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Ausgabe
Februar 1998 KURZ ABER WICHTIG Michel Godard |
Es ist der reine Luxus.
Annelie Knobloch und Josef Dachsel, die ehemalige
Jazz-Frau im Kulturreferat und der Ex-Wirt der
Unterfahrt, schaffen es immer wieder, einige erstaunliche
Projekte nach München zu laden. Jazz & More
heißt die Reihe, die die beiden unter dem Firmennamen
Kulturkontor betreuen. Und es ist tatsächlich etwas mehr
als das Übliche, was sie zum Auftakt der Monats Februar
im Werkraum der Münchner Kammerspiele
präsentieren. Am 31.1. und 1.2. versammelt sich dort
jeweils um 20 Uhr ein gutes Dutzend mitteleuropäischer
Jazzkoryphäen, um sich selbst und ein bislang
hierzulande wenig wahrgenommenes, französisches
Jazzlabel namens HOPI vorzustellen. Die zwei Abende
bieten mit sechs verschiedenen Kombinationen von Musikern
sehr unterschiedliche, wenn in ihrem Anspruch nach
Innovation verwandte Konzerte. Zum ersten Teil (31.1.)
werden das Trio des Tubaisten Michel
Godard (mit Linda Sharrock, voc; Wolfgang
Puschnig, sax), das Jean-Francois
Canape Trio (mit Bobby Rangell, as; Jacques
Mahieux, dr) und das Quartet
Opéra (Gérard Marais, g; François
Corneloup, sax; Vincent Courtios, cello; Youval
Micenmacher, perc) antreten. Am zweiten Abend (1.2.)
setzen das Jean M Duo
(Jean-Marc Padovani, sax; Jean-Marc Machado, p), das Duo
Marais/Renaud Garcia-Fons (b) und die
Formation Katchinas
(Marais, Canape, Godard, Mahieux, Yves Robert, tp; Henri
Texier, b) die ungewöhnliche Labelschau fort, die
außerdem auch in Zürich, Wien und Köln zu hören und
sehen sein wird. Damit die Serie der anspruchsvollen
Konzerte mit europäischem Jazz nicht abbricht, hat sich
das Kulturkontor noch einen Termin im Werkraum
reserviert. Am 14.2. stellt dort um 20 Uhr der
Saxophonist Michael
Riessler seine Komposition "Honig und
Asche" vor, ein Auftragswerk der Musik-Biennale
Berlin, das er mit spannender Besetzung noch einmal zur
Aufführung bringt. Mit dabei sind abermals der
Wunderbassist Garcia-Fons, der
Akkordeonspieler Jean-Louis Martinier,
der Trompeter Markus Stockhausen
(richtig, ein Sohn von Karl-Heinz!), Mike Swoboda
an der Posaune, Robby Ameen am
Schlagzeug und die Sängerin Elise Caron.
Schließlich gibt es noch ein weiteres Sonderkonzert der
heimlichen Superlative zu hören, diesmal im LOFT
in der Friedenstraße 22. Dort gastiert am 28.2. um 20
Uhr der neu entdeckte Schweizer Trompeter Erik Truffaz mit
seinem Quartett (Besetzung stand bei Redaktionsschluß
noch nicht fest). Obwohl der Eidgenosse bereits 1986 in
Montreux gastierte, dauerte es noch ein weiteres
Jahrzehnt, bis die breite Jazzöffentlichkeit von ihm
Notiz nahm. Sein CD-Debüt bei Blue Note "Out Of A
Dream" gehörte zu den schönsten Platten des
vergangenen Jahres, sein Gespür für subtile Stimmungen
und geschmackvollen Postbop mit einem Hauch des coolen
Miles Davis in Ton und Phrasierung zeichnet ihn als einen
sicheren Stilisten und beeindruckenden Instrumentalisten
aus. Nicht verpassen! Hätten hartgesottene Jazzfans im Januar einen ganzen Monat lang wegen spannender Termine ein Feldbett in die Unterfahrt stellen können, so können sie diesmal ein wenig verschnaufen. Das heißt jedoch nicht, daß sie zu Hause bleiben müssen. Denn bereits am 10.2. lockt der Lokalheros und Schlagzeuger Harald Rüschenbaum um 21 Uhr mit zwei geigenden Freunden zum Konzert. "A Touch Of Jazz Violins" heißt die Band, Jörg Widmoser und Hajo Hoffmann bestreiten den Part an den hohen Saiten. Eine Woche später macht Saxophonist Seamus Blake (17.2.) einen Abstecher in die Räume in der Kirchenstraße. Seine Bloomdaddies gehören zum derzeit besten, was die New Yorker Szene zu bieten hat. Die verrückte Besetzung mit zwei Tenören, zwei Schlagzeugen und einem E-Baß lockert energisch und beeindruckend die standardisierten Ausdrucksformen des Bandspiels auf. Gleich darauf entführt Mulo