Preisträgerin des diesjährigen IB.SH-JazzAward ist die Altsaxophonistin, Flötistin und Komponistin Anna-Lena Schnabel. Der von der Investitionsbank Schleswig-Holstein (IB.SH) gestiftete Geldpreis in Höhe von 3.000 Euro wird im Rahmen von JazzBaltica 2017 verliehen. Seit 2008 wird der IB.SH-JazzAward als Auszeichnung an junge, aufstrebende Jazzmusiker vergeben.
Die Verleihung des mit 3.000 Euro dotierten IB.SH-JazzAward an junge Jazztalente ist nur ein Teilaspekt im Rahmen der langjährigen Partnerschaft zwischen der Investitionsbank Schleswig-Holstein und der JazzBaltica. Darüber hinaus unterstützt die IB.SH das Festival seit 2004 als Hauptsponsor mit einem namhaften Betrag. Denn Finanzierungs- und Planungssicherheit sind Voraussetzung für das konstant hohe künstlerische Niveau der JazzBaltica. Nachwuchsförderung ist dabei fester Bestandteil des gesellschaftlichen Engagements der IB.SH. Mit der Vergabe des IB.SH-JazzAward an junge norddeutsche Jazzmusiker legt die IB.SH den Fokus auf das Talent dieser Künstlerinnen und Künstler und möchte sie einer breiteren Öffentlichkeit vorstellen.
»Die IB.SH-JazzAward-Preisträgerin 2017 Anna-Lena Schnabel ist mit ihren 27 Jahren bereits eine beeindruckend reife musikalische Persönlichkeit. Mit ihrem Spiel auf Altsaxophon und Flöte begeistert sie ihr Publikum. Gleichwertig ist sie auch als Komponistin auf der Bühne zu erleben. Mit ihrem Mut zur Improvisation und Spontanität verbindet sie mühelos die Jazztradition mit der Moderne«, erklärt Dr. Michael Adamska, Vorstand der IB.SH.
Die fünfköpfige Jury, bestehend aus Angela Ballhorn (Jazzthetik), Stefan Gerdes (NDR), Nils Landgren (Künstlerischer Leiter JazzBaltica), Arvid Maltzahn (Landesmusikrat Schleswig-Holstein e.V.) und Dr. Michael Adamska (Vorstand der IB.SH), freut sich, dass mit dem Preis auch 2017 eine besonders talentierte junge Künstlerin ausgezeichnet werden kann. Nachdem in den vergangenen Förderjahren die Preise an die Formationen Fresh Back und Me And My Boom Box sowie an die Saxophonistin Tini Thomsen und die Bassistin Lisa-Rebecca Wulff vergeben wurden, ist auch 2017 wieder eine Einzelkünstlerin in den Fokus der Jury gerückt.
Anna-Lena Schnabel hat ihr Studium an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg absolviert. Sie war mehrfach Preisträgerin bei Jugend Jazzt und erhielt mehrere Preise und Stipendien, die ihr unter anderem ermöglichten, an der New York Collective School zu studieren. 2016 war ein besonders erfolgreiches Jahr der Saxophonistin. Ihre erste CD unter eigenem Namen, »Books, Bottles & Bamboo«, erschien beim renommierten Label Enja. Richard Williams, der künstlerische Leiter des Berliner Jazzfestes lud die Saxophonistin zu einem hoch gelobten Gastauftritt mit der Band von Julia Hülsmann ein. Anna-Lena Schnabel spielte im Bundesjugendjazzorchester (»Bujazzo«) und trat bereits mit den Hamburger Symphonikern als Solistin auf. Neben Festivalauftritten bei JazzBaltica, dem Elbjazz Festival und dem Berliner Jazzfest, ist sie regelmäßig auf Tournee. So war sie schon in China, Australien, Russland, Türkei, Ungarn, Senegal und Guinea-Bissau zu hören.
Anna-Lena Schnabel schreibt und spielt sehr eigene und ehrliche Musik. Mit ihrer eigenständigen Sprache am Instrument wie auch als Komponistin geht die Künstlerin einen kompromisslosen Weg, den der IB.SH-JazzAward unterstützen möchte.
Bei der JazzBaltica 2017 wird Anna-Lena Schnabel am Freitag, 23. Juni um 23.00 Uhr im Jazzcafé der Evers-Werft zusammen mit Florian Weber (Klavier, Melodica), Giorgi Kiknadze (Bass) und Björn Lücker (Schlagzeug) auftreten.
Der IB.SH-JazzAward wird am Freitag, 23. Juni 2017 um 18.00 Uhr auf der Hauptbühne der Evers-Werft vom Vorstand der Investitionsbank Schleswig-Holstein, Dr. Michael Adamska, an Anna-Lena Schnabel überreicht.