Finalisten des 10. Europäischen Nachwuchsjazzpreis Burghausen stehen fest

Fünf Bands hat die Jury aus 56 Bewerbungen für den 10. Europäischen Nachwuchsjazzpreis ausgewählt. Am Dienstag, 6. März 2018 werden die jungen Talente im Rahmen der 49. Internationalen Jazzwoche Burghausen (6. – 11. März 2018) im Stadtsaal ihr Können beweisen. Jede Band hat 20 Minuten Zeit, danach berät sich die Jury. Die Gewinner erwartet ein Preisgeld von 5.000 Euro und die Ehre am Abend darauf vor in der Wackerhalle vor großem Publikum gewissermaßen die Jazzwoche zu eröffnen. Für die Zweitplatzierten gibt es ein Preisgeld von 3.000 Euro und 1.000 Euro für den dritten Platz. Bewerben durften sich nur Teilnehmer, die jünger als 30 Jahre sind. Dieses Jahr fällt auf, dass der Frauenanteil besonders hoch ist und zum ersten Mal ist ein reines Vocal-Ensemble dabei. Die Jury besteht aus: Prof. Joe Viera (Leitung) und den Musik-Journalisten Roland Spiegel, Ralf Dombrowski sowie Reinhard Köchl. Jedes Jury-Mitglied wählte im „Blindverfahren“ die Finalisten aus.

Und diese Nachwuchskünstler haben es ins Finale geschafft:

Den ungewöhnlichen Namen „OF CABBAGES AND KINGS“ nach einem Gedicht von Lewis Carroll gaben sich die vier jungen Jazzsängerinnen Veronika Morscher, Rebekka Ziegler, Sabeth Pérez und Laura Totenhagen. Das Quartett macht Neo – A Cappella und gründete sich in Köln. Als Vokalensemble lernten sich die Jazzsängerinnen im rennomierten Bundesjazzorchester kennen mit dem sie bereits durch Ecuador, Russland, England sowie ganz Deutschland tourten.

Das „Auxane Trio“ aus Frankreich gründete Pianist Auxane Cartigny  mit Samuel F’hima am Kontrabass und Tiss Rodriguez am Schlagzeug. Das „Auxane Trio“ beschreibt seine Kompositionen so: „Kraftvolle Melodien geben den Musikern großen Spielraum für Improvisationen.“

Die kopfmäßig umfangreichste Formation beim Burghauser Jazzpreis ist die Band „Stadtgespräche“ aus Köln. Die acht Musiker lernten sich beim Studium an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln kennen. 2014 gründet einer von ihnen, der Trompeter Pascal Hahn, das Ensemble mit Johanna Risse (Violine), Johanna Hoppstock (Violine), Pauline Buss (Viola), Katharina Pannes (Violoncello) sowie Martin Klein am Klavier, Malte Viebahn am Bass und Lukas Schäfer am Schlagzeug.

Als „Anton Mangold Quartett“  machen Anton Mangold (Saxophon), Theodor Spannagel (Kontrabass), Felix Schneider (Klavier) und Zhitong Xu (Schlagzeug) seit 2014 gemeinsam Musik. Das Quartett lernte sich beim gemeinsamen Jazzstudium in Würzburg kennen. Gespielt werden Eigenkompositionen, die, so die Zielsetzung, durch rythmische Vielschichtigkeit und harmonischen Einfallsreichtum überzeugen.

Die Ethno-Jazz-Band „Leléka“ aus Berlin ist ebenfalls ein Quartett. Die Musiker aus Deutschland, Polen und der Ukraine verflechten in ihrer Musik altertümliche ukrainische Motive mit zeitgenössischen Jazzrhythmen.  Die vier Musiker kennen sich aus verschiedenen Bandprojekt in der Berliner Jazzszene: Robert Wienröder (Klavier), Thomas Kolarczyk (Kontrabass), Jakob Hegner (Schlagzeug) und Viktoria Anton (Gesang).

Die Reihenfolge, in der die Bands auftreten, wird am Finaltag ausgelost.

Der offizielle Ticketvorverkauf für die Internationale Jazzwoche Burghausen und damit auch für den 10. Europäischen Nachwuchsjazzpreis startet am 18. Dezember 2017. Mehr unter www.b-jazz.com.

Foto: Burghausener Altstadtpanorama / Burghauser Touristik GmbH

 

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