„Bass Night“: Vier Bassisten gastieren bei Jazzparty II am 5. November in Ingolstadt
Mit den Gastspielen der Stanley Clarke Band, der Richard Bona Group, dem Renaud García-Fons und dem Dieter Ilg Trio ist die Jazzparty II im Rahmen der Ingolstädter Jazztage in diesem Jahr als „Bass Night“ überschrieben und findet am 5.11.16 im NH Ingolstadt statt.
Wer Bass sagt, denkt an Stanley Clarke. Der aus Philadelphia stammende Musiker und Grammy-Preisträger gehört nicht nur zu den Pionieren des Fusion, er ist auch maßgeblich für die Emanzipation des Basses in der zeitgenössischen Musik verantwortlicht. Clarke arbeitete seit Karrierebeginn in den frühen 70er Jahren mit Künstlern wie Billy Cobham, George Duke, Jeff Beck und Herbie Hancock zusammen, war Mitglied der Band Return To Forever (u.a. Chick Corea, Al Di Meola) und spielte Solo-Alben wie „School Days“ ein. Gemeinsam mit seinen drei jungen Begleitern – darunter Wunder-Drummer Michael Mitchell – bringt er live regelmäßig technische Perfektion und überbordende Spielfreude auf einen Nenner.
Das gilt auch für die Richard Bona Group. Die nach dem „Afrikanischen Sting“ benannte Formation verknüpft in ihren Klängen afrikanische Tradition mit Moderne; Jazz mit Latin, Rock und Worldmusic. Neben seinem eigenen Projekt ist der aus Minta, Kamerun, stammende Bassist auch ein gefragter Sideman. Mike Stern, Lee Ritenour und Bobby McFerrin gehören zu seiner Stammkundschaft.
Einen ganz anderen musikalischen Ansatz verfolgt der französische Kontrabassist Renaud García-Fons mit seinem Trio „Revoir Paris“. Der „Paganini des Kontrabass“ und ECHO Jazz-Gewinner experimentiert seit 1992 in seinem zwölf Alben umfassenden Solo-Werk stets mit vielen musikalischen Einflüssen, wobei Jazz und Worldmusic stets die Basis bilden.
Unkonventionell, anspruchsvoll, klassisch motiviert – und dennoch immer am Groove orientiert: Das Trio um den deutschen Ausnahme-Bassisten Dieter Ilg gastiert bei der Jazz Night mit dem Programm „Mein Beethoven“. Damit setzt der ECHO Jazz-Gewinner nach den Alben „Otello“ und „Parsifal“ seine klassisch inspirierte Reise fort.
Jazzwoche Hannover
Vom 21. – 28.10.16 findet das Festival für zeitgenössischen Jazz in Niedersachsen statt. Präsentiert von der Jazzmusikerinitiative Hannover werden an acht Abenden in sieben unterschiedlichen Locations zeitgenössische Jazzkonzerte gegeben. Von den Nachwuchskräften der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover, die im Rahmen der Aftershow-Reihe „Neues vom Emmichplatz“ auftreten, über die regionalen Größen, wie z.B. das Klaus Spencker & Eike Wulfmeier Duo, bis hin zu absoluten Weltstars der Szene wie dem mit dem ECHO Jazz ausgezeichneten Posaunisten Nils Wogram oder dem Ausnahmepianisten Alexander von Schlippenbach bietet die diesjährige Jazzwoche ein vielseitiges Programm. Ein Schwerpunkt des Festivals ist die Präsentation des aktuellen und jungen Jazz aus Deutschland, wie z.B. der Band MAKKRO aus Köln oder dem Roland Neffe Trio aus Berlin. Außerdem soll durch zwei Konzerte in der Tonhalle Hannover gezeigt werden, wie wertvoll dieser spezielle Spielort für die freie Jazzszene der Stadt ist.
24. Jazzfest Kassel
Das 24. Jazzfest Kassel findet vom 4.11. – 11.11.16 an verschiedenen Orten in Kassel statt und wird vom Kasseler Verein Jazzmusik e.V. organisiert.
Programmübersicht
Fr. 4. 11. – Lange Jazznacht / Gleis1 / 20 Uhr
Sa. 5. 11. – Gregor Schwellenbach & Norbert Krämer / Kulturbunker 20 Uhr
So. 6. 11. – 3x Oldtime Session Konzert / Waldhotel Schäferberg / 11 Uhr Workshop-Konzert / Schlachthof / 18:30 Uhr
Mo. 7. 11. – Frederik Köster: Die Verwandlung / Schlachthof
Di. 8. 11. – Dieter Ilg: mein Beethoven / Theaterstübchen / 20 Uhr
Mi. 9. 11. – Marco Ambrosini & Jean-Louis Matinier / tif / 20 Uhr
Do. 10. 11. – TangoFree / Theaterstübchen / 20 Uhr
Fr. 11. 11. – Maria Baptist Jazz-Orchestra / Schauspielhaus / 19:30 Uhr & Vesna Pisarovic: Petit Standard