Auf der Suche nach neuen Talenten – Probespiele des Bundesjazzorchesters vom 6. bis 9. Januar in Bonn

Foto: Jan Karow
Foto: Jan Karow

Das Bundesjazzorchester, das offizielle Jugendjazzorchester der Bundesrepublik Deutschland, sucht Nachwuchs. Vom 6. bis 9. Januar finden in Bonn Probespiele des Orchesters statt. Als Veranstaltungsort konnte das Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium in Bonn gewonnen werden, wo im Jahr 1988 das Bundesjazzorchester seinen ersten öffentlichen Auftritt hatte. Sämtliche Bigband-Instrumente – Trompeten, Posaunen, Saxophone und Rhythmusgruppe – werden 2014 neu besetzt. Denn im Bundesjazzorchester gibt es alle zwei Jahre eine automatische Verjüngung: Jedes Mitglied wird maximal zwei Jahre in die Förderung des BuJazzOs aufgenommen. Dann rücken neue Talente nach. Neben der Bigband-Neubesetzung sucht auch das BuJazzO-Vokalensemble Nachwuchs. Bis zum Bewerbungsschluss am 15. November sind mehr als 170 Bewerbungen im Projektbüro eingegangen – so viele Interessenten wie nie zuvor. Nach Überprüfung der Teilnahmekriterien und einer Vorauswahl der Jury haben nun 142 Musiker – 123 männliche und 19 weibliche – eine Einladung zum viertägigen Probespiel erhalten. Der jüngste Teilnehmer stammt aus Bonn. Er ist 15 Jahre jung und muss sich gegen 15 Mitbewerber in der Instrumentenkategorie „Schlagzeug“ durchsetzen.
Die Bewerber, die zu großen Teilen bereits alle an Musikhochschulen Jazz studieren und eine Vergangenheit in einem Landesjugendjazzorchester vorweisen können, werden ab dem 6. Januar aus dem gesamten Bundesgebiet nach Bonn reisen, um einen der begehrten Plätze im Bundesjazzorchester zu erhalten. Dafür müssen sie die Jury – bestehend aus den beiden künstlerischen Leitern Prof. Jiggs Whigham und Prof Niels Klein sowie dem Projektleiter Dominik Seidler – in den nicht-öffentlichen Probespielen von ihren musikalischen Fähigkeiten überzeugen. Für die Auswahl der Sänger wird die Jury verstärkt mit Prof. Anette von Eichel und Prof. Marc Secara.
Seit 25 Jahren prägt das Bundesjazzorchester als Ausbildungsorchester für Ausnahmetalente des deutschen Jazznachwuchses die Jazzszene in Deutschland.
1988 von Peter Herbolzheimer gegründet, gilt es als wertvolles Bindeglied zwischen Ausbildung und Beruf und als ausgezeichnete Talentschmiede für erfolgreiche Jazzmusiker von Morgen. So bekannte Jazzmusiker wie Till Brönner, Roger Cicero, Julia Hülsmann oder Tom Gaebel haben hier ihre Karrieren begonnen.
Träger des Bundesjazzorchesters ist der Deutsche Musikrat. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, der Westdeutsche Rundfunk, die Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten (GVL) und die Daimler AG teilen sich die Förderung des Projekts.
www.bujazzo.de

http://www.jazzzeitung.de/cms/2013/09/aus-den-gletschermassen-des-jazz-herausgebrochen-das-bujazzo-feierte-25jaehriges-bestehen-mit-konzert-berlin/

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