Franzl mit seinen Quadro Nuevo (18.2.) in die momentan enorm populäre Welt des Ethno-Crossovers. Er mixt Tango, Musette, Flamenco und andere folkloristische Traditionen in sein Programm und stellt auch noch seine eben erst erschienene CD "Luna Rossa" vor. Kurt Elling wiederum gehört ebenfalls zu den Gewinnern des vergangenen Jahres. Der versierte Sänger aus Chicago konnte mit seinem Album "The Messenger" endlich den erhofften Kritikererfolg verbuchen. Beim breiten Publikum allerdings hat er es noch nicht geschafft, dementsprechend wahrgenommen zu werden. Daher hat ihn B.H. Hopper in seine Rising-Stars-Reihe aufgenommen und präsentiert Elling am 21.2. mit seinem Quartett in der Unterfahrt. Die Faschingsparty bestreiten heuer Justyn Time (23./24.2.) und für den stilvoll modern-jazzigen Ausklang des Monats sorgt der Saxophonist Axel Kühn mit seiner aktuellen Band Conception (27./28.2.). Bei seiner Zeit- und Stilreise von Hardbop bis Hiphop stehen ihm der Trompeter Claus Reichstaller, der erstaunliche Pianist Oliver Kent, Paulo Cardoso und Mario Gonzi an Kontrabaß und Schlagzeug zur Seite. Auch am Promenadeplatz rührt sich wieder etwas. Blueshaudegen Al Jones greift vom 10. 2.-12.2. im Night Club des Bayerischen Hofs zum Mikrophon. Wenig später laden Conexion Latina zur Salsa-Party (21.2.), und einen Tag nach Aschermittwoch beginnt mit Steve Coleman & Five Elements (26.2.) die Frühjahrsreihe mit internationalen Spitzenkonzerten. In der Piano-Bar veranstaltet außerdem der aserbeidschanische Pianist David Gazarov jeweils Donnerstags um 19 Uhr seine kleine Konzertreihe mit Gästen. Gerry Hayes (5.2.), Stephan Holstein (12.2.), Helmut Nieberle (19.2.) und Karin Schmidt (26.2.) werden ihm im Februar zur Seite stehen. Dreimal Jazz gibt es auch bei den unermüdlich im Dienste der Stadtkultur engagierten Feierwerkern. Am 4.2. stellt sich das Newcomer-Quintett Au Bord Du Bleu vor, eine Woche später laden die Franck Band & DJ Capt. Midnite zur JazzButJazz Funky Party, und am 18.2. präsentieren Chris Hirson und Geoff Goodman ihr amerikanisch-griechisches Ethno-Projekt Misery Loves Company. Die Konzerte im Feierwerk in der Hansastraße 39 beginnen jeweils um 20:30 Uhr. Bei Fritz im Hofbräukeller stehen keine großen Feste an, obwohl er doch eigentlich etwas zu feiern hätte. Denn am 14.2.97 öffneten sich die Tore seines Clubs, das erste Jahr hat er als künstlerischer Leiter des neuen Mainstream-Domizils am Wiener Platz überstanden. Sein Rezept heißt Kontinuität, und so spielen im Februar viele Bekannte der Münchner Szene, wie unter anderem die Allotria Jazzband (6.2.), Thilo Kreitmeiers Jazzperience (11.2.), das Jazz X-Tett des Trompeters Florian Sagner (13.2.), Jürgen Buchholtz mit den Big Old Swingfeet (19.2.), Paul Stolls Spotty Dog Jazzband (25.2.) oder die Munich Footwarmers (27.2.). Außerdem hat die Harald Rüschenbaum Big Band in den Kellergewölben einen festen Platz gefunden, wo sie jeden Dienstag ihre Swing-, Bebop- und Balladenmischung vorführen kann. Beginn dieser, wie auch aller anderen Konzerte, ist jeweils um 20:30 Uhr, gepflegt dinnieren kann man dort aber schon ab 19 Uhr. Einen festen Termin gibt es seit kurzem auch im Vogler, denn jeden Montag lädt dort der Posaunist und Pianist Hermann Breuer zur Jam-Session. Gerüchten zufolge sollen sie zu den heißesten Jazz-Nächten der Landeshauptstadt gehören. Darüber hinaus gibt es auch einige Sondergastspiele. So schart am 7.2. der Trompeter Franz Weyerer seine Freunde Jürgen Seefelder (sax), Heinz Frommeyer (p), Thomas Stabenow (b) und Guido May (dr) in der Rumfordstraße 17 um sich. Am Freitag den 13.2. gastiert der Posaunist Johannes Herrlich mit seinem Trio, am 21.2. spielen Massel Tov ihren ostfolkloristischen Klezmer-Cocktail, und zum Monatsausklang greift Hannes Beckmann wieder einmal zu Bogen und Geige (27./28.2.). Los gehts jeweils um 20:30 