Einmal einen Weihnachtshit landen und nie mehr an Geldproblemen leiden: George Michael hat’s vorgemacht, ein Buch von Nick Hornby, das mit Hugh Grant verfilmt wurde (About a Boy) wurde, hat das Phänomen zum Thema, und alle hätten ihn natürlich alle Jahre wieder auch. In loser Reihenfolgen wollen wir bis Weihnachte eine Reihe neuer jazziger Produktionen vorstellen, die das Zeug zum Hit haben – oder auch nicht. Den Anfang macht die schmissig-zarte CD von Sternkind: „Draußen fällt der Schnee. Weihnachtslieder einmal anders“ (Courage Musikverlag, Bestellungen via Website siehe unten!).
„Sternkind“, das sind die beiden jungen sympathischen Musikerinnen Rieke Katz (Gesang, Querflöte, Percussion) und Gabi Kohler (Gesang, Klavier, Gitarre, Percussion), unterstützt werden sie von Stephan Gembler (Keyboards), Marco Kühnl am Bass und Björn Glindemann (Drums). Die beiden haben sich während ihres Gesangsstudiums an der Musikhochschule Nürnberg kennengelernt und interpretieren auf ihrer ersten gemeinsamen Produktion sowohl traditionelle deutsche und englischsprachige Klassiker wie „Tochter Zion“, „Stille Nacht“, „Praise Him“, „Oh it’s Christmas“ oder „It’s Christmastime“. Aber auch ein paar nette Eigenkompositionen haben sich eingefunden, leider kann man ohne größere Recherche nur erahnen, was eigen und nicht ist, da ein Booklet oder eine Auflistung mit Nennung der Komponisten/Texter fehlt.
So hat man „Es ist ein Ros entsprungen“ oder „Stille Nacht“ vorher noch selten gehört, die beiden haben alle Lieder eigens neu arrangiert und singen teils im Duett sehr gefühlvoll, klar und mit viel Wärme, aber auch Schmissiges fehlt nicht. Das Ganze ist hübsch und gefällig, poppig interpretiert, aufgepeppt mit Glöckchen, angenehmen Flötentönen, Percussion, einer Schweineorgel und wirklich, wie ein roter Aufkleber verspricht, „auch für Weihnachtsmuffel geeignet“…
Gut für: den besinnlichen Teil einer Weihnachtsparty, das Dinner und gemütliches Abhängen vor dem Kamin…
Mehr unter www.sternkind-musik.de