Live vom Echo Jazz

Nachdem der Echo Jazz schon im Vorfeld so heiß diskutiert wurde, habe ich vor Ort für den Jazzzeit Blog live mit getwittert. Hier das Ergebnis: www.twitter.com/mo_blow

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10 Kommentare

  1. …und hier noch die brandaktuelle Pressemeldung von heute:

    Pressemitteilung
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    Deutschland feiert den JAZZ
    Premiere des ECHO Jazz mit internationalen Stars und goldenem Schnitzel

    Vor ausverkauftem Haus und mit internationalem Staraufgebot war die erste Verleihung des ECHO Jazz am gestrigen Mittwoch in der Bochumer Jahrhunderthalle ein voller Erfolg. Startrompeter und viermaliger ECHO Gewinner Till Brönner präsentierte gefeierte Auftritte von Jazz-Star und „Sänger des Jahres international“ Curtis Stigers, bewegende Momente mit Paul Kuhn, erhielt den ECHO für sein Lebenswerk und Überraschungsgast James Last sowie unerwartete Laudationen von Sido und Cassandra Steen. In 31 Kategorien ehrte die Deutsche Phono-Akademie, das Kulturinstitut des Bundesverband Musikindustrie e. V., die größten Jazz-Musiker wie Pianist Michael Wollny, Sängerin Céline Rudolph und Saxophonist Klaus Doldinger. Stargäste und Laudatoren wie Uwe Ochsenknecht, Helen Schneider, Michaela Schaffrath oder Mirja Boes feierten bis in die Morgenstunden. Der ECHO Jazz läuft am 08. Mai um 22.30 Uhr beim WDR.

    Bochum jazzt! Im Rahmen der RUHR.2010 feierte der ECHO Jazz am 5. Mai Premiere in der Jahrhunderthalle und begeisterte vor einzigartiger Kulisse in der ehemaligen Gaskraftzentrale Publikum und Künstler gleichermaßen. Durch die kurzweilige Gala führte der charismatische Gastgeber des ersten ECHO Jazz Till Brönner. Er kündigte charmant und kompetent das Who is Who der nationalen und internationalen Jazz-Szene an. Der amüsanteste Höhepunkt war die Verleihung des goldenen Schnitzels an Curtis Stigers als „Sänger des Jahres international“. Da der Amerikaner bereits im Vorfeld witzelte, bei der großen Preisverleihung in Deutschland gäbe es sicher ein Schnitzel als Preis, bekam er prompt von Laudator Ralph Morgenstern ein selbiges in Gold verliehen.

    Während der Berliner Rapper Sido und Soulsängerin Cassandra Steen die Laudatio für Michael Wollny als „Instrumentalist des Jahres“ hielten, wurde das deutsche Urgestein des Jazz, der 82-jährige Paul Kuhn, mit dem Preis für sein Lebenswerk geehrt und bekam die Trophäe als große Überraschung aus den Händen seines Freundes und Weggefährten James Last. Dies war der ergreifendste Höhepunkt des Abends. Neben weiteren unterhaltsamen und bewegenden Momenten, für die Laudatoren wie Uwe Ochsenknecht, Piet Klocke und Klaus Doldinger sorgten, gab es natürlich auch ganz viel Jazz zu hören. Die internationale Ikone Dee Dee Bridgewater, der schwedische Posaunist Nils Landgren und Multitalent Götz Alsmann gaben ihre schönsten Werke zum Besten.

    Neben internationalen Künstlern wie dem New Yorker Vijay Iyer Trio („Ensemble International“) konnten sich auch nationale Jazzer über die begehrte Trophäe freuen. Das Hamburger Tingvall Trio wurde als „Ensemble National“ ausgezeichnet, der Dortmunder Theo Bleckmann wurde „Sänger des Jahres national“. Der Berliner Klaus Doldinger gewann in der Kategorie „Instrumentalist des Jahres“ für das Saxophon.

    Nach der glamourösen Verleihung wurde im Foyer der Jahrhunderthalle noch bis in die frühen Morgenstunden ausgiebig gefeiert. Künstler, Gäste und VIPs wie Mirja Boes und Michaela Schaffrath feierten das rundum gelungene Stelldichein des weltweit renommierten Musikpreises. Am 08. Mai um 22.30 Uhr wird der ECHO Jazz vom Westdeutsche Rundfunk ausgestrahlt.

