Am Sonntag, den 4. Mai präsentieren Pete York & Young Friends ihre CD „Basiecally Speaking” (ACT) im Nachtclub des Bayerischen Hofs in München: Die Sache reicht zurück bis ins Jahr 1965. Da nahm die Spencer Davis Group – mit dem Nummer- Eins-Hit „Keep On Running“ gerade zu einer der heißesten Bands des Jahres avanciert – in London für die deutsche Phillips eine deutschsprachige Single auf. Neben dem Gitarristen und ehemaligen Deutschlehrer Spencer Davis, Steve Winwood und seinem älteren Bruder Muff gehörte der aufstrebende Schlagzeuger Pete York zur Band. Der nicht minder aufstrebende Produzent der Session war Siggi Loch. „Seit damals sind Siggi und ich befreundet“, erinnert sich Pete York, der im August dieses Jahres 70 geworden ist. „Vielleicht ist es Siggi‘s Geburtstagsgeschenk an mich, dass ich jetzt bei ACT ein Album machen konnte.“
Das Geschenk heißt „Basiecally Speaking“, und wie der Titel unschwer vermuten lässt, steht Count Basie im Zentrum des Geschehens. Mit „Basiecally Speaking“ verwirklicht Siggi Loch ein sensationelles Projekt, das herausragenden Nachwuchs einem rundum erfahrenen Veteran zusammenbringen sollte. Und wer wäre für diese Rolle des lernenden Lehrers besser geeignet gewesen, als Pete York.Deshalb spielen nun auch keine ‚old cats‘ mit Pete York auf „Basiecally Speaking“, sondern „Young Friends“: Da ist zunächst der junge ungarische Saxofonist Gábor Bolla, ein herausragender Virtuose, hörbar beeinflusst von den dichten Linien John Coltranes. Gabor spielt dieses High-Power-Tenorsax, das in der Basie-Band immer extrem wichtig war. Mit Andi Kissenbeck, dem Spezialisten für groovende Hammond-Orgel, hatte York schon Bekanntschaft gemacht, und so übertrug er ihm hier eine weitere zentrale Rolle: „Wenn man keine Bläsersätze hat, ist eine Hammond-Orgel fast der einzige mögliche Ersatz. Kommt schließlich noch Torsten Goods dazu, der schon oft nachgewiesen hat, dass er die klassische Jazzgitarre so technisch brillant und stylisch spielen kann, wie kaum ein anderer. Aber auch dass er über eine wunderbare Swing-Gesangstimme verfügt, was Pete York z. B. bei ‚Gee Baby‘ und bei ‚I Want A Little Girl‘ nach Kräften ausnutzt. Und so groovt, swingt und kracht es bei ‚Basiecally Speaking‘ bei alten Basie-Reissern wie ‚Cute‘, ‚ Jumpin At The Woodside‘ oder ‚Splancy‘, dass es eine wahre Freude ist.
Kontakt: Katharina Ehmki, office@ehmkimusic.de, 089 13 999 339