Till Brönner hat es wirklich geschafft. Nicht länger muss er mit dem Stigma leben, irgendein Jazztrompeter zu sein. Ab sofort firmiert er hochoffiziell als „der aus der Vox-Castingsendung ‚X Faktor’ bekannte Künstler“. So stellen ihn die Köln Nachrichten vor, Titel der Meldung: „Vox-Juror erhält Musikpreis“ – und das für eine eigene CD! Da hat nun nicht etwa ein bekannter Jazzmusiker ein preisgekröntes Jazzalbum gemacht. Vielmehr hat ein aktuelles Bildschirmgesicht offenbar rein zum Spaß – nämlich „neben der Produktion“ der historisch bedeutenden ersten Staffel von „X Factor“ – auch noch irgendwie Musik aufgenommen. Und „zwischendurch“ – der Autor der Meldung scheint es nicht fassen zu können – gibt dieser hauptamtliche Sangeskunst-Juror auch noch richtige Konzerte! – Die Saxophonistin Barbara Thompson wurde kürzlich gefragt: „Kennen Sie Till Brönner?“ Ihre Antwort: „Den Namen habe ich schon mal gehört.“ Wahrscheinlich ist sie doch einmal beim Zappen in einem deutschen Hotelzimmer versehentlich auf Vox geraten.
Ein Kommentar
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Was Brönner da ablässt, ich habe gestern mal reingeschaut, und wie Menschen da vorgeführt werden, das ist unwürdig und unter aller Kanone…