    1. Dieser Echo will zeigen: Jazz ist viel, sogar Michaela Schaffrath. Irritierend, dass im Gegensatz zu ihr Künstler wie z.B. das Tinvall Trio als beste Band national gar nicht erwähnt werden..

  2. …gestern meldete B5 aktuell fast ganztags den ja rein industriegesteuerten „Echo“ als „wichtigsten deutschen Musikpreis“. Gorny macht halt super Marketing. Allenfalls an zweiter Stelle wurde kurz über Michael Gielens Siemens-Musikpreis berichtet…
    Auch Du, mein bayerischer Rundfunk???…

  3. Vielen Dank, Felix, für deinen Twitter-Bericht, der war erhellend und erheiternd. Das war hochinteressant. Leider gab es gestern so etwas wie einen Preisregen: ECHO, Siemens-Musikpreis und, last not least, den puk-Journalistenpreis, der von allen dreien sicherlich der Wertvollste ist, da undotiert und direkt im Aktuellen.

    Letztlich zeigt sich am ECHO, dass das Ereignis eben wichtiger ist als sein Inhalt. Und leider tragen wir hier ein bisschen mit dazu bei, dass dieser Sache ein so breiter Raum gestellt wird. Was ja fehlt, wie sehen es denn die Musiker selbst. Also ein Wollny beispielsweise. Wieder machen welche mit und stützen damit das Geschehen.

    Ach übrigens, im Rahem der puk-Preisverleihung gab es auch Musik: Jazz, Standards, hervorragend musiziert von zwei Studierenden am Jazzstudiengang der Berliner UdK/Hanns Eisler.

    Dass nur B5 als Nachrichten-Sender nicht groß aufspringt auf Siemens, so what.

  4. Wir fanden auch die Laudatio vom wunderbaren Piet Klocke sehr toll, überraschend passend und der Preisträgerin angemessen. Intelligenter Humor und unerwartete Kenntnisse dieses als Humorist bekannten Künstlers, der, wie wir erst bei dieser Veranstaltung erfuhren, gelernter klassischer Gitarrist und jahrelang einer der führenden deutschen Film- u. Fernsehkomponisten (u.a. Grimmepreis) gewesen ist, Respekt!

  5. Ja, man lernt nie aus, obwohl die agenturgestützten Artikel über den ECHO JAZZ heute wenig mehr zu berichten wussten, als dass ein gewisser Paul Kuhn einen Preis für sein Lebenswerk bekommen hatte und die Veranstaltung von Till Brönner moderiert worden war. Immerhin…

  6. Scheisse……da haben also alle, der Till, Michaela (aka Gina Wilde), Klaus D. und Paul K. mit Sido bis in die Morgenstunden gemeinsam gefeiert….ich bin ernsthaft neidisch, aber vielleicht gibts ja ein gemeinsames Projekt auf CD, weil sich alle so gut verstanden haben….das könnte spannend werden….ich mein‘ das Ernst !!!!

  7. Ja, aber pass auf, dass das nicht in einem Champagner-seeligen „Wir sind der Jazz“-Song (frei nach Michael Jacksons „We are the World“) endet und wir uns alle zum Musikantenstadl wünschen, weil’s so schlimm ist! ;-)
    Und überhaupt, wo war denn Trio ELF beim Echo Jazz? Los, mehr CDs verkaufen!!!

  8. Ja, ja ich weiss schon, wir tun ja was wir können….wenn wir nicht spielen, ziehen wir mit Bauchläden voller CDs durch die Innenstädte, aber es ist nicht einfach ! Vielleicht nächstes Jahr !
    Wegen dem Song, da hab ich schon ziemlich klare Vorstellungen…ich denke an „Girl from Ipanema“- , bei der Michaela die A-Teile mehr so haucht (dazwischen Trompetenfills) und in der Bridge (die ist ziemlich schwer!) springt dann Sido raus und rappt für 16 Takte (das macht man im Pop seit Jahren so !) bis Michaela das Ganze wieder versöhnlich beendet. Das hätte was ! Das wäre auch zu verkaufen und brächte den Jazz eventuell mal wieder an die Spitze der Charts ! Von diesem medialen Ereignis mitgerissen würde die gesamte Szene profitieren, die Clubs wären wieder voll, die Auflage der Jazzzeitung würde sich vervielfachen ! Yes !!!

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