Uhr, Ruhetag gibts keinen. Neu, oder besser wieder neu, ist auch der Jazz in der "Möwe". Das deutsch-türkische Kulturlokal in der Theresienstraße 93 nimmt eine eingeschlafene Tradition früherer Jahre wieder auf und veranstaltet regelmäßig Sessions. Jeden Donnerstag um 21 Uhr kann man bei freiem Eintritt improvisierter Musik lauschen, die Leitung der Termine übernehmen der Gitarrist Neil Bacher und der Bassist Peter Bockius. Schließlich bleiben noch einige vereinzelte, aber nicht weniger wichtige Konzerte. Madredeus etwa gehören zu den wichtigsten Vertretern der zeitgenössischen, Fado-geprägten Popularmusik Portugals und führen am 3.2. um 20 Uhr in der Philharmonie ihre traurig-süßen Klangreisen auf. Einem besonderen Wagnis stellt sich der Gräfelfinger Pianist Martin Schmitt. Am 19.2. läd er um 20 Uhr in den Carl-Orff-Saal im Gasteig, um solo und in angemessenem Ambiente seine beeindruckende und hochvirtuose Tastenkunst zu präsentieren. Im Ruffini in der Neuhauser Orffstraße 22-24 treten wieder einmal die wunderbaren Unsere Lieblinge auf (1.2.), gefolgt von Monty Waters & Titus Waldenfels (8.2.) und dem Projekt Nosferatu Jazz Meets Silent Movie (15.2.). Wenig Improvisiertes leistet sich der Schlachthof. Immerhin, am 28.2. um 20:30 Uhr präsentieren die Jungs von der Funkstelle ihren Essig-Jazz. Schließlich noch ein Tip für gestreßte Familien. Am 29.2. gibt es um 15 Uhr in der Pasinger Fabrik die Möglichkeit, die kleinen Racker auf stilvolle Art ruhigzustellen und dabei sogar noch etwas Spaß zu haben. Denn dort lockt der Trompeter Franz-David Baumann mit seinem Panama-Jazz-Ensemble in die spannende Welt von Duke Emmental und Dizzy Cheesy zum Kinder-Käse-Krimi "Inspektor Maus". Auch die Jazzer im Umland haben Festtage und Skiferien erfolgreich hinter sich gebracht. So lädt im Gasthaus Böck in Unterbrunn bei Gauting die Charivari-Jazzband am 7.2. um 20 Uhr und am 25.2. aschermittwochgerecht um 19 Uhr zum Konzert. Nebenan in Gräfelfing können sich die Jazzfans jeweils am Donnerstag abend in der Lochhammer Einkehr, Lochhammer Straße 4, treffen. Für den passenden Sound sorgen jeweils um 20 Uhr Alex & Friends (5.2.), die Yellow Dog Jazzband (12.2.), Alex unsinnige Jazzband (19.2., Alaaf helau!) und der Jazzers Western Saloon (24.2.). Und in der Strasslacher Entenalm ist Alexanders Jazzband am 1.2. zum Frühschoppen um 11:30 Uhr zu Gast. Zweimal internationale Stars hat sich der"Bürgertreff Diagonal in Ingolstadt, Kreuzstraße 12, jeweils um 20 Uhr auf die Bühne geladen. Der Sänger Dean Bowman gehört nicht nur zu den wichtigen Vokalisten des jungen Jazz. Er hat sich bei TriFunkyTori (4.2.) auch bedeutende Begleiter wie den Gitarristen David Gilmore, Gene Lake am Schlagzeug und Reggie Washington am Baß in die Band geholt. Am 15.2. trommelt Bill Bruford, Mitbegründer von Rockgruppen wie "Yes", "Genesis", "King Krimson" und "Jazzkonvertit", mit Earthworks seinen Streifzug durch die Welt des kraftvollen Cossovers. Ralf Dombrowski Ein Tip unter Kennern: Am 27. Februar spielt Simons No Name Jazz Band in der Alten Brauerei in Stegen am Ammersee. Wer etwas vom Flair der Brauerei und der Livemusik mit nach Hause nehmen will, der kann das ab sofort: Simon Ueber präsentiert jetzt die erste CD der "No Name Jazz Band". Titel der Aufnahme vom 28. Dezember 1997: "Live aus der alten Brauerei". "Writing on the Edge" nennt Peter Herborn sein Programm, mit dem er die NDR Big Band an die Grenze der Spielbarkeit führen will. Der Professor aus Essen hat schon mit so erlesenen Musikern wie David Liebman, Tim Berne, Marc Ducret... als Komponist/Arrangeur gearbeitet, so daß er sicherlich genau weiß, wo sich diese Grenze befindet. Verstärkt wird die Band durch Gene Jackson. Zeitgenössischer Jazz also am 6. Februar im Studio eins des NDR. Wer seine tägliche Ration Frühstücksjazz frisch aus Kopenhagen eingeflogen haben