Jazz im Radio

Die Jazz-Radiowoche vom 01.01. bis 07.01.2018

Ein subjektiver Blick in die Jazzwoche 1 im Radio. Unter anderem mit: DJ Swingin‘ Swanee, Monty Alexander, Frankie Trumbauer und Bix Beiderbecke, Trio Slowfox, David Peña Dorantes & Renaud Garcia-Fons, Bud Powell, Melody Gardot, Lila Downs, Sarah Murcia, Jazz Inbetween Festival Münster, Charlotte Greve, Vor hundert Jahren wird Storyville geschlossen, Tamara Lukasheva, Cologne Contemporary Jazz Orchestra, Axel Wolf & Hugo Siegmeth, 11. Festival Jazzdor Strassbourg-Berlin 2017, Milt Jackson, Tini Thomsen’s MaxSax, Wie der Tänzer und Sänger Fred Astaire dem Pianisten Oscar Peterson begegnete

Alle Angaben ohne Gewähr.


Jazz im Radio (Fernsehen)



01.01.2018


00:05 bis 02:00 | SWR 2
Jahreswechsel mit SWR2: Swingin‘ into the New Year – Mit DJ Swingin‘ Swanee

17:50 bis 18:00 | SWR 2
SWR2 Jazz vor Sechs

20:15 bis 21:00 | NDR Info
Jazz Konzert: Der Pianist Monty Alexander

NDR-Aufnahmen aus dem Rolf-Liebermann-Studio vom 10. und 11. Februar 2005. Mit Heti Brunzel. „Ich bin kein Bebop-, kein Calypso- und kein Reggae-Musiker. Ich bin ein Musiker, der alles liebt.“ Die Kunst von Monty Alexander ist ein Lehrstück in Sachen kultureller Vielfalt. Dampfender Jazz trifft auf fröhlichen Calypso und lässigen Reggae – Monty Alexander wurde 1944 auf Jamaika geboren. 1961 zog Alexander nach New York. Wenig später spielte er schon mit Dizzy Gillespie, Milt Jackson und Frank Sinatra, der staunte: „Der Junge ist wie Sprengstoff“. Dem Lob folgte die Tat: Das Idol Peterson verhalf Monty Alexander Anfang der 1970er zum endgültigen Durchbruch. Seitdem schreibt Alexander die Geschichte des Klavier-Trios auf den Pfaden seiner Vorbilder weiter – mit karibischem Feuer. „Mein Ziel ist es, die Leute mitzureißen. Das Klavier ist nur ein Vehikel, um mich mit dem Publikum zu verbinden“.

22:00 bis 00:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz & World: Two Masters of Early Jazz – Frankie Trumbauer und Bix Beiderbecke

22:05 bis 23:00 | NDR Info
Play Jazz! Das Jazzmagazin – Mit Michael Laages

23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
Jazztime: Jazztoday – Neues aus Köln

Henning Sieverts beginnt das Jazztime-Jahr 2018 mit spannenden aktuellen CDs aus der Domstadt, u.a. mit dem Quintett „Offshore“ und den Bands des Bassisten Joscha Oetz sowie des Trompeters Markus Stockhausen.

23:05 bis 00:00 | NDR Info
Nachtclub Radio Globo – 2017: Ein Jahr der Migrantenkulturen

Mit Klaus Frederking. Wann ist ein Hit ein Hit? Früher waren der Maßstab dafür die „verkauften Einheiten“, wie die Musikbranche sie nennt. Heute zählt die Nutzung des Internets.

Bei dem Streamingdienst Spotify wurde die Schmusenummer „Despacito“ des Sängers Luis Fonsi mit Rapper Daddy Yankee, beide stammen aus Puerto Rico, der am häufigsten gehörte Song aller Zeiten. In Frankreich katapultierte sich ein neues Genre namens „Afro-Trap“ nur mit Youtube-Videos ins Rampenlicht. Darin nimmt ein junger Rapper westafrikanischer Abstammung namens MHD zusammen mit seinen gut gelaunten Kumpels die Straßen von Paris symbolisch in Besitz und macht Party. Gemeinsam ist den Stücken ein synkopierter Grundrhythmus, der aus der Karibik stammt.

