Aktuelles aus der Region
Die Konzertreihe des Herforder Musik Kontors e. V.
23:03 bis 00:00 | SWR 2
SWR2 NOWJazz: Kosmopoliten und Lokalmatadore zugleich – Das KIM-Kollektiv in Berlin
Von Franziska Buhre. In Berlin verschwindet so gut wie jedes Jahr eine Spielstätte für Live-Musik, dafür eröffnen neue Betriebe ihre Pforten für Konzerte. Das Kollektiv für komponierte und improvisierte Musik, kurz KIM, ist geblieben. Angefangen hatte KIM mit einer Konzertreihe, im Jahr lädt es 2018 nun zur fünften Ausgabe seines Festivals. Berlin ist die Wahlheimat aller KIM-Musikerinnen und -musiker, sie kommen aus anderen Teilen Deutschlands, aus den USA und Australien, aus Schweden, Norwegen, Italien und Österreich. KIM wagt kühne Überschreitungen von Genre-Grenzen, zeigt sich von Jazz und Neuer Musik ebenso beeinflusst wie von Drum ’n‘ Bass und Hip-Hop, pflegt Kontakte zu Kollektiven in Leipzig und Köln, die Musikerinnen und Musiker schwärmen selbst auf internationale Bühnen aus. KIM lebt die Berliner Weltoffenheit, und lädt zum KIM-Fest Gäste aus anderen europäischen Metropolen ein.
23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
Jazztime: Das Jazzkonzert – Aufblühen im Sägespäne-Duft
Die Band Blume in der Künstlerwerkstatt Pfaffenhofen. Mit Magnus Schriefl, Trompete, Wanja Slavin, Altsaxophon, Bernhard Meyer, Bassgitarre, und Peter Gall, Schlagzeug. Aufnahme vom 20. Januar 2018. Moderation und Auswahl: Roland Spiegel
24.03.2018
17:05 bis 17:55 | Bayern 2
Jazz & Politik: Politisches Feuilleton
18:05 bis 19:00 | BR-KLASSIK
Jazz und mehr: „Alle Vögel sind schon da“
Musik von Charlie Parker, Joe Kienemann, Olivier Messiaen und anderen. Zu Amsel, Drossel, Fink und Star. Moderation und Auswahl: Ulrich Habersetzer
19:04 bis 20:00 | hr2-kultur
Live Jazz: Madeleine Peyroux „Secular Hymns“
Live à fip, Radio France Paris, Oktober 2016. Am Mikrofon: Daniella Baumeister
19:30 bis 20:00 | MDR Kultur
MDR KULTUR – Jazz Lounge:Mix
20:15 bis 21:00 | NDR Info
Jazz Klassiker: No Bebop, please!
Mit Wingolf Grieger. Aus den Radios in amerikanischen Wohnzimmern und den Jukeboxes in den Bars tönte in den 1940er-Jahren meist Musik der zu Ende gehenden Swingära. Doch in den Jazzclubs New Yorks entwickelte sich zu etwa dieser Zeit ein völlig neuer Stil. Musiker wie Thelonious Monk, Dizzy Gillespie oder Charlie Parker, die später zu Legenden des Jazz werden sollten entwickelten den Bebop. Diese verrückten, ungemütlichen Klänge; bizarr und hektisch, erschreckten nicht nur das Publikum. Auch unter den Musikern kam Unruhe auf. Da hatte man es sich über die Jahre im Swing bequem gemacht, und plötzlich kamen da so ein paar junge Burschen und stellten die Musik komplett auf den Kopf. Und so zerbrach die Jazzwelt in den 1940er-Jahren denn auch in zwei Lager…
22:03 bis 23:00 | SWR 2
SWR2 Jazztime: Geschichte eines Jazzstandards (15) – Caravan
Von Hans-Jürgen Schaal. Duke Ellington besaß das Talent, die Ideen seiner Mitmusiker „einzusammeln“ und zu veredeln. Ursprünglich stammte das Stück „Caravan“ („Karawane“) von seinem Posaunisten Juan Tizol. Die Melodie ist betont chromatisch, geheimnisvoll, fast orientalisch. Ellington arrangierte den Song mit zusätzlichen Orientalismen und gab ihm einen neuen, konventionelleren Mittelteil, der rhythmisch und tonal stark mit der Hauptmelodie kontrastiert. Aus diesem Kontrast bezieht das Stück seine besondere Stärke. „Caravan“ wurde einer der größten Hits im Ellington-Repertoire und ein Paradestück für Blechbläser. Der treibende Rhythmus, die mysteriöse Stimmung und der orientalische Einschlag dieser Komposition legen viele verschiedene stilistische Auslegungen nahe – von prämodernem Swing bis zu modalem Jazz, von Hardbop bis Latin. Selbst in der Popmusik und in Film-Soundtracks ist „Caravan“ zu Hause.
