Nicole Johänntgen erhält den „JTI Trier Jazz Award“

Nicole Johänntgen. Foto: JTI International Germany
Nicole Johänntgen. Foto: JTI International Germany

Am 21.8. erhielt Nicole Johänntgen den „JTI Trier Jazz Award“ 2015.

„Jazz gespielt, als ob ihr Leben davon abhinge“,„…sie lebt die Musik.“, „Starke Rhythmen, überraschende Effekte, gekonnte Akzente“, „Energetische Kaskaden“ – das sind nur einige Beschreibungen aus Presseberichten über Nicole Johänntgen (33), der Preisträgerin des „JTI Trier Jazz Award“, der bereits im sechsten Jahr von dem Tabakunternehmen JTI (Japan Tobacco International)  und unter der Schirmherrschaft von Triers Kulturdezernent Thomas Egger vergeben wurde. Das Preisträgerkonzert findet am 29. August um 20:00 in der Kunsthalle der Europäischen Kunstakademie Trier statt.

Die Preisträger der Vorjahre waren Marylin Mazur (2010 international), Oliver Strauch (2011 national/interregional), Toots Thielemans (2012 international), Pascal Schumacher (2013 national/interregional) und Stefano Bollani (2014 international).

Wer mehr über die frischgebackene Preisträgerin erfahren möchte, dem seien ihre beiden jüngsten Babies ans Herz gelegt. Ihre beiden aktuellen CDs zeigen die Bandbreite der quirligen Saarländerin mit festem Wohnsitz in Zürich.

Nicole Jo "Colours". www.NicoleJo.de
Nicole Jo „Colours“. www.NicoleJo.de

Da ist zunächst das Album „Colours“, eingespielt mit ihrem bereits 17 Jahre existierenden Quartett „Nicole Jo“. Die Formation mit ihrem Bruder und Keyboarder Stefan Johänntgen, dem Schlagzeuger Elmar Federkeil und seit einigen Jahren dem Bassisten Philip Rehm, wurde 1998 im Saarland gegründet und gehört bis heute zur musikalischen Basis von Johänntgen. Auf „Colours“ bieten die vier  Gute-Laune-Musik aus Jazz, Pop, Soul, Blues und Filmmusikadaptionen. Emotionen, knackige Beats sowie die Aufforderung zum Tanz heißt das Konzept. Das Resultat: eine perfekt gemachte Fusiontapete für den Genießer.

Nicoele Johänntgen "Moncaup". Household Ink Records HI-149
Nicoele Johänntgen „Moncaup“. Household Ink Records HI-149

Den Hörer deutlich herausfordernder ist die ebenfalls brandneue Platte „Moncaup“ von Nicole Johänntgen. Hier ist sie mehr bei sich, macht ihr Ding: Sie zeichnet nicht nur für beseelte Sax-Sounds und -Soli verantwortlich  sondern auch für (fast) alle Kompositionen. Ihre Mitstreiter  sind Marc Méan (piano), Thomas Lähns (bass) und Bodek Janke an den drums, tabla und udu. Doch nicht nicht nur Janke auch die beiden Ägypter Nehad El Sayed (oud) und Amro Mostafa (duff, riq) bringen ungewohnte Farben ins moderne Jazz-Spiel. Sänger und Gitarrist Robertson Head aus Kanada rundet das Ensemble ab: Cooler bis leidenschaftlicher Modern Jazz, der bei der Sache bleibt und nicht irgendwelchen Moden und Trends hinterherrennt.

Andreas Kolb

 

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