Das schönste Konzerterlebnis des vergangenen Jahres bescherte dem Moderator der kurdische Sänger Cemîl Qocgîrî aus Mainz. Aus den Stapeln der CD-Neuerscheinungen ragten für ihn her Die Zusammenarbeit dreier traditioneller Sängerinnen aus Mali mit den Streichern des Kronos Quartet; gleich zweimal alte Recken des Afro-Pop aus Kenia beziehungsweise Ghana, die im Rentenalter ihr erstes Album für den internationalen Markt aufgenommen haben, sowie magisch wirkende Folklore aus Albanien. Das Album des Jahres kommt jedoch aus Italien. Ein Klang- und Rhythmustüftler namens Populous ließ sich in Lissabon von der kulturellen Präsenz dreier Kontinente zu einem vielschichtigen, filigranen Instrumentalalbum inspirieren. Er gab ihm den Titel „Azulejos“ – nach den Wandgemälden aus blauen Kacheln, die in Portugals Hauptstadt die Außenwände vieler alter Häuser zieren.


02.01.2018


01:05 bis 05:00 | Deutschlandfunk Kultur
Tonart: Jazz – Moderation: Andreas Müller

17:50 bis 18:00 | SWR 2
SWR2 Jazz vor Sechs

19:35 bis 20:00 | MDR Kultur
MDR KULTUR – Jazz Lounge

21:03 bis 22:00 | SWR 2
SWR2 Jazz Session: Kein Standard – Das Trio Slowfox im SWR Studio Freiburg

Am Mikrofon: Julia Neupert. In „Salonschleichern“ elegant über das Swing-Parkett: Der Kontrabassist Sebastian Grammss zelebriert in seinem Slowflox Trio zusammen mit dem Saxofonisten Hayden Chisholm und dem Pianisten Philip Zoubek die Kunst der musikalischen Leichtigkeit. Scheinbar. Denn unter der charmanten Oberfläche legen die drei es subtil auf klangliche, harmonische und rhythmische Irritationsmomente an, zu denen es sich schwerlich tänzeln lässt. „Gentle Giants“ heißt das zweite Slowfox-Album. Die Aufnahmen dazu entstanden im Herbst vergangenen Jahres im Schlossbergsaal des SWR Studios Freiburg. (Produktion 2017)

21:05 bis 22:00 | Deutschlandfunk
Jazz Live: David Peña Dorantes & Renaud Garcia-Fons

Aufnahme vom 1.12.2016 aus dem Beethovenhaus Bonn, Kammermusiksaal. Am Mikrofon: Harald Rehmann.

Der Pianist David Peña Dorantes und der Kontrabassist Renaud Garcia-Fons sind berühmte Meister ihres Fachs. Im Zusammenspiel verschmelzen Jazzimprovisation, klassische Kammermusik und andalusische Folklore zu Klangbildern voller Virtuosität und Gefühl. Der Spanier und der Franzose zelebrieren den Flamenco auf spielerisch höchstem Niveau; ihre Musik entfaltet sich in zarter Melodiosität ebenso wie in komplex verwobenen Improvisationslinien und rhythmischer Eruptivität. Mit ihrem Konzert im Beethovenhaus brachten Dorantes und Garcia-Fons das Programm ihres Studioalbums ‚Paseo a dos‘ auf die Bühne und demonstrierten die Kunst des Duos auf eine Weise, die instrumentale Hochleistung und pure Emotionalität in ein beständiges Wechselspiel brachte. Das Publikum des ausverkauften Kammermusiksaals dankte es den beiden mit stehenden Ovationen.

22:00 bis 00:00 | Bremen Zwei
Jazz Grooves: Die ganze Welt des Jazz

Blue Note, Big Band, Neuerscheinungen und bekannte Stars – und Tipps zum Konzertgeschehen in Bremen und der Region.

