hr2-kultur erinnert mit Multimedia-Reportage an „70 Jahre Jazz in Hessen“
„Ich war halt ein Fanatiker. Wenn ich tagsüber geübt hatte, musste ich das wieder los werden. Ich musste dort hin und spielen. Aber für was hat man gespielt? Fürs Bier – höchstens! Gagen gab‘s im Jazzkeller erst Mitte der 60er Jahre“. Nachhören können Internetnutzer Albert Mangelsdorffs Erinnerungen an seine Anfangsjahre in Frankfurt jetzt auf www.hr2-kultur.de. Im Rahmen des Programmschwerpunkts „70 Jahre Jazz in Hessen“ präsentiert hr2-kultur eine stimmungsvolle Multimedia-Reportage mit Zeitzeugenberichten, Bildern und Konzert-Auszügen.
Von Horst Lippmann („Selbst der Spiegel hat über die nächtlichen Jam Sessions im Lokal ‚At Lippmans‘ geschrieben.“) über Emil Mangelsdorff („Werdet so alt wie irgend möglich, und lasst euch von Musik begleiten“) bis zum Konzert-Impresario Fritz Rau („Übernachtet haben wir bei Jazzfreunden, zu essen gab‘s nicht viel, aber gespielt haben wir wie die Teufel“) reicht die Palette der Statements.
Auch musikalisch dürfen sich die Fans auf Spektakuläres freuen: Max Greger und Paul Kuhn beim ersten Deutschen Jazzfestival Frankfurt (1953), Volker Kriegel, mal im Duo mit Albert Mangelsdorff (1979), mal mit eigener Band ebenfalls beim Festival (1987). Zeitgenössische Klänge kommen unter anderem von der hr-Bigband, dem hr-Jazzensemble, dem Saxofonisten Heinz Sauer, den Pianisten Uwe Oberg und Anke Helfrich sowie dem Trompeter und hessischen Jazzpreisträger Valentin Garvie.
Auf www.hr2.de wird die Erfolgsgeschichte des Jazz in Hessen unter dem Titel „Der Sound der Freiheit – 70 Jahre Jazz in Hessen“ auch weiterhin beleuchtet. Alle Beiträge und Sendungen, darunter rund zwanzig „Doppelkopf“-Gespräche, spezielle „Life Jazz“- und „Jazzfacts“-Ausgaben sowie ein Inge-Brandenburg-Special sind dort noch länger abrufbar.