22:04 bis 00:00 | WDR 3
WDR 3 Open Sounds: Raphael Smarzoch
Aufnahmen vom Festival „Blaues Rauschen“ in den Flottmann-Hallen, Herne
22:05 bis 23:00 | NDR Info
Jazz Konzert: Das Michel Portal New 5tet
NDR-Aufnahme aus dem Rolf-Liebermann-Studio, Hamburg vom Februar 2018. Mit Felix Tenbaum. Er lässt sich nicht festlegen und ist ein Virtuose im Zwischen-den-Stühlen-Sitzen. Michel Portal ist seit den 1960er-Jahren einer der wichtigsten Impulsgeber für den Jazz in Europa. Dabei ist der Multiinstrumentalist genauso in der europäischen Klassik wie der Zeitgenössischen Musik oder der Neuen Improvisationsmusik zu Hause. „Ich liebe es, vor Publikum zu spielen“, sagt Portal, „es ist wie eine Metamorphose. Ich fühle mich richtig schlecht, wenn ich zwei Wochen lang nicht auftreten konnte“. Im Februar 2018 stellte Portal, der zum ersten Mal 1970 im NDR auftrat, sein hervorragend besetztes neues Quintett vor. Neben dem Pianisten Bojan Z und dem Bassisten Bruno Chevillon, beide langjährige Weggefährten Portals, gehören der Posaunist Samuel Blaser und der charismatische Schlagzeuger Lander Gyselinck dazu.
25.03.2018
00:05 bis 03:00 | Bayern 2
radioJazznacht: Mit Peter Veit – Neues aus den Jazz-Charts
19:04 bis 20:00 | hr2-kultur
hr-Bigband
Konzerte und Produktionen u.a. mit: Michael Feinstein & hr-Bigband: „Great American Songbook“, April 2017
19:29 bis 20:00 | SWR 2
SWR2 Jazz: Jive at Five – Der Tenorsaxofonist Zoot Sims
Von Gerd Filtgen. Mit seiner entspannten Spielweise war Zoot Sims (1925 – 1985) einer der bedeutendsten Cool-Jazz-Tenorsaxofonisten. Sein sicheres Feeling für swingende Interpretationen erwarb er sich während seiner musikalischen Lehr- und Wanderjahre in den Big Bands von Benny Goodman, Woody Herman und Stan Kenton. Sims spielte aber auch in vielen zwischen Swing und Bop changierenden Combos. In zahlreichen Aufnahmen unter eigenem Namen und in kongenialer Zusammenarbeit mit dem ebenfalls Tenorsaxofon spielenden Al Cohn demonstrierte Sims, mit welchen fantasievollen Einfällen er es immer verstand, seinen Improvisationen eine melodische Strahlkraft zu geben.
20:04 bis 22:30 | SR2 KulturRadio
JazzNow: Jazz live with friends – Nicole Jo – 20, Teil 2
22:05 bis 23:00 | NDR Info
Jazz NDR Bigband: Debussy and Beyond – Die NDR Bigband impressionistisch
Mit Henry Altmann. Vor 100 Jahren starb der große französische Komponist Claude Debussy, einer der bedeutendsten Vertreter des Impressionismus in der Musik. Anlass für Henry Altmann, sich auf die Suche im Archiv nach impressionistischen oder vom Impressionismus inspirierten Projekten der NDR Bigband zu machen. Mit dabei natürlich auch arrangierte und in den Jazz transferierte Stücke von Debussy, aber auch Musik von Meistern der Klangmalerei wie Frederic Chopin, Miles Davis und Gil Evans.