22:04 bis 00:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz & World: Bud Powell: Bebop Pianism – Live in Lausanne 1962

Aufnahmen vom 31. Januar 1962 aus Lausanne und vom 2. April 1960 aus Essen

22:05 bis 23:00 | NDR Info
Play Jazz! Das Jazzmagazin – Mit Michael Laages

22:30 bis 23:00 | hr2-kultur
Jazzgroove: An den Rändern des Jazz

heute u.a. mit: Tin Men And The Telephone | Art Zoyd |

23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
Jazztime: Piano and straight

Piano News aus der Schweiz, Italien und Frankreich: mit den Pianisten Oli Kuster, Stefano Bollani und Shahin Novrasli. Auswahl und Moderation: Henning Sieverts


03.01.2018


17:50 bis 18:00 | SWR 2
SWR2 Jazz vor Sechs

19:35 bis 20:00 | MDR Kultur
MDR KULTUR – Jazz Lounge: Melody Gardot,Vocal

20:04 bis 22:00 | WDR 3
WDR 3 Konzert: moers festival 2017 – The Bad Plus – Ingrid Laubrock: Orchestral Pieces

Ingrid Laubrock, voc, comp; Christiane Rittner, Leonhard Reso, Scott Wellstead, Taylor Ho Bynum, Kyoko Kitamura, Kamala Sankaram, Emilie Lesbros, Adam Matlock, Andra Wildgrube und Ferdinand Junghänel, voc; Kris Davis, p; Mary Halvorson, git; Nate Wooley, tr. Aufnahmen aus der Festivalhalle

22:04 bis 00:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz & World: La Llorona – Die mexikanische Sängerin Lila Downs

22:05 bis 23:00 | NDR Info
Play Jazz! Das Jazzmagazin – Mit Michael Laages

22:30 bis 23:00 | hr2-kultur
Jazzfacts: What’s going on?

Features, Interviews und was die Szene bewegt | Klängemacher-Werkstatt-Report

23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
Jazztime: Jazz aus Nürnberg: Jazz & Beyond – „String Stories“

Aufnahmen mit Adam BaIdych, Renaud Garcia-Fons, Subsystem und anderen. Moderation und Auswahl: Beatrix Gillmann

20 Jahre sind es her, da verstarb der Franzose Stéphane Grappelli. Bis heute zählt er zu den wenigen Musikern, die auf der Violine swingten. Mit dem so genannten „Gypsy Swing“, den er mit dem Gitarristen Django Reinhardt ins Leben rief, eroberte er sich seinerzeit die Bühnen der Clubs. Waren in den 1940er Jahren Streichinstrumente im Jazz kaum vertreten, so entstanden in letzter Zeit immer mehr Formationen, in denen sich der warme Streicherklang mit dem Sound der Saxophone oder dem Piano mischt. Adam Baldych ist Geiger, er wuchs in einer kleinen Stadt in der Nähe von Frankfurt an der Oder auf; heute ist New York sein Zuhause. Die Musikschule habe er bereits nach acht Jahren verlassen, erinnert er sich. Wohl auch, weil er einen ganz anderen Klang gesucht habe, als den klassischen. Klassisch ausgebildet wurde zunächst der französische Bass-Virtuose Renaud Garcia-Fons. Wer ihn mit seinem Fünfsaiter live erlebt hat, vergisst diese ausdrucksstarken Augenblicke nicht: Mit Bass und Bogen begibt er sich auf musikalische Reise: Flamenco, Tango, Jazz und französische Volksmusik fließen in seinen eigenen Sound mit ein und er bringt dieses große Instrument zum Singen, wie ein Geiger seine Violine. Gleich vier Streicher aus Wien haben sich in der Gruppe radio.string.quartet zusammengetan. Ohne Scheuklappen sind sie in ganz unterschiedlichen musikalischen Stilen unterwegs.

Auf der Bühne konnte man sie selten erleben: Streichinstrumente in Jazz-Formationen. In dieser Jazztime geben sie in der Stunde vor Mitternacht den Ton an: „String Stories“ – erzählt von Musikerinnen und Musikern wie der Geigerin Regina Carter oder dem Cellisten Vincent Courtois.


