Morgenland Festival Osnabrück

Florian Weber und Salman Gambarov werden am 17. Juli im Bimhuis in Amsterdam das Morgenlandfestival repräsnetieren. Foto: Morgenland Festival
Florian Weber und Salman Gambarov werden am 17. Juli im Bimhuis in Amsterdam das Morgenlandfestival repräsnetieren. Foto: Morgenland Festival

Vom 22. bis 26. Juli 2015 findet nun schon zum elften Mal das Morgenland Festival in Osnabrück statt. Das Festival bietet ein kulturelles, internationales Forum, um den musikalischen Dialog zwischen den Ländern des Nahen und Mittleren Ostens und der westlichen We

lt zu fördern. Genremäßig breit aufgestellt, präsentiert es Jazz von Florian Weber, Salman Gambarov, Vahagn Hayrapetyan, Armen Hyusnunts, Jivan Gasparyan jr, Alex Baboian und Eurasians Unity, ebenso wie Weltmusik und Klassik. Den diesjährigen Schwerpunkt bildet die Musik Armeniens. Ein Land mit so wechselvoller wie schmerzvoller Geschichte, mit einer zauberhaften eigenen Schrift; das Land, welches als erstes das Christentum zur Staatsreligion erklärte und in dem der ersten Genozid des 20. Jahrhunderts hunderttausenden Menschen das Leben kostete. Die armenische Musik unterscheidet sich sehr von der persischen, arabischen und türkischen, und doch hat sie diese beeinflusst und ist von diesen geprägt worden. Fast immer hat sie etwas Melancholisches – als wolle sie die Katastrophe des armenischen Volkes beschreiben, die sich 1915 ereignete.

Das Morgenland Festival Osnabrück entstand aus dem Wunsch, die reiche und doch weithin unbekannte Kulturlandschaft des Vorderen Orients einem westlichen Publikum vorzustellen und dient mittlerweile als Podium, auf dem die Musiker dieser beiden Teile der Erde gemeinsam Musikprojekte auf höchstem künstlerischen Niveau entwickeln. Es konfrontiert das medial geprägte Bild der vornehmlich islamischen Region mit künstlerischer Vielfalt und Qualität, geprägt von Respekt, Wertschätzung und Neugierde.

Im Vorfeld des Morgenland Festivals Osnabrück findet vom 16. bis 18. Juli im Bimhuis in Amsterdam ein dreitägiges Morgenland Festival statt, in dem drei Eigenproduktionen der letzten Jahr präsentiert werden. Ebenso wird es am 16. Juli im Berliner Pergamonmuseum einen Auftritt des Ensembles Hewar geben, das in Kooperation mit dem Auswärtigen Amt und den „Nächten des Ramadan“ unter dem Motto Syrien – Kultur auf der Flucht zu sehen sein wird.

Weitere Informationen rund ums Festival unter: www.morgenland-festival.com

 

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