möchte, der kann am 8.2. im Feuerschiff "Cornet Oles New Orleans Band" erleben. Nach einem Frühstück, das man im Restaurant des Feuerschiffs einnehmen kann, gehts von elf bis halb drei unter Deck zur Sache. Wie der Titel der Band bereits vermuten läßt, wird New Orleans-Jazz gespielt, von Musikern, die schon "the last three and four decades" dieser Musik treu gedient haben. Jazz made in Hamburg heißt der neue Szene-Sampler, der die "bunte Vielfalt der Hamburger Jazzszene" widerspiegeln soll. Um sein Erscheinen gebührend zu feiern, findet am 18.2. in der Fabrik eine ordentliche Party statt. Es werden einige Bands wie Cynthia Utterbach Projekt oder Matama live spielen. Wer die CD erwerben will, kann sich direkt an das Jazzbüro, 040/28 01 52 30, wenden, oder einen gutsortierten Plattenladen besuchen oder natürlich die Party in der Fabrik. Wenn ein Jazztrompeter mit seinem Quartett eine Platte bei "Blue Note" veröffentlicht hat und dann im Birdland spielt, so kann das nur einer sein. Aber der ist es nicht. Das Birdland steht ja nicht nur in New York, sondern auch in Hamburg, "Blue Note" allerdings ist die Original-Plattenfirma, die auch die eine oder andere Miles Davis-Platte im Repertoire hat, seit letztem Februar aber auch die CD "Out of a Dream" des Franzosen Erik Truffaz. Der 35jährige Trompeter und Waldhornspieler bewegt sich stilistisch natürlich nicht allzuweit von Miles Davis weg, aber welcher Trompeter macht das heute schon. Erfreulich ist, daß er mit der Band unterwegs ist, die letztes Jahr seine Platte eingespielt hat, normalerweise werden bei den Aufnahmen heute ja noch schnell einige Stars dazugekauft, die dann für eine Tour zu teuer wären. Am 21.2. ist er mit Patrick Muller (p), Marcello Giuliani (b) und Marc Erbetta (dr) zu hören. Wenn eine Band bereits seit 1961 besteht und der Bandleader schon bei Chris Barber gespielt hat, einige der Musiker Instrumente wie Sousaphon und Banjo bedienen, da handelt es sich natürlich um: Dixieland! Namen sind Schicksal, und wer Monty Sunshine heißt, der würde mit depressiv-melancholischer Rockmusik und sozialkritischen Texten wohl nicht recht erfolgreich werden. So aber verwandelt Monty Sunshine allein mit seiner Klarinette und seiner "Jazz Band" den Cotton Club am 23.2. in ein "Meer der guten Laune". Nachdem er über Miles Davis, "Mahavishnu" und zuletzt seine eigene Band "Push" zu einer der wichtigsten Größen des modernen Fusion gewachsen ist, könnte er ja nun die nächsten paar Jahre vor vollen Häusern und mit gutverkäuflichen CDs seine Musik "pushen". Aber nein, er hört auf seine innere Stimme und fährt erst mal zum Fischen & Campen in die amerikanische Wildnis: "Bill, take care, you gotta move on ..." Nun stellt der mutige Saxophonist Bill Evans sein neues Projekt "Starfish & the Moon" am 26.2. in der Fabrik vor. Mit neuer Besetzung und ganz neuen Stücken. Mit Kontrabaß und akustischer Gitarre. Respekt. "Peter Banjo Meyer & the European Jazz Giants" lautet das Motto für ein außergewöhnliches Konzert, das am 26. Februar, 20 Uhr, im Großen Saal der Musikhalle Hamburg stattfindet. Peter "Banjo" Meyer, Bandleader der Hamburger "Jazz-Lipps", präsentiert bei dem "Jazz Birthday"-Konzert einige der Stars der Jazz-Szene, die schon beim gemeinsamen Auftritt im März 1997 einen überwältigenden Erfolg verbuchen konnten. Es spielen die Sängerin Lillian Boutté (New Orleans), die Trompeter Leroy Jones (New Orleans) und Roy Williams (Großbritannien), Schlagzeuger Huub Janssen (Niederlande), Pianist Keith Nichols (Großbritannien), sowie aus Deutschland Thomas LEtienne (Saxophone und Klarinette) und Lindy "Lady Bass" Huppertsberg (Baß). Karten in den Geschäftsstellen des "Hamburger Abendblattes", an allen bekannten Vorverkaufsstellen oder direkt bei "Jazz-Market", Riep 13, 25573 Beidenfleth. Dirk Meissner |
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