04.01.2018


17:50 bis 18:00 | SWR 2
SWR2 Jazz vor Sechs

19:35 bis 20:00 | MDR Kultur
MDR KULTUR – Jazz Lounge

21:00 bis 22:00 | MDR Kultur
MDR KULTUR – Jazz: What’s New? – Mit Bert Noglik

21:05 bis 22:00 | Deutschlandfunk
JazzFacts: Amor Doloroso – Die französische Bassistin Sarah Murcia

Von Karl Lippegaus. Bevor Sarah Murcia wusste, dass der Kontrabass ihr Instrument sein würde, lernte sie zuerst Klavier und Violoncello. Dann studierte sie bei dem großen Jazzbassisten Jean-François Jenny-Clarke und ihr war klar, wohin die Klangreise gehen sollte. Bald begleitete die 1976 geborene Musikerin Chansonsänger wie Georges Moustaki und Jacques Higelin, den Rockpoeten Rodolphe Burger oder den Jazzsaxofonisten Steve Coleman, und sie gründete Duos mit der palästinensischen Oudspielerin Kamilya Jubran sowie dem Gitarristen Noël Akchoté. Der Eindruck, mit ihrem Kontrabass tanze Sarah Murcia auf allen möglichen Hochzeiten, täuscht indessen: Hier sucht sich vielmehr eine Künstlerin mit einer schier unstillbaren Neugier nach musikalischen Erfahrungen ihren eigenen Weg. Prägend waren die zehn Jahre in der Band des Flötisten Magic Malik oder mit dem Drummer Franck Vaillant. 2016 veröffentlichte Sarah Murcia ein Album, das sie den Sex Pistols widmete. Die in Paris lebende Bassistin hält sich alle Wege offen und überzeugt auch in der Rolle als Bandleaderin und Arrangeurin – mit ihren Formationen Las Ondas Marteles, Caroline oder ihrem neuen Quintett Eyeballing. Karl Lippegaus begegnete ihr beim 29. Festival Jazzèbre in Perpignan, wo Sarah Murcia einen Monat lang als Artist in Residence tätig war.

22:04 bis 00:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz & World: Szene NRW – Aktuelles aus der Region – Das Jazz Inbetween Festival Münster 2018

22:05 bis 23:00 | NDR Info
Play Jazz! Das Jazzmagazin – Mit Michael Laages

22:30 bis 23:00 | hr2-kultur
Jazz Now: Aus dem Dschungel der Neuveröffentlichungen

heute u.a. mit: Samuel Leipold Quartett | Greg Lamy |

23:03 bis 00:00 | SWR 2
SWR2 NOWJazz: Im Rausch der Ruhe – Die Saxofonistin Charlotte Greve und ihre Musik

Von Odilo Clausnitzer. Es ist eine der markanten working bands des zeitgenössischen deutschen Jazz: Das „Lisbeth Quartett“ der Altsaxofonistin Charlotte Greve. 2009, als junge Studentin, hatte sie es in Berlin gegründet und nach ihrem zweiten Vornamen benannt. Inzwischen lebt die gebürtige Niedersächsin seit fünf Jahren in New York. Aber ihre Band besteht weiter und hat gerade ihre fünfte CD veröffentlicht. Die Musik des „Lisbeth Quartett“ entwickelt ihre Intensität oft aus großer Ruhe. Die Band klingt zugleich kraftvoll, gelegentlich sogar wild, und lyrisch, manchmal fast pastoral. Ein „Sound, der einen Raum mit Wärme füllen kann“ ist es, der Charlotte Greve dabei vorschwebt. Im Gespräch erläutert sie ihre musikalischen Ideen, Erfahrungen und Projekte.

23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
Jazztime: All that Jazz – Eine Chronik des Jazz (4): Vor hundert Jahren wird Storyville geschlossen

Aufnahmen von September 1917 bis Juni 1918. Moderation und Auswahl: Marcus Woelfle


05.01.2018


17:50 bis 18:00 | SWR 2
SWR2 Jazz vor Sechs: Tamara Lukasheva

19:35 bis 20:00 | MDR Kultur
MDR KULTUR – Jazz Lounge – Best Of Gipsy Swing

22:04 bis 00:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz & World – WDR 3 Jazzfest 2018: Das Cologne Contemporary Jazz Orchestra

22:05 bis 23:00 | NDR Info
Jazz Special: Jazz-Talk mit Max Frankl

Mit Christian Erber. Der Gitarrist Max Frankl ist ein musikalischer Weltenbummler. Die Jazz-Metropole New York ist zu einer zweiten Heimat für den 35-jährigen Weilheimer geworden. 2017 hat der Oberbayer – nach 2013 und 2015 – erneut ein halbes Jahr im Big Apple verbracht, um sein Gitarrenspiel zu verfeinern und neue Kontakte zu knüpfen. Daraus ist unter anderem eine Freundschaft zu einem Musikproduzenten aus Brooklyn entstanden, mit dem er ein filmisch-sphärisches Album einspielt hat, das die unterschiedlichen Stimmungen in der Metropole einfängt. Dass der bekennende Jazzfan Barack Obama das Weiße Haus für Donald Trump räumen musste, hat Spuren in der New Yorker Musikgemeinde hinterlassen. Wenn Max Frankl nicht gerade im Big Apple unterwegs ist, trifft man ihn in seiner Wahlheimat Zürich. Die Mentalität der Eidgenossen – mit Fleiß und Understatement zum Erfolg – passt zum jungen Gitarristen, der bereits auf ein halbes Dutzend Alben als Bandleader und den Gewinn des ECHO Jazz zurückblicken kann. 2012 konnte er den Preis in der Kategorie „Bester Gitarrist national“ mit nach Hause nehmen.

22:30 bis 23:00 | hr2-kultur
Swingtime mit Bill Ramsey

As time goes by | Ein Jahrhundert in Schwingungen | heute u.a. mit: Buddy Rich | Bunny Berigan | Dickie Wells |

23:03 bis 00:00 | SWR 2
SWR2 NOWJazz: Freiheit für die Königin – Wie Musiker die Orgel für Improvisation, Jazz und Klangkunst neu entdecken

Von Franziska Buhre. Kaum ein Instrument ist so sehr an seinen Standort gebunden wie die Kirchenorgel. In Kirchen finden zwar viele Jazzkonzerte statt und der Einfluss der Hammond-Orgel aus dem Kontext amerikanischer Gospel-Kirchen ist prägend für die Entwicklung des US-amerikanischen Jazz. Doch in letzter Zeit entdecken immer mehr Improvisationsmusiker die Kirchenorgel für ihre Klangvorstellungen. Der Schweizer Pianist Stefan Rusconi kreiert mit dem Geiger Tobias Preisig ein intimes Duo zwischen Orgel und Geige, ebenso besinnlich spielt der britische Pianist Kit Downes im Duo mit dem Saxofonisten Tom Challenger. Der österreichische Klangkünstler Daniel Lercher komponiert für die Orgel im Kirchenraum eine elektroakustische Installation mit vier Lautsprechern, Chorstimmen und Gongs, das Musikerkollektiv Kulku aus Berlin spielt Orgelpfeifen aus Holz wie Blasinstrumente in einem ehemaligen Wasserspeicher mit langem Nachhall. (Produktion 2017)

23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
Jazztime: Bühne frei im Studio 2 … für Axel Wolf & Hugo Siegmeth

Axel Wolf, Laute und Theorbe; Hugo Siegmeth, Saxofon und Klarinette. Aufnahme vom 20. Dezember 2017. Moderation und Auswahl: Beate Sampson.

Die beiden „musikalischen Brüder im Geiste“ Axel Wolf und Hugo Siegmeth kombinieren frühe klassische Musik mit Jazz, Laute mit Saxophon. In ihrem Duo „Flow“ widmen sie sich unter anderem Werken von Claudio Monteverdi, George Gershwin, John Dowland und Miles Davis, Georg Friedrich Händel und Thelonious Monk.

Intensiv und frei treffen sich hier die Stile. Ohne Berührungsängste erschaffen Hugo Siegmeth und Axel Wolf kleine Meisterwerke – zeitlose Musik aus singendem Holz auf zwei Instrumenten, die scheinbar nichts miteinander zu tun haben und doch wie aus einem Guss erklingen. Und dabei klanglich überraschend wandlungsfähig sind, wenn die Theorbe nach einer Folkgitarre klingt, das Saxofon in tänzerischen Arabesken schlank in die Höhe jubelt und die Genres Renaissance, Barock und Jazz sich zu einer zeitlosen schönen Kammermusik verbinden, in der das Feuer der verschiedenen Genres brennt.

Hugo Siegmeth sieht sich als ein europäischer Jazzmusiker, für den es selbstverständlich ist, auch klassische Musik als Improvisationsfeld zu nutzen. Er wurde 1998 mit dem Bayerischen Jazzförderpreis und 2001 mit dem New Generation Award des Bayerischen Rundfunks ausgezeichnet. Auf internationalen Festivals und Bühnen ist er nicht nur allein, sondern auch mit seinem Ensemble Passacaglia und seinem Jazzquartett zu hören. Seit 2006 komponiert und produziert Siegmeth außerdem Filmmusiken.

Der Echopreisträger 2013 in der Kategorie „Klassik ohne Grenzen“ und international gefragte Lautenist Axel Wolf ist einer der profiliertesten Vertreter seines Instruments. Das Spektrum seiner musikalischen Aktivitäten erstreckt sich vom Solospiel über Kammermusik bis hin zum Operngraben. Bei Opern-, Konzert- und CD-Produktionen arbeitete er mit Dirigenten wie Peter Schreier und Enoch zu Guttenberg zusammen.


06.01.2018


18:05 bis 19:00 | BR-KLASSIK
Jazz und mehr: Die Könige

Mit Musik von Benny Goodman, B. B. King, King Oliver, Henry Purcell, Felix Mendelssohn Bartholdy, Elvis Presley und anderen. Moderation und Auswahl: Roland Spiegel

19:04 bis 20:00 | hr2-kultur
Live Jazz: „Out Of Land“ – Parisien / Peirani / Schaerer / Wollny, 11. Festival Jazzdor Strassbourg-Berlin 2017

19:30 bis 20:00 | MDR Kultur
MDR KULTUR – Jazz Lounge

Die „Jazz Lounge“ will Jazz-Begeisterte erfreuen, vor allem aber auch Hörer, die mit dem Genre Jazz bisher wenig anfangen konnten. „Jazz Lounge“ begleitet sie entspannt in den späten Abend.

20:15 bis 21:00 | NDR Info
Jazz Klassiker; Bag’s Groove – der Vibrafonist Milt Jackson

Mit Marianne Therstappen. Mit sieben spielte er Gitarre, mit 11 Piano, er sang in einem Gospel-Quartett und landete schlussendlich beim Vibrafon. Entdeckt und gefördert von Dizzy Gillespie wurde Milt Jackson an der Seite von Thelonious Monk, Miles Davis und John Coltrane, vor allem aber als Mitglied des legendären „Modern Jazz Quartets“ zu einem der größten Jazzmusiker des vergangenen Jahrhunderts. Marianne Therstappen erinnert an Milt Jackson, der am Neujahrstag 95 Jahre alt geworden wäre.

22:03 bis 23:00 | SWR 2
SWR2 Jazztime: Musik unter Tage – Jazzgeschichte Südwest (1) 1955 bis 1965

Von Christoph Wagner. Ab Mitte der 1950-er Jahre waren in Südwestdeutschland die ersten Jazzclubs entstanden, wo sich vor allem die akademische Jugend traf. Dort wurde getanzt, getrunken und geraucht, wobei das Publikum oft Schlange stand, denn Jazz war populär. Selbst in kleineren Ortschaften in der Provinz, ob in Schramberg oder Gengenbach, gab es einen Jazzkeller. Hier traten vor allem Musiker aus der Umgebung auf, aber auch Profigruppen wie die von Albert Mangelsdorff oder Hans Koller. Bei manchen Einheimischen waren die Jazzclubs als „Existenzialistenkeller“ verschrien, was ihre Attraktion bei den Jüngeren nur noch steigerte. Für den Jazz-Nachwuchs bildeten die Jazzclubs im Südwesten das beste Trainingsgelände. Hier konnte man gelegentlich sogar mit einem amerikanischen Jazzer jammen. Ob das Wolfgang Dauner Trio, die Modern Jazz Group Freiburg oder das Krisch Quartett – mehr und mehr traten Ensembles aus dem Südwesten ins Rampenlicht.

22:04 bis 00:00 | WDR 3
WDR 3 Open Sounds: Studio Elektronische Musik

22:05 bis 23:00 | NDR Info
Jazz Konzert: Tini Thomsen’s MaxSax – Live bei den Hamburg Jazz Open 2017

Mit Felix Tenbaum. Als waschechte Hamburger Deern hatte die Baritonsaxofonistin Tini Thomsen bei den Hamburg Jazz Open im September 2017 ein Heimspiel. Mit ihrer international besetzten Band MaxSax präsentierte sie ihr aktuelles Album „The Long Ride“ und begeisterte das Publikum in der Parkanlage „Planten un Blomen“. Ihre Musik beschreibt Tini Thomsen als „High-Energy-Jazz“ – treffender geht’s kaum, erst recht nicht, wenn MaxSax die Boxen aufdreht!


07.01.2018


00:05 bis 02:00 | Bayern 2
radioJazznacht – Moderation und Auswahl: Marcus A. Woelfle

19:04 bis 20:00 | hr2-kultur
hr-Bigband: Konzerte und Produktionen

u.a. mit: Lizz Wright | Jim Beard | Gene Lake | Lars Seniuk | Jörg Achim Keller | Jim McNeely

19:40 bis 20:00 | SWR 2
SWR2 Jazz: I Won’t Dance – Wie der Tänzer und Sänger Fred Astaire dem Pianisten Oscar Peterson begegnete

Von Gerd Filtgen. In zahlreichen Hollywoodstreifen der 1930er- und 40er-Jahre glänzte Fred Astaire als Schauspieler, Tänzer und Sänger. Bekannte Songs aus dieser Zeit wie „Cheek To Cheek“, „Oh, Lady Be Good“ u. a., die eng mit Astaires Karriere verbunden sind, wurden im Jahr 1952 bei einer Aufnahme-Session mit dem Pianisten Oscar Peterson in einen damals modernen musikalischen Kontext versetzt. Dabei bekam Fred Astaires Sprechgesang durch Petersons virtuoses Begleitspiel, durch die swingenden Chorusse des Trompeters Charlie Shavers und durch die Soli des Tenorsaxofonisten Flip Phillips einen hinreißenden Jazz-Touch.

20:04 bis 22:30 | SR2 KulturRadio
JazzNow: Jazz in den Ministergärten  – Carina Peitz Trio

Aufnahme vom 13. Oktober 2017 in der Saarländischen Landesvertretung Berlin

22:11 bis 23:00 | NDR Info
Jazz NDR Bigband: Bigband Magazin Vol. 3

Mit Henry Altmann.  Was verbirgt sich hinter einer neuen CD? Welche Konzerte stehen im Kalender? Wer ist zu Gast bei der NDR Bigband und realisiert ein neues musikalisches Konzept? Einmal im Monat blickt Moderator Henry Altmann auf aktuelle und kommende Projekte, Konzerte und CD-Produktionen der NDR Bigband. Dazu spricht er mit Musikern, präsentiert frische Aufnahmen und berichtet über Hintergründe. Das NDR Bigband Magazin, neu auf NDR Info.

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